Mittwoch, 29. April 2020

Raps

Die Fotos sind von Mitte April 20

Das ist Raps, zufällig am Straßenrand aufgelaufen und auch fotografiert.

Normalerweise kommt der aber auf extra angelegten Feldern vor und wird oft bei uns für die Produktion von Rapsöl gebraucht.

Rapsöl, vor allen Dingen wenn es kaltgepresst ist, in normalen Mengen übers Futter ist für Pferde gesund.

Raps an sich aber nicht, schon deswegen, weil Raps sehr viel mit Pestiziden bearbeitet wird, aber selbst wenn das nicht so wäre, trotzdem nicht.
Erstmal ein Link zu Raps an sich von Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Raps

Dann ein Link zu Botanikus, die hauptsächlich was dazu schreiben, dass Raps Wildtieren nicht bekommt und warum der für diese Tiere so ungesund ist .. sie schreiben jetzt nicht direkt was darüber, was passieren würde, wenn man Pferde damit füttert, aber sich das denken zu können nach dieser Lektüre, dazu gehört nicht viel Phantasie. Ich übernehme das mal hierher.
Raps blüht bekanntermaßen gelb. Seine vierblättrigen Blütenblätter stehen am Ende des Stängels in traubigem Blütenstand. Die Blütezeit ist gewöhnlich April bis Mai. Die Blätter sitzen oberhalb der Pflanze stängelumfassend, untere Blätter sind fiederteilig. Raps wächst bis zu 1,5 m hoch.
Raps ist eine Kulturpflanze und wird bekanntlich auf Feldern angebaut; des Öfteren findet man ihn aber auch verwildert.
Aus den Samen wird Öl gewonnen und es gibt Hinweise, dass die Inder das schon vor 4000 Jahren taten. In unsren Breiten begann der Rapsanbau im 14. Jahrhundert, und wurde dann 300 Jahre später deutlich intensiviert. Man nutzte ihn aber damals allerdings kaum als Speiseöl, sondern als Brennstoff für Lampen. Der ursprüngliche Raps enthielt Erucasäure und Senfölglycoside. Durch die Erucasäure schmeckt er ziemlich bitter und war auch giftig, insbesondere für Tiere. So haben die Menschen das Rapsöl fast nur in Notzeiten verwendet. Rapsöl wurde also kaum zur Ernährung genutzt, es war als Futtermittel ungeeignet, übrigens auch die Reste des Ölpressens, die sogenannten Presskuchen. Einzig die Verwendung als Brennstoff und als technisches Öl blieb somit übrig.
Dies änderte sich Mitte der 70er Jahre. Es gelang die Erucasäure bis auf einen Gehalt von 2% herauszuzüchten. Diese neuen Züchtung nannte man 0-Raps. 1981 gelang es schließlich auch Sorten zu züchten, die wenig Senfölglycoside enthielten. Diese Züchtungen nannte man 00-Raps. Bei uns wird heutzutage fast nur noch der 00-Raps angebaut.
Dennoch ist Raps, in größeren Mengen gefressen, für Wiederkäuer wie Rehe nicht ungefährlich und führt zu Blutarmut.
Außerdem ist der Eiweißgehalt im Raps recht hoch und der Rohfasergehalt recht niedrig. Somit kommt es bei Rehen zu schweren Verdauungsstörungen, die zum Tod führen können, wie auch die bereits erwähnte Blutarmut, die wohl durch S-Methyl-Cystein-Sulfoxid ausgelöst wird.
Besonders im Winter ist das kritisch, wenn der im Spätsommer gesäte Raps schon Blattrosetten auf den Feldern bildet.

 Ich würde grundsätzlich davon abraten, Raps an Tiere zu verfüttern.
Das Rapsöl ist heutzutage ein wichtiges Speiseöl und dem Olivenöl recht ähnlich. Allerdings ist der Anteil an essentiellen Fettsäuren, insbesondere der α-Linolensäure beim Raps deutlich höher, als beim Olivenöl.
Das Öl wird aber in der Hauptsache als Zusatz zu Treibstoffen oder als Biodiesel verwendet.
Vergessen wollen wir auch nicht den Rapshonig. Dieser Honig kristallisiert besonders schnell und ist sehr streichzart und von hervorragendem Geschmack.
Raps zählt botanisch zur Pflanzengattung Brassica, womit er mit den Kohlarten verwandt ist.
Brassica ist die lateinische Bezeichnung für Kohl und der Artname des Rapses napus bedeutet Steckrübe. Die Steckrübe ist übrigens eine botanische Unterart des Rapses.


Dann geht es weiter mit einem nächsten Link, wo Ihr auch findet, dass Raps auch für Pferde alles, aber nicht ungefährlich ist.

https://pferde.world/pferde/raps-brassica-napus/

Vorkommen

  • auf Äckern als Kulturpflanze (Rapsöl)

Giftige Teile der Pflanze

  • alle Teile der Pflanze
  • besonders giftig sind die Samen und die Rückstände der Ölherstellung

Grad der Giftigkeit

  • giftig

Dosis

  • unbekannt

Giftstoff

  • Senfglycoside
  • Nitrat

Vergiftungserscheinungen

  • Fressunlust
  • starker Durst
  • Schleimhautentzündungen im Maul
  • verstärkter Harndrang (braun/rot)
  • Koliken
  • Blähungen
  • Atemnot

Behandlung

Bei Vergiftung bzw. Verdacht stets Tierarzt  kontaktieren.

Hinweise

Es sollen Todesfälle bekannt sein. Bei stärkerer Vergiftung taumeln die Pferde und wandern im Kreis,  sie können auch erblinden.
Es gibt eine Untersuchung die zeigt, dass 7% Raps im Futter unbedenklich sind. Rapsmehl, Rapskuchen und Rapsschrot im Futter ist ebenfalls giftig.
Vorsicht auch bei Rapsstroheinstreu, sowie Raps oder Rapskomponenten im Mischfutter.
Für Menschen ist Raps ungiftig.


http://www.tier-kompakt.de/giftpflanzen-raps-pures-gift-fur-pferde-520/

Wer Pferde hat, sollte aufpassen, dass die Tiere keinen Raps zu sich nehmen, denn Raps enthält eine große Menge an Nitrat, was zu Koliken und Blähungen führt und mit Atemnot endet.
Raps kann auch im Mischfutter und/ oder Eintstreu enthalten sein. Bitte die Lieferung vor der Anwendung kontrollieren – Raps kann man an den kleinen, tiefschwarzen, kreisrunden Samen erkennen.

Doch wo im Futter kann Raps noch vorkommen?!
Rapsmehl, Rapsschrot und Rapskuchen können im Pferdefutter vorkommen. Bitte immer genau die Inhaltsstoffe überprüfen, um schlimmste Folgen zu vermeiden.
Welche Symptome treten auf, nachdem das Tier Raps gefressen hat?!
Hat ein Pferd, Raps gefressen, tritt eine Freßunlust auf; das Tier hat mit vermehrtem Durstgefühl zu kämpfen. Des Weiteren leidet das Tier an Koliken, auch Entzündungen der Maulschleimhaut treten auf. Ebenfalls läßt das Tier viel Harn ab.
Wie merkt man dem Tier an, das etwas nicht stimmt?!
Das Tier beginnt zu taumeln und im Kreis umherzuwandern.
Vorsicht ist also als Erstes geboten. Viele Pferdebesitzer benutzen Raps als Einstreu – mit folgenschwerem Ausgang! Des Wegen immer herkömmliches Einstreu verwenden, da die Tiere das Einstreu auch gerne fressen.

Doch wie kann der Pferdehalter bei einer Rapsvergiftung vorgehen?!
Zuerst einmal sollte eine weitere Nahrungs-, bzw. Giftaufnahme unterbunden werden und das Pferd nicht gefüttert werden. Das Pferd benötigt nun nur Wasser! Bitte das Tier in einer gutgestreuten Box unterbringen, um Verletzungen bei möglichen Kolikanfällen zu vermeiden. Wenn nur ein Pferd an einer Rapsvergiftung erkrankt sein sollte, bitte prüfen, ob sich auch noch andere Pferde in der Herde angesteckt haben. Des Weitern sollte geprüft weden, was das Tier gefressen hat – wurde vielleicht das Futter in der letzten Zeit umgestellt?!
Es muß auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Pferde nicht mit Raps in Berührung kommen, da sich die Tiere damit vergiften und schwerstmöglichste Folgen auftreten können!
Raps als Futter – und Einstreupflanze vermeiden!!

Erleidet das Pferd eine Kolik, so trägt die Pferde OP Versicherung die Kosten dafür – man sollte es aber gar nicht erst soweit kommen lassen.

...

Selbst dass Raps so viel gedüngt wird, reicht schon aus, um ihn auch für Pferde sehr ungesund werden zu lassen.

Das findet Ihr in diesem Link hier:

https://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/pflanzengifte-pferdeweide.html

Nitrate

sind Salze, die vor allem in der Düngung eingesetzt werden, da sie von den pflanzlichen Organismen gerne als Stickstoffquelle angenommen und weiterverarbeitet werden. Ist der Nitratgehalt in den Pflanzen zu hoch, kann es für die Pferde schädlich sein.
  • über 100 Pflanzenarten speichern Nitrat z.B. Hafer, Gerste, Zuckerrübe, Raps, Mais
  • Symptome: Methämoglobinbildung, schokoladenbraun gefärbtes Blut


Generell warnt auch die Seite oben zusätzlich vor Herbiziden bei Kulturpflanzen, und dazu gehört Raps nunmal, der viel mit Herbiziden behandelt wird.

Ich weiß das genau, ich habe lange auf einem Dorf gewohnt, wo viel Raps angebaut wurde, der nach dem Spritzen so giftig war, dass sogar meine Kinder Hautausschlag bekommen haben, weil sie nur durch ein Rapsfeld gelaufen sind .. mit kurzen Hosen .. die Beine waren voller Blasen und entzündet.

Also Vorsicht bei Raps in Bezug auf Eure Pferde.

Nur Rapsöl in normalen Mengen im Futter ist gesund.

LG
Renate
 

Donnerstag, 23. April 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 18

Warum wir in Reuterkoppel doch sehr enttäuscht gingen, Probleme mit einem jungen Schmied und mehr


Auch wenn wir uns recht lange trotz der ungünstigen Lage an der B 76 im Stall Reuterkoppel wohl gefühlt haben, das würde sich ändern.

Es lag vermutlich an den finanziellen Problemen der jungen Stallbetreiber .. aber die waren deren Problem und unsere nur das Resultat davon.

Für eine Gruppe Seniorenpferde, und daovn nicht zu viele, war der Stall durchaus geeignet .. für viele Pferdehalter und eine Reithalle, die nun viel Geld einbeingen sollte, aber definitiv nicht.


Unser gewohnter Schmied hatte Probleme mit seinem Azubi bekommen der ihm weggelaufen war, und wir mussten uns auch noch einen anderen Schmied suchen, weil der einfach nicht mehr kam.

Der war zwar nett, aber stellte die Hufe falsch, weil er eine Ausbildung im Rheinland gemacht hatte, und zwar nach einer Methode von Daniel Anz .. die taugte nichts . wir haben später auch noch von vielen anderen Leuten gehört, dass die mit den Hufen ihrer Pferde bei diesem Schmied genauso unzufrieden waren wir wir selbst auch. Er stellte die Hufe zu flach, beide Pferde konnten nicht mehr richtig laufen.


Die Probleme waren zwar nicht so krass wie nach der Straßer-Methode, aber hatten Ähnlichkeit damit.

Pferde waren bis dahin noch nur zwei nebenan .. es ging also noch mit Überbelegung und eine neue Einstellerin war auch sehr nett.

Das änderte aber nichts daran, dass durch den Reithallenbau und die Aufnahme von immer mehr neuen Pferden alles zum Sumpf werden würde .. und dann, obwohl man uns im Frühling auf die extra gestellte Frage was anderes gesagt hatte, auch noch alles viel zu teuer wurde. Diese Stall war seinen Preis nicht nur nicht wert, er wurde auch ungesund.



Das lag in erster Linie am Boden.

Auch unsere bisher gut zu erreichende Extra-Wiese wurde durch den Schlamm im Winter unbetretbar und was anderes war nicht da .. und der Misthaufen ging über und wurde zu einem fast unüberwindlichen Hinternis .. es wurde da halt der Mist von viel zu vielen Pferden plötzlich auf viel weniger Raum aufgestapelt .. das über rutschige Bretter, auf denen man sich locker hätte die Beine brechen können und schwer mit der Schubkarre hochkam.


Die Waldweide war für uns nicht mehr nutzbar.

Und die Apfelweide, die wir sonst alternativ nutzen konnten, nur noch ein Fragment, das im Winter dann gar nicht mehr da war.

Das für mehr Geld .. nicht schön sowas, das muss ich sagen .. und wir gingen nicht in Freundschaft, auch wenn wir mal in  Freundschaft gekommen waren.




So schlimm sah der Weg zu unserer Stundenkoppel schon im Spätsommer 2015 aus.

Nicht schön.










Unser Auslauf würde später genauso schlimm aussehen wie dieser Weg .. genauso unschön und wir konnten im Winter mit Prima nicht umziehen, mussten bis zum Frühling durchhalten, denn an der B 76 wären wir mit einem so nervösen Pferd nicht langgekommen. Es ging nur durch den Weinberg, und der war im Winter ein einziger unüberwindlicher Sumpf.






Boomer mit seiner kleinen Hundefreundin Peppi. Mit ihrem Frauchen haben wir uns immer gut verstanden. Was aus ihr und ihrem Pferd wurde, wissen wir nicht.











Dass es vor Schlamm kein Durchkommen mehr war, sollte ich natürlich nicht in unserem Blog erzählen.

Lob war immer recht gewesen, Kritik natürlich nicht .. wie halt in jedem Pensionsstall.

Wenn sie was falsch machen, sowas wollen die Pensionsstallbetreiber nicht hören, geschweige denn womöglich wo öffentlich lesen.






Wenn auch mit hohen Gummistiefeln, und das im Spätsommer, noch führte Jürgen die Hüs immer auf ihre Stundenkoppel .. aber Spaß machte es schon da alles nicht mehr.











Na ja .. wir hatten keine Wahl, Zähne zusammenbeißen und durch bis zum Frühling 2016 .. und dann sehen, dass wir da weg kamen.












Als ich das schrieb, erzählte ich auch, was mich in diesem Stall schon vom Start an immer gestört hatte .. das war die Unpersönlichkeit.

Es gab keine Weihnachtsfeier, keine Sommer-Stall-Partys oder Stammtische für die Einsteller. Am besten sollten die sich gar nicht kennenlernen, glaube ich.

Die Pferde dort wurden zwar besser behandelt als die Kühe und Kälber, die ja nie raus durften auf die Weide, sondern reine Massentierhaltung war .. aber auch die waren nur zum Geldverdienen da .. da war nichts mit Tierliebe.

Jürgen und ich unterwegs.

In die andere Richtung wäre es zu weit gewesen, es ging nur zurück in diese.

Und da wären wir mit Prima im Winter niemals ohne Gefahr langgekommen. Zu viel Autoverkehr halt.








Die saftige Preiserhöhung wurde uns dann direkt zu Weihnachten mitgeteilt .. statt Weihnachtsfeier.

Das passte zu dem Bauern.

Es ging nur ums Geld dort.

Es wird heute nicht anders sein, auch wenn das Heu in Ordnung war und Chiwa nicht krank gemacht hat. Es gibt Schlimmeres, zugegeben. Es gibt auch nette Bauern, die zurücksüß sind und dann die Pferde totfüttern, weil Schimmel im Heu ist .. das ist schlimmer ... rein mental ist reine Geldgier als Motiv bei einer Geschäftsbeziehung aber auch nicht der Hit.
Endgültig knallte es dann doch noch vor dem geplant friedlichen Weggang im Frühling, als Jürgen auf einem der Bretter zum Misthaufen hoch ausrutschte und sich einen Hexenschuss zuzog.

Ich kann aufgrund meiner Beinprobleme keine Gummistiefel anziehen .. konnte den Auslauf, der nur noch ein einziger Sumpf war, nicht abäppeln .. nur ein paar Tage.

Es war ja mal gesagt worden, wenn wir krank wären, könnten die jungen Bauern auch einspringen .. Pustekuchen .. wir wurden auch noch angequakt, weil wir ein paar Tage so nicht hatten abäppeln können in diesem Sumpf.
Unsere im Sommer so häufig da gewesenen Sonntagsreiter waren jetzt, wo wir sie wirklich gebraucht hätten, natürlich auch nicht da, warum auch?

So ist das mit Leuten, die sich für Reitbeteiligungen halten und oft später so tun, als sein ein Pferd glattweg ihr eigenes gewesen. Wir haben das leider sehr oft erlebt .. wenn es unbequem ist, sind diese Menschen nicht vorhanden .. nur bei schönem Nutzwetter für Pferde, dann ja.




Hätte Euch so eine Schlammwüste gefallen?

Uns nicht mehr.

Und das für einen horrenden Preis?










Und das ja ohne Service, denn es war ja ein reiner Selbstversorgerstall .. rechts Jürgen vor dem viel zu kleinen unzugänglichen Misthaufen, der immer höher wurde und wo er dann schließlich auch so ausgerutscht ist.










Selbst das Wasserauffüllen der Gemeinschaftsdwanne für die damals noch 4 Pferde ging im Winter nur durch knietiefen Schlamm.












Die Suche war schwierig, denn ein sehr großer Reitstall in der Nähe war verkauft worden und bei einem anderen in der Nähe war der Betreiber krank geworden und hörte ganz auf. Viele Leute suchten ausgerechnet, als wir auch suchten, einen neuen Stallplatz.

Aber wir fanden was ... das rechts ist schon ein Blick auf unsere spätere Pachtweide in der Feldmark, wo es zum 1. Mai 2016 dann hingehen würde.

Wir würden dort nicht glücklich werden, aber warum, dazu später.

An dem Weideland und der Lage lag es nicht.

Die Pacht war nicht teuer, das Land war toll.

Es hatte andere Gründe, die mehr als dramatisch werden würden.

Die Schafe gehörten dem Mann, der schon alt war und seine Schafhaltung reduzieren wollte und uns deshalb 2 ha Weideland von seinen 4 abgab, die Jürgen dann pachten konnte.




Sämtliche Verwicklungen, die sich nur in den paar Tagen, bis wir wirklich dann gehen konnten, ergaben .. wir haben sogar die Polizei geholt und in den Stall nach Reuterkoppel geschickt ...die erspare ich Euch.

Die haben im Prinzip mit Chiwas Hufrehegeschichte ja nichts zu tun.

Das steht auch alles in unseren Pferdegeschichte "Pferde, unsere stolzen Freunde" im Pferde-Blog ganz genau drin.




Wir konnten endlich aus Reuterkoppel weg, vermuten, weil das nah an Kiel liegt, es werden immer wieder neue Einsteller dort landen und auch irgendwann genauso gefrustet wieder gehen, was den Pensionsstallbetreibern da egal sein wird, denn denen geht es genauso wie bei der Rinderhaltung um nichts als Geld.

Hier die Schafherde, als wir am Zaunbauen, aber noch nicht umgezogen waren .. irgendwann zwischen Mitte April und Anfang Mai 16.




Ein Teich auf der Nettelseer Koppel, zum Tränken nicht geeignet, wir haben ihn ausgezäunt.

Wasser haben wir immer von zu Hause aus mitgenommen, die ersten Wochen zu Fuß, was sehr anstrengend war .. später hatten wir dann bis zu unseremWeggang dort ein Auto. Das machte es einfacher.







Der Umzugstag.

Hilfe hatten wir damals durch Menschen, von denen wir das niemals vermutet hätten.

Unsere vermeintlich besten Freunde, darunter die junge Frau, die jahrelang Chiwa hatte reiten dürfen, nicht mehr da. Sie steckte leider mit der Frau unter einer Decke, die uns in der Feldmark später nichts als Ärger machen würde,

Freundin Anke half mit ihrer ganzen Familie und, womit ich nie gerechnet hätte, auch meine Tochter Esther.

Meine Hoffnung war damals, ich würde Esther dann noch wiedersehen und vielleicht auch meinen Enkel Raphael von ihr, aber das war nicht so.

Sie war da, als ich Hilfe brauchte, dafür danke ich ihr auch .. aber Familie .. nein ich habe keine Familie und oft Freunde, wo man das vorher gar nicht vermutet hätte.

So ist das im Leben. Anke war schon mehrfach immer dann da, wenn die Not am größten war, so auch an diesen Tag.



Da ging es los, weg aus Reuterkoppel.

Es regnete und die Gegend war nach wie vor nichts als ein einziger Sumpf, und das am letzten Tag im April 2016. Also im Frühling.

Irgendeiner hatte kurz vor unserem Umzug das Veterinäramt angerufen, wir würden mit einem akut an Hufrehe erkrankten lahmenden Pony umziehen wollen, das nicht laufen könne. Das war Quatsch. Diese Frau würde nie aufhören und jahrelang anonym und unter Aufhetzen von zig Leuten so weitermachen.


Die Vet-Ärztin, die dann erst nach dem Unzug kam und feststellte, dass Chiwa kerngesund war, kannte sie schon und warnte uns .. weil sie wusste, die traktiert jeden Pferdehalter in ihrer Nähe sowohl übers Vet-Amt als auch übers zuständige Bauamt.

Iirgendeiner hat später eins ihrer Pferde vergiftet. Das arme Tier war erst 4 Jahre alt. Das Pferd dieser Frau konnte doch nichts dafür, was es für ein Frauchen hatte, aber wie diese Frau Menschen in die Enge treiben konnte .. tja wir haben es erlebt und vermutlich war der Mord an ihrem Pferd der Racheakt von jemand, mit dem sie genau das gleiche getan hat wie mit uns. Das ist zumindest unsere Vermutung. Es war trotzdem nicht richtig. Dieser Mensch hätte sich anders rächen müssen, nicht an einem unschuldigen Tier.

Es wird hier irgendwann weitergehen mit einem Text vom 25. Juni 2015 "Eigene Pferde - unsere stolzen Freunde - Teil 30".

Bis dann also.

LG
Renate

Mittwoch, 22. April 2020

Ackerschachtelhalm (nur die Sporen erstmal)

Fotos sind von Mitte April 2020

Das sind die Sporen von Ackerschachtelhalm. Die sind braun und kommen immer früh aus der Erde.

Auch Ackerschachtelhalm kann für Pferde giftig sein, ist aber nicht so gefährlich wie Sumpfschachtelhalm und einige andere Schachtelhalmarten. Ich verlinke Euch das mal.

Wenn also einige Ackerschachtelhalmpflanzen auf Eurer Pferdekoppel wachsen, ist das noch kein Grund zur Panik, wenig davon hat sogar eine Wirkung als Heilpflanze .. zu viel aber wäre nicht gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Schachtelhalm

https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/alle-giftpflanzen/schachtelhalme/

...
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Sumpf-Schachtelhalm enthält die Alkaloide Palustrin und Palustridin. Für den Menschen sind beide Schachtelhalme faktisch ungiftig, nicht so für Tiere.

Tiergiftig:
Acker-Schachtelhalm weist geringere Giftstoffe auf, wie der Sumpf-Schachtelhalm. Die Giftstoffe bleiben auch nach dem Trocknen erhalten!
Giftig sind die Schachtelhalme für Pferde sowie für Rinder und Kühe, Schafe und Ziegen. Bei Pferden entsteht durch eine Schachtelhalmvergiftung die sogenannte Taumelkrankheit. Das Enzym Thiaminase zerstört das Vitamin B1, somit kommt es zu Stoffwechselstörungen, die wiederum führen bei den Tieren zu Krämpfen und Lähmungen. Füttert man einem Pferd 2 - 5 Wochen lang im Heu über 20 % Acker-Schachtelhalm, kommt es zu ernsten Vergiftungen. Der selbe Anteil an Sumpf-Schachtelhalm ist nach ca. 1 Monat Fütterungszeit tödlich.
Weitere Vergiftungssymptome bei entsprechend starker Vergiftung sind Magen- Darmentzündungen mit Durchfall, Schreckhaftigkeit, Muskelzittern (auch Zuckungen im Gesicht), Pupillenerweiterung, Störungen im Bewegungsablauf, Taumel bis zu Lähmungen der Hinterläufe und Hinstürzen, Schwäche bis zur völligen Erschöpfung und Tod. Leichte Vergiftung zeigt sich durch Abmagern und Schwäche.
Bei Kühen kommt es im Falle einer Vergiftung zu Minderung der Milchleistung
Die Schachtelhalme gelten nach Aussage der Tierärztlichen Hochschule Hannover nicht (mehr) als giftig. In Fütterungsversuchen mit einem Anteil von 20% Sumpf-Schachtelhalm kam es zu keinerlei Vergiftungen.
Institute of Pharmacology and Toxicology Zürich zählt die Schachtelhalme weiterhin zu den Giftpflanzen.
Es sieht also danach aus, dass Mengen von unter 20 % Schachtelhalm im Heu unbedenklich sind, darüber hinaus ist eine Vergiftung wohl durchaus möglich. Verschiedene Pferdehaltern sprechen auch davon, dass sich Pferde vergiftet haben.
Die Giftstoffe sind auch im Heu noch wirksam.

...
 LG
Renate

Sonntag, 19. April 2020

Knoblauchrauke

Fotografiert Mitte April 20

Ich gehe davon aus, dass Knoblauchrauke nicht giftig für Pferde sein wird, weil sie zu den Dingen gehört, die die moderne Kräuterküche gerade wiederentdeckt.

Es ist eine leckere Gewürzpflanze, die teils auch als Heilkraut verwendet werden kann, also gesund und schmeckt gut.

Hier mal der Link aus Wikipedia über die Knoblauchrauke:

https://de.wikipedia.org/wiki/Knoblauchsrauke



https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-i-p/knoblauchsrauke/

Auch hier steht, dass diese Pflanzen essbar sind.



Also auch nach einem Giftpflanzenlexikon über weiß blühende Pflanzen ist die Knoblauchrauke oder auch Knoblauchsrauke nicht giftig, sondern verfütterbar, auch an Tiere.

...
Diese Pflanze findet man schon recht zeitig im Jahr. Sie wächst in lichten Wäldern, am Wiesenrand und an Böschungen.
Die weiße Kreuz- Blüten erscheinen im Frühjahr- Frühsommer.
Sie wird 20- 100 cm groß, an der Blätterform ist sie eigentlich gut zu erkennen - wenn man die Blätter zerreibt, riecht es schon sehr auffällig nach Knoblauch, woher auch der Name der Pflanze kommt.
 
Verwechselbarkeit: Gundermann, Günsel, Silberblatt (unter blaublühend)
Verfütterbarkeit:
Inhaltsstoffe: Senföl-Glycoside, ätherische Öle, Vitamin A+C, div. Mineralstoffe
Heilkunde: heilungsfördernd, entzündungshemmend,  entwässernd und schleimlösend (Bronchitis), wird verwendet bei der Behandlung von Asthma
und zur Blutreinigung



Das ist der Link, wo das her ist .. weit nach unte gehen, bis Ihr das findet:

https://futtervonderwiese.hpage.com/pflanzen-nach-bluetenfarben-unterteilt/weisse-blueten.html
Der Streifen mit 2 x gelb 1 x grün bedeutet das hier:

 = kann in kleineren- mittleren Mengen oder hin und wieder verfüttert werden, am besten in einem Gemisch mit anderen Pflanzen 





LG
Renate