Dienstag, 7. Juli 2015

Hufrehe-Tipps von Claudia Nehls und Equivetinfo

Ohne Heparineinsatz scheint das Leiden länger zu dauern


Wenn Chiwa bei einem Hufreheschub Heparin bekommen hat, hat man nach ca. 3 Tagen immer gesehen, dass es ihr (ohne Schmerzmitteleinsatz !!!!) wieder besser ging und sie sogar meistens anfing, im Auslauf schon anzutraben.

Nur mit Boxenruhe, Phenylbutazon und Hufekühlen mit dem Wasserschlauch haben wir gestern bei dem Kollegen unserer beiden Pferde noch nicht wirklich was an Besserung erkennen können. Die leichte Verbesserung ist allerhöchstens auf das Schmerzmittel zu schieben, das ja aber nicht heilt, sondern nur den Schmerz unterdrückt. Das ist nun ja bald alle, falls er nicht noch mehr davon verschrieben kriegt. Da es eklig schmeckt, frisst er auch oft sein Müsli gar nicht auf, weil das da drin ist.

Ich hoffe, er erholt sich trotzdem, ist ja nicht mein Pferd und ich kann dem Tierarzt nichts sagen, sondern nur hoffen, sein Frauchen macht das schon richtig und es wird auch so helfen.

Ich war eben mal schauen. Bei Equivetinfo schreiben sie, man weiß nicht, warum Heparin helfen könnte, aber auch dieser Tierarzt hat den Eindruck, es hilft und empfielt es deshalb trotzdem auch ohne medizinische Erklärung.

Ich meine ja, es hilft deshalb, weil es den Fettstoffwechsel ankurbelt und hilft,mehr Lipoproteinlipase freizusetzen, die dann dazu beiträgt, die Fettpartikel im Blut besser zu zerteilen. Und dass das passiert, halte ich bei Hufrehe für wichtig.

Aber nun ja.

Ich habe mal die Seite von Claudia Nehls gesucht und möchte Euch die mal verlinken, denn sie hat wieder ihre eigenen Erfahrungen, empfiehlt aber unter anderem auch Heparin als wirkungsvoll und sagt über Schmerzmittel, die helfen ja nicht wirklich, sondern überdecken nur den Schmerz.

http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/krankheiten/hufrehe/diagnose/

Und der Link zu Equivetinfo:

http://equivetinfo.de/html/akut.html

Daraus mal:

"Beim Einsatz von NSAID´s muss man daran denken, dass sie als Nebenwirkung Magengeschwüre verursachen, besonders unter der Stresssituation der Hufrehe. Ein Magengeschwür muss das Pferd nicht sichtbar stören, aber es kann unangenehm oder gar schmerzhaft sein. NSAID´s sind aber in der Akutbehandlung einer Hufrehe zwingend notwendig. Insofern kann es sinnvoll sein Medikamente zu verabreichen, die den Magen schützen.
Die Bedeutung von Gefäßweitstellung und Blutdrucksenkung im Huf (geringe Dosis Vetranquil) und Drchblutungsförderung bzw. Gerinnungshemmung (Heparin, Aspirin) wird inzwischen angezweifelt, man hat aber klinisch den Eindruck, dass sie den Pferden gut tun."

...

  • Medizinische Notfallversorgung
    • Entzündungshemmung
    • Weitstellung der Gefäße, Blutdrucksenkung
    • Gerinnungshemmug
    • Antioxidantien
  • Fütterung
    • Kraftfutterentzug
    • Alleinige Heufütterung
  • Mechanische Unterstützung
    • Weiche tiefe Einstreu
    • Hufpolsterverbände
...

LG Renate

2 Kommentare:

  1. Hallo Renate,
    wir sind gerade im Aufbau einer Website, die sich kritisch mit dem Thema Hufrehe und unserer heutigen Sicht auf die Hufrehe beschäftigt. Vielleicht hast Du Lust, diese Seite einmal zu verlinken? Schau sie Dir einmal an;-) Viele Grüße Claudia

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  2. Hallo Claudia,

    das mache ich auf jeden Fall. Kann aber Wochenende werden, bis ich dazu komme, weil ich momentan ziemlich viel Arbeit habe. Ich schau dann auch mal auf Dein Google+-Profil, bin da ja auch. LG Renate

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