Chiwas Leben bei uns vor dem Ausbruch des ersten Hufrehe-Schubs auf einem gepachteten Resthof im Ort Depenau, bis wir dort wegziehen mussten
Chiwa kam Anfang Januar 1994 im Alter von 7 Monaten zu meiner Familie nach Depenau. Sie war unser 2. Pferd. Hinter meinem Rücken seht Ihr Nixe, das 1. Pferd, das wir als Familienpferd gekauft haben, mit der Chiwa in der ersten Zeit alleine bei uns hinterm Haus lebte.
Ich konnte den Pferden durch die Haltung hinter dem Haus damals optimale Haltungsbedingungen anbieten, was sich aber änderte, weil es in meiner Ehe zunehmend Probleme gab, was auch schließlich 2007 zur endgültigen Trennung und dann Scheidung führte, aber dazu später.
Als Nixe schon zugeritten war, haben wir Chiwa sehr viel zu Ausflügen mitgenommen, geführt und zu Fuß ... rechts Nixe und Chiwa mit meinem Sohn Marius, meinem Ex-Mann Hansi und mir unterwegs.
Später kam als 3. Pferd noch unser Knabstrupper Reno dazu. Durch die Haltung direkt am Haus konnten wir viel Bodenarbeit auf dem eigenen Pachtland machen und die Pferde alle drei in aller Ruhe selbst zureiten. Das übernahm meine Tochter Esther, die dazu die beste Begabung von uns hatte.
Solange meine Familie noch intakt war, würde später Esthers große Schwester Vanessa in erster Linie Chiwa reiten. Sie wurde aber auch gelegentlich von Freundinnen unserer Töchter geritten.
Chiwa hatte nie Probleme mit den Hufen, solange sie hinter unserem Haus in Depenau lebte, das kam erst später.
Rund um Depenau herum gab es sehr schöne Reitwege. Wir sind alle zusammen auch sehr oft mit allen Pferden ausgeritten, als sie alle zugeritten waren.
Die Herde war stabil, die Fütterung optimal, die Haltung im Offenstall gesund, der Boden in Ordnung, und ich hatte genug Zeit, mich von morgens bis abends ausgiebig um unsere drei Familienpferde zu kümmern.
Auf dem Foto rechts seht Ihr Teile meiner Familie .. Chiwa ist das Pferd rechts .. dahinter der Offenstall und rechts im Bild noch dahinter unser gepachtetes Wohnhaus.
So kann man Pferde natürlich optimal halten und sich auch selbst darum kümmern, dass sie anständig gefüttert werden und sonst auch nichts geschieht, das ungesund für sie wäre. Leider würde das nicht so bleiben können.
Oben seht Ihr Chiwa, Reno und Nixe bei einem 25-km-Staffelritt auf Gut Nehmten, an dem sie mehrfach teilgenommen hat.
Chiwa war immer ein sehr gelehriges und ehrgeiziges Pferd.
Links unser Reno bei der Hufbearbeitung, was wir selbst gemacht haben.
Das ist nicht unwichtig, denn obwohl wir das alleine gemacht haben, wir haben bei der Hufbearbeitung keine so gravierenden Fehler gemacht, dass es deshalb laufend zu Hufgeschwüren oder gar einer Art Belastungsrehe gekommen wäre.
Oben Chiwa bei der Hufbearbeitung mit meinen Töchtern Vanessa und Esther. Reno und Nixe schauen über den Zaun. Unten ist Nixe dran.
Ich weiß nicht genau, ob ich auch eigene Pferde angeschafft hätte, wenn ich damals geahnt hätte, dass wir nicht immer in Depenau würden bleiben können und was alles noch mit unseren Pferden passieren würde.
Ich werde im nächsten Teil damit weitermachen, wohin wir ziehen mussten, als meine Ehe in die erste Krise fiel, wie oft wir dann mit den Pferden umgezogen sind, bis es zum ersten Hufreheschub bei Chiwa kam und warum.
Aber auch das wird erst der Anfang ihrer Hufrehe-Geschichte werden.
In Depenau hatten wir hoch gelegene klee-arme Weiden, trockene Böden, ich habe sehr teures Öko-Heu gekauft, weil mich das Land nichts kostete, das wir nutzen durften und die Haltung hinter dem Haus so preisgünstig war, dass ich den Pferden deshalb alles gönnen konnte, was gut für sie war. Dieses Heu war so gut, dass es auch für Kaninchen und Meerschweinchen angeboten wurde, was sicherlich nicht unwichtig ist. Vom gleichen Bauern kaufte ich damals auch unser Stroh. Heulage oder gar Silage habe ich selbst nie verfüttert.
Gefüttert habe ich sie schon damals sehr abwechslungsreich mit viel Obst und Gemüse zum Kraftfutter. Wie gesund Omega-3-Öle sind, wusste damals noch niemand, deshalb habe ich auch keine dazu gefüttert.
Es gab keine Eicheln oder Bucheckern im Knick bei uns, keinen Sumpfschachtelhalm oder andere extrem giftige Pflanzen auf unserem Weideland .. allerdings Kastanien am Straßenrand. Ich kann aber versichern, dass Pferde Kastanien gar nicht fressen .. anders als Eicheln oder Bucheckern, denn die fressen sie leider, obwohl sie nicht gesund sind.
Dazu aber später mehr.
LG Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen