Sonntag, 28. Juni 2015

Oft dieselben Fütterungsfehler bei Kolik und Hufrehe

Warum eine Kolik oft Hufrehe nach sich zieht ...


... und beides sehr oft auf Fütterungsfehler zurückzuführen ist.


Ich habe unlängst im Kundenauftrag was über Kolik geschrieben und dazu ein Lehrbuch zur Hand genommen, das ich hier im Regal stehen habe. Ist ein altes Lehrbuch (es gibt inzwischen eine neuere Ausgabe), das die Tiermedizinstudenten an der TiHo Hannover auch benutzt haben.

Dabei machte ich zu meinem Erstaunen die Entdeckung, dass fast jede Kolik nicht sein müsste und nur auf Fütterungsfehler zurückzuführen ist.

Und dann habe ich begonnen, das Thema auch mal in unserem Hauptblog ausführlich zu behandeln und stellte dabei fest, dass viele Fütterungsfehler, die Koliken nach sich ziehen, zuweilen auch anders verlaufen und Hufrehe, aber auch Staubhusten und das Sommerekzem zur Folge haben können.

Alles ganz genau findet Ihr unter diesem Link hier:


LG Renate

Samstag, 20. Juni 2015

Was passiert bei Hufrehe durch Cortisol?

Will da nochmal was suchen, was mir bisher so nicht vollkommen klar war

Ich habe eben für jemand, der mir sehr nahe steht, etwas zur Ernährung bei Multipler Sklerose gesucht und dabei auch erkundet, wo eigentlich genau Cortisol wirkt. Das wirkt ähnlich wie andere Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAIDs, setzt aber etwas früher an, nämlich schon dort, wo es die Phospholipase A2 hemmt. Die ist an einer Stelle zuständig für die Abspaltung von Fettsäuren vom Glycerin (gibt da mehrere Phospholipasen, die an anderen Stellen spalten), aber auch für die Bildung von Arachidonsäure aus dem Vorprodukt.

Also .. da Cortisol beim Cushing Syndrom generell zu viel ausgeschüttet wird, bei Stress auch und bei Dauerstress möglicherweise auch langfristig, sind auf jeden Fall diese Hufrehe-Formen dadurch sicher gut erklärbar und werden vielleicht für uns verständlicher.

Wie das beim equinen metabolischen Syndrom ist, weiß ich noch nicht, aber vielleicht begegnet mir ja jetzt was, wenn ich auf die Suche gehe.

Der erste Link führt zu uns in den Gesundheitsblog für Menschen und da findet Ihr nur, was Cortisol eigentlich tut .. aber wenn Ihr mögt, lest Euch gern rein, auch wenn es da nicht um Hufrehe geht.


Hier ist eine Seite über ein Medikament .. also eins, das zu den Cortisol-Präparaten gehört:


Daraus mal die erklärenden Fakten:

5.1
Ppharmakodynamische Eigenschaften
Dexamethason ist ein potentes synthetisches Fluoroglucocorticoid, welches, wie alle anderen Corticosteroide, an Rezeptor-Protei
ne des Cytoplasmas
sensitiver Zellen bindet, um einen Steroid-Rezeptor-Komplex zu bilden. Nach einer Umwandlung dieses Komplexes wandert er zum Ze
llkern, wo er an
Chromatin bindet und die Transkription bestimmter Gene reguliert. In den meisten Fällen wird die Transkription gesteigert, wie
sich im Anstieg an mRNA
zeigt. Die gesteigerte Transkription resultiert z.B. in der Induktion von Lipocortin, einem Inhibitor der Phospholipase A
2
, was zu einer reduzierten Biosynthese
von Prostaglandinen und Leukotrienen führt.
Der Einfluss auf die Transkription führt daneben zu: Katabolen Effekten beim Proteinmetabolismus, einer verstärkten Gluconeogen
ese, einer Steigerung der
Lipolyse und einer Verminderung der Ca
2+
-Aufnahme, was in den bekannten antiphlogistischen, antiexsudativen, immunosuppressiven, glycogenen und
lipolytischen Effekten mündet
...
 Dann steht da was von einer verminderten Insulinwirkung .. woher die beim metabolischen Syndrom genau kommt, ist ja nicht wirklich ganz klar.

Dann das hier noch:

Die Anwendung von Glucocorticoiden sollte bei Pferden nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen, da als Komplikation eine
glucocorticoidinduzierte
Hufrehe auftreten kann. 
...
Also ganz allgemein wird dadurch die Lipolyse angeregt ... Aber die Phospholipase A2 kann ihre Aufgabe nicht erfüllen und da wird es nicht gespalten.
 
Hier ein Link zum besseren Verständnis:
 
 

Aktivierung und Hemmung

Die Steuerung der Lipolyse hängt eng mit der Regulation des Blutzuckerspiegels zusammen, da durch Glucagon einerseits der Fettabbau gesteigert, durch Insulin aber gehemmt wird. Die Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und anderen Phenylalkylaminen sowie Cortisol aktiviert die Lipolyse. Auch viele Arzneistoffe mit sogenannter sympathomimetischer Wirkung, d. h. stimulierender Wirkung auf das Vegetative Nervensystem, wirken auf den Fettabbau, wobei die Wirkung in den zwei verschiedenen Gruppen der Sympathomimetika entgegengesetzt ist. Prostaglandine, Nicotinsäure und Betablocker hemmen die Lipolyse.
Aktivierung der Lipolyse erfolgt durch
Hemmung der Lipolyse erfolgt durch

Vitamin K3 in manchen Pferdefuttersorten

Ich möchte das Thema hier noch einmal aufgreifen


Ich habe unlängst einen Großauftrag für einen Kunden bearbeitet, wo ich sehr viele Seiten von ganz unterschiedlichen Firmen durchgearbeitet habe, die Pferdefutter herstellen.

Anders als noch vor einigen Jahren ist in den meisten Müslimischungen für Pferde kein Vitamin K3 mehr enthalten, aber es gibt auch noch einige große und bekannte Hersteller von Pferdefutter, die es nach wie vor als Zusatzstoff in ihren Müslis drin haben.

Also macht Euch einfach mal die Mühe und lest auf Euren Müslisäcken durch, was genau drin ist. Das macht sowieso immer Sinn.

Und wer Bock auf Input in Sachen Vitamin K an sich, auch den beiden natürlichen Varianten davon, hat und auch darauf zu erfahren, warum Vitamin K3 als Zusatz für Menschen verboten worden ist und ich denke, dass es deshalb auch für Pferde nicht gesund sein kann, sollte in meinem Link in unserem Hauptblog auch die darin wiederum enthaltenen Links wirklich alle durchlesen.

Besonders bei der Neigung zu Hufrehe halte ich Vitamin K3 für nicht ungefährlich, und es gibt nach wie vor auch Müslimischungen für Pferde mit Hufreheneigung, in denen das enthalten ist.

Das finde ich persönlich total verantwortungslos von solchen Firmen.

Also siehe unten. Ich habe mir damals mal viel Arbeit gemacht, das in unserem Hauptblog genau zu erklären.


LG Renate

Freitag, 12. Juni 2015

Der erste Schnitt Heu ist fertig

Genauso muss das sein, damit ein Rehepferd gesund bleiben kann


Unser 1. Schnitt Heu ist fertig und heute in die Scheune gekommen.

Genauso ist das auch richtig. Was Wetter im Mai war kühl und es gab genug Regen. So konnte das Gras super wachsen. Jetzt war es sonnig und trocken und sofort hat unser Bauer Heu gemacht und es auch gleich sicher in die Scheune verfrachtet .. denn morgen ist ja ein Gewittertag angesagt mit Starkregen und so.

Genauso wünsche ich mir einen Bauern, der Pferdehaltung betreibt, mit genug Zeit, flexibel zu reagieren, was in Holstein, wo es sehr oft regnet, eben wichtig ist, jemand, der auf seinem Bauernhof eben noch als Bauer arbeitet und nicht jemand, wo keiner Zeit für den Hof hat.

Freu mich, dass alles so schön mit dem 1. Schnitt Heu geklappt hat und hoffe, der Rest des Sommers bleibt auch so gut.

Für ein Rehepferd wie  Chiwa ist gutes Heu sehr wichtig, damit sie wie oben springlebendig bleibt, obwohl sie schon mehrmals Hufrehe gehabt hat.

LG Renate

Sonntag, 7. Juni 2015

Thema Schmerzmittel

Auch bei Hufrehe wichtig zu wissen


Vorsicht mit Schmerzmitteln ist auch bei Hufrehe sehr wichtig zu wissen .. die heißen dann bei Pferden zwar anders als bei Menschen, aber die Wirkungsweise und Inhaltsstoffe, das ist deckungsgleich .. und die Gefährlichkeit ebenfalls.

Mehr zum Thema Schmerzmittel im Hauptblog:


LG Renate