Dienstag, 30. August 2016

Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark - Teil 17

Unschuldige Mörder im Netz, gesunde, andere und lebensgefährliche Pflanzen in der weiteren Umgebung und mehr

 Fotos von heute, von denen ich wieder bestimmen möchte, was es ist, das ich da fotografiert habe.

Auf der Weide war heute nichts Neues zu entdecken, was ich Euch nicht schon gezeigt und erklärt hätte, was es ist.

 Ich habe deshalb mit den Fotos erst am Ausgangstor unserer Pferde angefangen und hoffe, dass Ihr die drei Spinnen erkennen könnt, die da gleich zu dritt nebeneinander auf Futter warteten.

Alles die gleichen Kreuzspinnen. Ich würde sagen, es handelt sich dabei um Gartenkreuzspinnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenkreuzspinne


 Hochmoore wie bei uns sind unter anderem Lebensräume, wo die Gartenkreuzspinne vorkommt. Es passt also, dass sie es sein können. Laut Vergleich der Fotos bei Wikipedia sehen sie auch so in etwa aus.

Die ernähren sich von Wespen, Fliegen, Bienen, Hummeln, Schmetterlingen .. und wie ich schon oft gesehen habe, auch den niedlichen Grashüpfern, haben bei uns deshalb also reichlich Futter. Sie können ja nichts dafür und müssen essen, also nenne ich sie hier mal unschuldige Mörder.

 Die nächsten Fotos in diesem Bericht habe ich dann zunächst noch bei uns am Knick gemacht.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Spindelstrauch

Als nächstes habe ich dann nochmal Fotos von den Pfaffenhütchen gemacht (siehe oben, nennen sich auch Spindelstrauch mit einem anderen Namen), wo es jetzt los geht, dass die Saatkapfeln farbig werden.

Die werden im Spätherbst aber noch viel bunter, ich werde sie dann nochmal knipsen.

Aber Vorsicht, die sind giftig, auch für Pferde.

 An solche Sträucher am Knick neben einer Weide sollten Pferde deshalb, wo hübsch wie die aussehen, besser nicht ran kommen.

Die Brombeeren sind jetzt überall reif und ich nasche viele und gebe auch den Pferden oft eine Hand voll davon, die sie auch gern naschen. In kleinen Mengen sind die für Pferde sehr gesund. Aber seid bitte wie mit allem an Zufutter bei einem Pferd immer vorsichtig mit zu viel. Was bei wenig gesund ist, kann bei viel zu viel bei einem Monogastrier auch ungesund werden. Pferde leben nunmal hauptsächlich von Heu und Gras.

 Das rechts und auch unten sind Schlehen.

Wenn Ihr ganz vorsichtig seid, vertragen Pferde diese sehr sauren Früchte. Die sind so klein, dass es in meinen Augen unmöglich ist, die Kerne rauszupulen. Wenn ich Chiwa und Prima welche davon mitbringe, dann mit dem Stein drin, aber nur ganz wenig, also wirklich nur 3 oder 4 Stück auf einmal.

Alle Prunus-Arten, wozu die Schlehen genauso wie Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen und mehr gehören, enthalten Steine mit einer gewissen Menge Blausäure dein. Und bei Schlehen kann man die wie gesagt wirklich nicht mehr rauspulen anders als bei Pflaumen, Kirschen oder Pfirsichen ... und auch bei denen nie zu viel füttern. Über winzige Mengen freuen sich meine Pferde aber immer.

 Dieses Kraut mit den später gelben kleinen vielen Blüten nennt sich Rainfarn.

Der wächst nicht unmittelbar auf oder im Knick unserer Weide. Das Foto habe ich auf dem Weg zu Mamas Grab auf den Preetzer Friedhof gemacht, der aber auch noch in der Region Postseefeldmark liegt. Insofern passt das mit den Pflanzen, die in der Preetzer Feldmark vorkommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rainfarn



 Rainfarn blüht spät im Jahr, fängt wie Ihr seht gerade erst an. Die Pflanze gehört, wenn Ihr in Wikipedia rein schaut, zu den Heilkräutern, die sogar gegen Herpes helfen sollen. Es soll auch bei Kälbern und Kühen gegen Durchfall helfen. Aber in großen Mengen ist Rainfarn, wenn ich das richtig verstehe, durchaus giftig. Ich habe bisher allerdings nicht die Erfahrung gemacht, dass Rainfarn meinen Pferden geschadet hätte, wenn der in kleinen Mengen bei anderen Weiden irgendwo gewachsen ist. In Riesenmengen habe ich den noch nie wo gehabt, wo wir Pferde stehen hatten.

 Das Kraut oben, rechts und unten ist Beifuß. Den habe ich auch auf dem Weg zu Mamas Grab an der Postseefeldmark aufgenommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Beifu%C3%9F

Für Beifuß gilt das gleiche wie für Rainfarn. Das ist ein Heilkraut, kann auch als Gewürz in Eintöpfen verwendet werden, ist in Kleinmengen also gesund, aber nichts zum Verfüttern in Riesenmengen, weder für Menschen, Pferde oder Nager wie Kaninchen oder Meerschweinchen. In Maßen also gut, aber nicht übertreiben.

 Und weil sie momentan gerade die typischen roten Beeren bekommen haben, möchte ich noch eine hochgradig giftige Pflanze zeigen, die ich nicht in der Preetzer Feldmark, sondern in einem Garten bei uns in der Straße aufgenommen habe.

Und zwar die Eibe.

Nur ein paar Gramm können ein Pferd auf der Stelle umbringen .. und natürlich nicht nur ein Pferd, sondern auch viele andere Lebewesen.

So mit den Fotos von den Eiben bei uns in der Straße, die gerade ihre roten Beeren angesetzt haben, möchte ich heute aufhören.
 
Bis bald, falls ich wieder was zum Fotografieren für diese Serie finde.

LG
Renate

Donnerstag, 25. August 2016

Schöne Aussage über Chiwa

- Von jemand, die sie länger nicht gesehen hat -

 Wenn man etwas länger nicht gesehen hat, sieht man es immer mit anderen Augen als jemand, der es kontinierlich verfolgt hat.

Vorgestern trafen wir jemand, die im Frühling 2013 mit ihrem Pferd den Stall wechselte, wo wir damals waren. Sie hat also Chiwa lange nicht gesehen. Sie hat ihren zweiten Schub Hufrehe, der sie erst richtig aus den Puschen kippte damals, gar nicht mitbekommen, nicht die Phase in Stall danach miterlebt, sondern Chiwa erst jetzt auf der neuen Pachtweide wiedergesehen.

 Sie sagte, Chiwa sieht super aus, viel besser als damals.

Das freut mich total und sagt mir, obwohl Chiwa ja über 3 Jahre älter geworden ist, es war richtig, wie wir sie jetzt halten. Es bekommt ihr hervorragend und sie hat sich klasse erholt, sieht heute sogar jugendlicher und gesünder aus als im Frühling 2013.

Wenn das kein Lob ist und eine tolle Prognose für ein kleines Rehepony?


Ich bin auch von Monat zu Monat zuversichtlicher, dass das auch so bleibt.

So .. nun sage ich für heute mal gute Nacht.

LG
Renate

Mittwoch, 24. August 2016

Beim Zufüttern nie übertreiben

Ein Text über gesunde und ungesunde Mengen


Ich habe darüber was im Pferde-Blog geschrieben, wo ich denke, hier in den Hufrehe-Blog passt das, weil Rehepferde ja noch empfindlicher sind als die meisten anderen, auch gut rein.

Ich verlinke mal:


LG
Renate

Samstag, 20. August 2016

Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark - Teil 16

Eine Eidechse


Mit viel Gefummel bei Paint, Jürgens Hilfe und einer starken Vergrößerung habe ich es geschafft, Euch einen kleinen flinken Gast zu zeigen, die sich bei uns ab und zu bei den Pferden sonnt, nämlich eine Eidechse. Was für eine, kann ich Euch nicht sagen, nur dass sie blitzschnell ist und ich sie auf einem Riesenfoto erstmal hab suchen und vergrößern müssen, damit ich sie Euch auch zeigen kann.

Also voilà.

LG
Renate

Freitag, 19. August 2016

Bilder von Chiwa unterm Sattel

Wir müssen aber sehr vorsichtig sein

Ich habe ja im letzten Beitrag schon erzählt, dass Chiwa nun doch wieder ein ganz kleines bisschen geritten worden ist. Zuerst von Jürgen und ihrer neuen Reit- und Tüdelbeteiligung und am Tag drauf mal nur von Jürgen, wo ich auch den Fotoapparat mit hatte.

Davon zeige ich Euch heute mal ein paar Fotos.

Wir sind ganz vorsichtig. Chiwa ist inzwischen 23 Jahre alt. Sie hat das Trauma an ihrem einen Hinterbein, wo ihr 2002 bei einem fast tödlichen Unfall diverse Sehnen und Bänder gerissen sind und weswegen sie seitdem immer etwas merkwürdig läuft.

Sie hatte 2001, 2003 und 2013 gleiche 2 x Hufrehe und 2004 und 2006 dazu noch eine Welle fieser Hufgeschwüre.



Dann sind die Pferde aufgrund des rutschigen Lehmbodens im letzten Stall vor dem Umzug monatelang nicht mehr richtig in Bewegung gewesen, was sich auch sehr bemerkbar gemacht hat .. bei allen beiden.

Im Round Pen üben wir erst kurz, also haben beide auch noch kaum wieder neue Muskulatur .. auf all das muss man auch beim Reiten, selbst wenn es vorsichtig geschieht, natürlich Rücksicht nehmen.

Na ja .. aber ich glaube, man sieht, dass Chiwa das bisschen, was Jürgen ihr an dem Tag abverlangt hat, aber ganz lieb gemacht hat.



Nach dem kurzen Ritt gab es dann noch genauso kurz ein bisschen Bodenarbeit zusammen mit Prima.



Man merkte da gegen Ende, dass es genug war. Chiwa fing dann an, das Unfallbein nachzuziehen. Da hat Jürgen dann sofort aufgehört, weil es offensichtlich genug war.



Na ja .. hier auf den Bildern sind die zwei noch dabei zu trainieren .. wir müssen die Muskeln halt langsam aufbauen .. wir haben ja Zeit.



Da wird ein liebes Pony erstmal gestreichelt.



Feierabend ... Prima muss sich erstmal wälzen. Sie schwitzt ja immer so leicht.



Da war sie dann fertig mit Wälzen.



Schmusen mit Jürgen und dann los auf die Weide mit Prima.

Ich erzähle bald mal wieder mehr, wie es mit Chiwa so läuft.

Heute bin ich müde und gehe jetzt schlafen.

Nachti .. Renate