Montag, 30. Mai 2016

Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark

Teil 2 - Einige Fotos von Ende Mai 2016

 Weil ich oben zur Straße hin auf unserer Weide eine kleine Ecke gefunden habe, wo auch Ackerschachtelhalm wächst und außerdem drei weitere Grasarten angefangen haben, Ähren zu schieben, habe ich vorvorgestern und vorgestern noch ein paar Fotos auf und an unserer Weide gemacht und werde mal schauen, ob ich das alles auch analysieren kann, zumindest ansatzweise.

 Der Hahnenfuß und der Ehrenpreis stehen jetzt in voller Blüte, oben ein Mischfoto.

Die Binsen sind inzwischen wohl recht zäh. Auf dem letzten Weideabschnitt, den wir Chiwa und Prima aufgemacht hatten, bevor sie jetzt nach oben zur Straße hin umgezogen sind, haben sie die meisten Binsen doch stehen lassen und nur noch wenig davon abgeknabbert .. siehe das Foto rechts mit Boomer, das von diesem Weideabschnitt stammt.

 Nun geht es los mit einer sehr weichen, hellgrünen und groß werden Grasart, die zur Zeit anfängt, Ähren zu schieben.

Jürgen und ich denken beide, es sollte sich dabei um das wollige Honiggras handeln.

Ich hoffe, das stimmt.

Fotos von dieser Grasart sind die oben, links und unten.

 Dann wächst bei uns noch was sehr Zartes mit genauso eher kleinen harten Ähren, das seht ihr rechts und unten.
Das sollte eine Schwingel-Art sein .. könnte Wiesen-Schwingel, eigentlicher Schafschwingel, echter oder dergleichen sein. Echter Schafschwingel wächst gern in Gesellschaft mit dem kleinen Sauerampfer. Davon haben wir ganz viel, der könnte es also sein.
Ist auf jeden Fall nicht gefährlich für Rehepferde, also wie oben das wollige Honiggras auch keine der viel Fruktan bildenden Gräserarten.

 Dann habe ich hier, weil ich an dem Tag auch für Jürgen und mich eine Kräutersoße mit frischen Wiesenkräutern gekocht habe, mal ein Foto von der Wilden Möhre gemacht.

Die wächst bei uns nicht mitten auf der Wiese, sondern nur in erster Linie oben am Knick zum Fahrradweg hin, also am Rand.

 Oben nochmal ein Foto von Spitzwegerich und rechts und unten Löwenzahn.

Beides wächst auf unserem neuen Weideland zwar ja, aber in nur relativ geringen Mengen.

Wenn die Pferde möchten, können sie beide Kräuter aber finden und fressen, falls sie die Inhaltsstoffe davon brauchen, sind ja beide sehr gesund.

 Links nochmal Löwenzahn mit dem typischen Fallschirmen dran.

Unten Giersch, der auch nicht viel, aber in kleinen Mengen auch auf der Wiese wächst, mehr davon an den Knickrändern, wo ich dieses Foto unten aufgenommen habe.

 Der kleine Sauerampfer wächst bei uns sehr reichlich.

Die Pferde fressen die Blätter zum Teil ab und zu, aber lassen auch viele stehen. Was sie zur Zeit sehr gern zu mögen seinen, sind allerdings die roten Blüten- oder Fruchtstände, die fressen sie gerade mit Begeisterung alle ab.

 Links nochmal wieder ein Foto von Schafgarbe, die bei uns auch sehr reichlich vorkommt. Die Pferde fressen nur ab und zu mal einen Happen davon, viel davon scheinen sie nicht zu brauchen.

 Und das oben und rechts sowie unten ist Ackerschachtelhalm. Ist in kleinen Mengen für Pferde nicht schlimm, in großen nicht so gesund.

Wächst bei uns so gut wie gar nicht, ich habe ihn bisher nur oben zum Fahrradweg hin an einer einzigen Stelle, also dieser hier, wo ich diese Bilder gemacht habe, in ganz kleinen Mengen entdeckt. Leider sind die braunen Sporentriebe nicht mehr da, ich kann sie Euch deshalb im Vergleich zu denen vom Sumpfschachtelhalm jetzt nicht zeigen.

 Das oben und links ist auch noch Ackerschachtelhalm.

Damit Ihr mal den Unterschied sehen könnt, habe ich noch einmal die Bilder vom Sumpfschachtelhalm, der bei uns unten in der nassen Senke wächst, dazu geholt. Das erste davon ist unten.

Die Tannenbäumchen sind nicht so dicht wie die vom Ackerschachtelhalm .. und die Sporentriebe sind eben grün, wenn sie im Frühling raus kommen, die vom Ackerschachtelhalm sind braun.

 Links das ist so ein grüner Sporentrieb vom Sumpfschachtelhalm.

Beide Arten scheinen automatisch nur auf dem Boden zu kommen, der auch gut für sie ist .

Der Ackerschachtelhalm wächst bei uns auf trockenem Boden, der Sumpfschachtelhalm wie der Name schon sagt, auf Sumpfland. Da der Sumpfschachtelhalm für Pferde sehr giftig ist, werden wir diese Ecken auszäunen.

 Oben noch ein letztes Bild vom Sumpfschachtelhalm in einem der Entwässerungsgräben bei uns

Rechts jürgen und Boomer, unten ich und Boomer beim Rumsuchen auf unserem Weideland, was da alles so wächst, damit wir mit der Weidehaltung unserer Pferde dort keine Fehler machen.

Unser zu Hufrehe neigendes Pony ist ja besonders empfindlich.

 Diese Pilze habe ich dabei dann auch entdeckt und vermute, die gehören zu denen, die geringe Mengen Psylocybin enthalten.

Es könnte der Dunkelrandinge Düngerling (panaeolus subbalteatus) sein. Auszug aus Wikipedia:

Inhaltsstoffe

Fast alle Pilze der Gattung der Düngerlinge enthalten Serotonin, Harnstoff und Tryptophan.[3] Einige Arten enthalten zusätzlich die psychoaktiv wirksamen Indolalkaloide Psilocybin und Psilocin. Bedeutend sind hier der im tropischen Raum vorkommende Blauende Düngerling (Panaeolus cyanescens) mit sehr hoher Alkaloidkonzentration und der in Mitteleuropa heimische, schwach wirksame Dunkelrandige Düngerling (Panaeolus cinctulus).

 Dann habe ich noch eine weitere Grasart fotografiert, die auch jetzt die ersten Ähren kriegt, und zwar Knaulgras .. siehe oben und rechts.

Das ist besonders fruktanarm.

 Dann habe ich bei uns im Knick nochmal eine Weidenart fotografiert, die sehr glänzende Blätter hat. Ich würde sagen, es handelt sich dabei um eine Lorbeerweide.

Weiden sind besonders bei einem Hufrehe-Schub gut als Naturheilmittel geeignet. Die Pferde fressen sie, wenn sie Schmerzen haben, auch besonders gern und lassen zu viel davon liegen, wenn es ihnen wieder besser geht, so unsere Erfahrung mit Chiwa im Hufrehe-Schub früher.

 Oben Holunder kurz vor der Blüte. Holunder ist zwar giftig, Pferde fressen den aber gar nicht, deshalb ist er nicht gefährlich, wenn er im Knick wächst. Ich werde später, wenn die Fliederbeeren reif sind, die Dolden ernten und uns eine Fliederbeersuppe davon kochen.

Links das ist Weißdorn in der Blüte. Der wächst auch bei uns im Knick. Weißdorn gehört zu den Heilpflanzen und schadet Pferden nicht, wenn sie ab und zu einige Blätter und Zweige davon knabbern.

 Oben das ist nochmal der kleine Sauerampfer in der Blüte. Der wächst bei uns umso mehr, umso feuchter der Boden wird, aber auch noch an den trockenen Ecken auch.

 Dieser Ahorn wächst auch bei uns im Knick. Ahornblätter sind nicht giftig für Pferde, sie dürfen die gern fressen.

Ich kann nicht sagen, was für eine Ahornart das nun genau ist, es gibt ja so viele verschiedene davon.

Die Früchte vom Ahorn stehen unter dem Verdacht, die atypische Weidemyoglobinurie auszulösen, wenn Pferde zu viele davon fressen. Solche Mengen an Ahornbäumen wachsen bei uns aber nicht.

So, das war es für heute.

Rechts Prima und Chiwa vom Radweg aus fotografiert.

Bis denne irgendwann mit weiteren Bildern.

LG Renate

Dienstag, 24. Mai 2016

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 8

Ohne Futterprobleme hätte es in Klein-Kühren so schön sein können

Die Zeit in Klein-Kühren begann herrlich idyllisch, friedlich und eigentlich wunderschön. Wir dachten, wir wären im idealen Pensionsstall angekommen.

Der kleine Naturreitplatz war schön fest und für uns jederzeit gut nutzbar. Die Stallgemeinschaft war nett, soweit man sich traf, die Stallbetreiber ebenfalls. Weil sie alle drei einen Vollzeitjob hatten, fanden wir es selbstverständlich, im Winter 2012/2013 Hilfe anzubieten. Wir empfanden alle Pferde dort bald als zu unseren dazu gehörend, weil die Atmosphäre so familiär war.

Chiwa vertrug das Gras auf den Weiden dort fast den ganzen Sommer lang bis zum Spätherbst wunderbar.

Sie war topfit, Jürgen lernte sogar im Frühherbst, zum ersten Mal in seinem Leben mit ihr Galopp zu reiten, aber das war leider dann doch nur eine kurze Herrlichkeit. Warum erzähle ich bald.





Der Sommer 2012 war sehr wechselhaft. Zeitweilig regnete es sehr viel und die Hochmoorweiden standen doch recht heftig unter Wasser. Die Pferde haben in dieser Zeit recht viel zertrampelt, aber krank sind sie deshalb trotzdem nicht geworden.

Es war eben nur schlechtes Wetter, für das keiner etwas konnte aus dem Wettergott.





So einen verregneten Sommer kann man in einem Land wie Schleswig-Holstein immer einmal haben, denn unser Bundesland ist nun einmal keins mit einer Schönwettergarantie.

Wie sagt der Holsteiner. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung.

Wie gesagt, wir identifizierten uns sehr mit diesem Stall .. zu Anfang vor dem dann folgenden Schock. Ohne die Probleme mit dem Futter wären wir vermutlich noch heute dort.


Die Pferde dort waren in verschiedenen Gruppen auf verschiedenen Weideabschnitten. Chiwa und Prima haben in dieser Zeit mehrmals ein neues Weidestück bekommen und erst auf dem letzten davon, das zunächst wirklich toll aussah, bekam Chiwa dann den ersten leichten Hufreheschub. Woran es lag, muss ich vermuten, es gibt nämlich zwei Möglichkeiten dafür.




Es passierte im Oktober 2012 auf diesem herrlichen großen Weideabschnitt, auf dem rechts Prima und Chiwa gerade da noch fröhlich angerannt kommen, weil wir mit dem Müsli da waren.

Es gab dort eine Senke, in der wir später Sumpfschachtelhalm entdeckten. Der ist für Pferde sehr giftig und für Pferde, die zu Hufrehe neigen wie Chiwa, natürlich erst recht. Ihren ersten Hufreheschub hatte sie ja 2001 auch auf einer Weide, wo dieser Sumpfschachtelhalm wuchs. Ich vermute, sie frisst ihn und ist nicht so robust wie Prima.

Die Pferde haben in dieser Zeit allerdings auch bereits alle immer ein wenig Heulage auf die Weide gelegt bekommen.

Zu der Zeit hatten Jürgen und ich noch keine Ahnung, was mit dieser Heulage nicht in Ordnung war, später fanden wir das raus.

Ob Chiwa und Prima davon bei diesem Überangebot an Grün überhaupt was gefressen haben, weiß ich allerdings nicht.



Unsere Stallbetreiber reagierten damals schnell, Chiwa brauchte nichtmal einen Tierarzt, sondern erholte sich binnen weniger Tage mit Prima bei Heu in einem Auslauf von ganz allein wieder.

Dann wurde es Herbst und die Stallzeit begann und damit dann auch unsere ersten Sorgen um unsere Pferde, aber zunächst passierte ihnen noch nichts.



Jürgen und ich boten uns damals von allein an, auch mitzuhelfen, für alle Pferde zu sorgen, haben also nicht nur unsere Pferde, sondern alle Pferde mit ausmisten, tränken und füttern helfen und stellten dabei sehr schnell zu unserem Entsetzen fest, dass viele der Heulage-Ballen schimmelten und gärten.

Bis nach Neujahr 2013 passierte aber zunächst noch keinem Pferd etwas, auch nicht Chiwa und Prima.




Auch mein Jüngster Marius war ab und an zu Besuch mit im Stall. Die Familie war nach wie vor immer so nett und Jürgen und ich versuchten, die Konflikte innerhalb dieser Familie und die Gründe, warum dort diese Futterprobleme bestanden haben mögen, zu verdrängen. Wer will schon gern immer wieder mit seinen Pferden umziehen.

Wir nahmen das Argument, dass es am verregneten Sommer gelegen hätte, zwar mit Sorge, aber mit Verständnis an.


Bei einem Showtag in der Reitschule Först auf Gläserkoppel fühlten wir uns von den tollen Vorführungen dort so inspiriert, dass wir begannen, mit Chiwa und Prima eine schnelle Bodenarbeitsnummer einzustudieren und freuten uns sehr darauf, das bald allen zeigen zu können.

Auch Jürgen wurde mit beim Reiten auf Chiwa immer besser.




Dann hatten wir einige Tage kein Auto zur Verfügung, weil uns in der Silvesternacht jemand zwei Reifen zerstochen hatte, die wir neu bestellen mussten.

Wir besuchten die Pferde deshalb immer abends mit dem Bus, bis das Auto wieder fahrbereit war. Sie standen dann schon in der Box.

Als wir wieder tagsüber dort waren, war klar, Chiwa lahmte, aber nicht warum. Sie hatte auch eine Verletzung an der Schulter, so dass wir zunächst an eine Trittverletzung dachten.
 Später, als klar war, das ist ein schlimmer Hufrehe-Schub, gingen wir davon aus, dass niemand beim Reinholen bemerkt hat, dass Chiwa in den Tagen, als Jürgen und ich ohne Auto nun nicht stundenlang dort zum Helfen waren, vom Futter zunächst Hufrehe bekommen hat und dann, weil sie nicht weg laufen konnte, im Winterauslauf getreten worden ist, weil sie keiner isoliert hat, was bei einem so stark lahmenden Pferd natürlich wichtig gewesen wäre.

Tja ... die Tierärztin, die dort wegen der Impfpflicht unsere Pferde immer sehr sanft geimpft hatte, war bei Hufrehe leider auch nicht der Hit.

Der Mann unserer beiden Stallbetreiberinnen, mit dem wir noch heute freundlich reden, wenn wir ihn treffen und von dem wir nicht meinen, dass es jemals seine Schuld war mit dem Futter, stellte uns für Chiwa und Prima extra Heu in einen anderen Raum, so dass sie beide diese Heulage nicht mehr bekamen.

Chiwa bekam Heparin, Metacam, Boxenruhe und nur wenig Auslauf auf dem Reitplatz unter Aufsicht und erholte sich wieder, wie man rechts sieht. Wir waren sehr froh und dachten, alles wäre überstanden.

Während Chiwa ihren Hufreheschub auskurierte, starb eine der eigenen Zuchtstuten der Familie an einer tödlichen Kolik, eine andere hatte mehrere leichtere Koliken, ein Wallach verletzte sich so schwer, dass er monatelang Boxenruhe brauchte.

Und wir stellten fest, dass es dort außer diesem Schimmel in der Heulage auch noch an den Hausstrom angeschlossenen Stacheldraht im Fesselbereich gab (keins unserer Pferde ist da rein getreten, aber sowas wäre tödlich gewesen, da bin ich sicher).
Der Konflikt dort ist schwer zu beschreiben. Diese Menschen sind ja so nett, wenn man mit ihnen zusammen ist. Als Jürgen und ich am 1.3.13 geheiratet haben, hat diese Familie so nett mit uns gefeiert. Es ist schwer, dann wiederum böse wegen des Futters oder der Tatsache, dass auch diese lebensgefährliche Zaunkonstruktion nicht verändert wurde, zu sein.

Die tote Stute wurde bald durch eine neue Zuchtstute ersetzt.



Mit der Zeit erfuhren wir von immer mehr Pferden, die dieser Familie im Laufe von wenigen Jahren gestorben waren, von immer mehr Einstellern, die wütend gingen und erlebten auch mit, dass einige unserer Miteinsteller den Stall wechselten, neue kamen, wieder gingen und so weiter.

Wiederum sahen wir, dass sehr schönes Heu gemacht wurde und dachten, der nächste Winter würde sicherlich besser werden und alles sei gut.



Diese Freude war aber leider verfrüht.

Wir erlebten leider auch mit, dass trotz der Tatsache, dass wir gesagt hatten, Chiwa dürfte im Herbst keinesfalls unter Eichen stehen, weil Eicheln Hufrehe auslösen, darauf keiner Rücksicht nahm.

Sie fing schon deshalb wieder an zu lahmen, kam dann allerdings bei Heu in einen Auslauf.



Aber das brachte Chiwa nicht mehr wirklich auf die Beine.

Hufgeschwüre als Folge von nun schon dem 3. Hufreheschub machten ihr übelst zu schaffen.

Später erfuhren wir, das schöne Heu war fast vollständig in die Feldmark verkauft worden und im Oktober wurde bei sehr viel Frühnebel und sogar Sprühregen dann noch Heulage gemacht. Wir begriffen, das lag daran, weil die Ökoweiden nicht vor Mitte Juli gemäht werden dürfen.

Wir sahen außerdem schockiert, dass auch in der von Sumpfschachtelhalm durchsetzten Senke, wo Chiwa beim Grasen im Oktober 12 ihren ersten leichten Hufreheschub dort bekommen hatte, Heulage gemacht wurde.

Selbst im Heu ist Sumpfschachtelhalm schlimm, fällt aber oft noch raus, in Heulage allerdings durchsetzt er den ganzen Ballen mit seinem gefährlichen Gift.

Wir begriffen, wir müssen weg, begannen zu suchen. Das wurde dann entdeckt und wütend kündigten uns die beiden Frauen den Stallplatz.
Chiwa klappte im November endgültig zusammen. Ich selbst klappte auch zusammen. Ich hatte vermutlich eine Schilddrüsenentzündung, vielleicht vom Stress, vielleicht vom laufenden Einatmen von Schimmelsporen in diesem Stall oder von beidem. Irgendein unfähiger Arzt meinte allerdings, ich hätte Schilddrüsenkrebs.
Das hat die beiden Frauen aber nicht interessiert. Keine hatte Mitleid mit Chiwa und mit mir auch nicht. Tja ...
Das Foto oben zeigt Chiwa nach dem rettenden Stallwechsel in einen Stall nach Reuterkoppel. Das Foto rechts dann Prima am nächsten Tag bei ihr.

Beim Führen von Prima allein dort hin .. denn man konnte Prima nicht verladen und Chiwa musste verladen werden, weil sie nicht mehr laufen konnte .. half uns ausgerechnet die Freundin, die uns jetzt beim Umzug auf unsere heutige Pachtweide im Mai 2016 so unglaublich enttäuscht hat. Warum wissen wir nicht. Aber so ist das Leben eben.

Damals waren wir jahrelang zerstritten gewesen. Sie war mit der Frau dort, deren Pferd auch schlimm lahmte, als wir mit Chiwa gingen und später dort unter dramatischen Umständen ebenfalls ging und im Folgestall dann starb. Und genau diese Frau half uns Jahre später dann beim nächsten Pferdeumzug.

Sie fragte damals, ob wir uns nicht wieder vertragen könnten und wir sagten ja. Es ging über drei Jahre lang gut. Sie war häufiger bei unseren Pferden, ritt Chiwa auch wieder nachdem sie sich im Stall in Reuterkoppel erholt hatte und wir nahmen sie so innerlich als eine unserer besten Freundinnen wahr.

Tja .. das war auch noch vor einem Monat so, aber diese Geschichte hat nichts mit Chiwas Hufrehe-Geschichte zu tun.

Wie diese Hufrehe-Geschichte weiter ging, und zwar ab Dezember 2013 dann, werde ich Euch im nächsten Teil erzählen.

LG Renate