Freitag, 30. September 2016

Hufrehe-Warnung für die Herbstzeit ...

... seid jetzt besonders vorsichtig mit Eicheln, Bucheckern und zu viel Fallobst

 Auch wenn ich das eigentlich jedes Jahr wiederhole, es kann nicht schaden, in einem Blog wie diesem Hufrehe-Blog auch dieses Jahr wieder darauf hinzuweisen, dass wir im Moment eine sehr gefährliche Zeit in Bezug auf neue Hufrehe-Fälle oder Rückschläge bei den bereits einmal betroffenen Rehepferden haben.

 Gestern hatten wir den ersten heftigen Herbststurm.

Es sind nicht nur die ersten bunten Blätter von den Bäumen gefallen, sondern auch massenhaft Eicheln und Bucheckern.

Ich habe Euch das mal auf den Fahrradweg bei uns zum Eingang bei unseren Pferden runter fotografiert, wie viel davon überall auf dem Boden liegt.

 Chiwa und Prima stehen jetzt deshalb auch nicht in der Nähe dieser Bäume, weil uns das zu gefährlich wäre. Von Eicheln hat Chiwa schon einmal einen Rückschlag Hufrehe gehabt, von Bucheckern bisher noch nicht, aber die sollen noch giftiger als die Eicheln sein .. bei zu viel davon können Bucheckern sogar für kerngesunde und nicht zu Hufrehe neigende Pferde bis hin zu tödlich werden.

Und wenn man genau hinschaut, fallen die jetzt bei großen Bäumen sowohl von Eichen als auch Buchen tagtäglich kiloweise runter.

 Bei beidem, also Eicheln und Bucheckern, ist es in auf jeden Fall die Gerbsäure, die den Tieren nicht bekommt .. bei Bucheckern sind auch noch diverse andere giftige Stoffe darin enthalten, die schon ab 300 g ziemlich gefährlich werden können.

Und bei Eicheln käme zu der Gerbsäure noch dazu, dass mehrere Kilogramm davon auch massenhaft Stärke enthalten, also viel mehr, als man normalerweise an Kraftfutter verfüttert. Schon das ist auch bei Hufreheneigung sehr gefährlich.

 Und eins ist jetzt um diese Jahreszeit auch gefährlich, nämlich zu viel Fallobst.

So gesund wie einige Äpfel und Birnen für Pferde auch sind .. alles, was man übertreibt, ist nicht gut, auch kiloweise Fallobst kann also zu einem Hufrehe-Schub führen.

 Beim Fallobst müsst Ihr das um diese Jahreszeit nichtmal selbst sein ... auch die Gefahr, dass jetzt Spaziergänger zu viele Äpfel oder Birnen über den Zaun werfen, ist momentan sehr groß.

Also passt gut auf Eure Pferde auf.

 Achtet auch jetzt verstärkt darauf, ob sich Eure Pferde normal und nicht irgendwie komisch bewegen.

Bei Hufrehe kann jeder Tag, an dem man früher auf den Ausbruch von Hufrehe reagiert, sehr wichtig sein.

Wenn das Pferd schon liegt, ist es viel langwiriger, bis es wieder heil ist als wenn Ihr sofort reagiert und so das Schlimmste verhindern könnt.

Wenn ein Pferd den Kopf ungewöhnlich tief hält und irgendwie schleppend geht .. dann kann Hufrehe bereits im Anmarsch sein, lässt sich dann aber noch sehr gut behandeln und wird nicht so schlimm.

Ansonsten toi toi toi für alle Rehepferde, gesund über den gefährlichen Herbst zu kommen.

LG
Renate

Montag, 26. September 2016

Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark - Teil 20

Ein großes grünes Heupferdchen hat uns besucht

 Neue Pflanzen, die Ihr noch nicht kennt oder so, wie sie jetzt aussehen, habe ich noch nicht wieder gefunden.

Aber gestern ist uns beim Klöntratsch bei unseren Pferden ein grünes Heupferd über den Weg gelaufen, das ich für Euch habe fotografieren können.

 Da war es noch nicht da und wir noch unten bei den Pferden, ihnen ihr Müsli und ihr Wasser geben.

Es kam erst zu uns dazu, als wir uns später ein bisschen hingesetzt hatten, um was zu essen und zu trinken. Ganz zutraulich, ich konnte es in aller Ruhe von allen Seiten aufnehmen.

So wie es aussieht und im Vergleich, muss es ein Weibchen sein.

 Da waren wir noch unten bei den Pferden. Ines war auch wieder da.

 So .. da hatten wir uns hin gesetzt. Ich hatte ganz viele Falläpfel gefunden und uns ein Kompott gekocht, womit wir es uns gerade gemütlich gemacht hatten, als das grüne Heupferd uns besuchen kam. Es hatte nichtmal Angst vor Boomer .. auf den wir natürlich dann auch sehr aufgepasst haben, denn das fliegende und hüpfende Tier hätte schon seinen Jagdinstinkt anregen können.



Noch immer wir drei und Boomer unterm Sonnenschirm, denn es war herrliches Wetter gestern. Immer noch, obwohl wir ja schon fast Oktober haben.

Wir haben wirklich dieses Jahr einen wunderschönen Spätsommer und auch Herbstanfang gehabt.

 Aber nun geht es los .. siehe unten.

Das ist das erste Foto von dem grünen Heupferd

 Links kann man es auch gut sehen, weil es da auf eine Stelle gehüpft war, wo der Untergrund eher braun war und so einen guten Kontrast bildete.

 Und hier rechts sieht man es am besten. Es war so zutraulich, dass ich ohne Zoom nur mit der Kamera ganz dicht über es gehen und von ganz nah aufnehmen konnte.

Bis bald hier, wenn sich wieder was an der Vegetation verändert haben sollte oder ich doch noch etwas Neues entdecke, was ich bisher übersehen habe.

LG
Renate


Samstag, 24. September 2016

Heute beim Sport

Führtraining mit meinen Bohnen-Hütchen

 Für unser altes Rehepony Chiwa ist es allmählich besser, mit ihr eher gemütliche Bodenarbeit zu machen, auch wenn sie zuweilen noch von alleine im Galopp rennt .. aber da reichen dann inzwischen kurze Strecken über die Weide, wo sie alleine entscheiden kann, wie weit sie rennen möchte.

 Ines war heute wieder mit dabei und heute hat mal überwiegend sie die Fotos gemacht, so dass Ihr mich auch mal dabei sehen könnt, wenn ich etwas mit den Pferden mache.

 Während Prima zum Abtoben zuerst alleine ein paar Runden im Round Pen drehte, habe ich draußen mit Chiwa neben dem Round Pen gewartet.

 Da konnte es dann losgehen, dass Chiwa und ich dazu kamen.

 Statt Bauhütchen oder diesen blau-gelben Hütchen von Geitner haben wir zum Üben meine Bohnen-Hütchen .. die sind eigentlich zum Anpflanzen von Stangenbohnen gedacht, aber eignen sich auch gut für die Bodenarbeit mit Pferden.

 Die Bohnen-Hütchen stehen. Nun kann es losgehen mit den Führübungen.



 Rechts der Boomer, der solange warten musste. Da ist es immer besser, ihn eine Weile am Zaun anzubinden.

 Oben und links üben Chiwa und Rückwärtsrichten.

 Oben zeige ich Ines, dass Chiwa sich auch noch ein bisschen verbeugen kann .. aber als sie jung war, ging es besser. Sie ist inzwischen alt und steif im Rücken geworden und kommt nicht mehr so weit runter wie früher.

Rechts drehen wir. Chiwa kann das gut, und zwar in jede der beiden Richtungen.

 Jürgen arbeitet mit Prima oft ganz ohne Führstrick. Chiwa würde das sofort ausnutzen und beginnen zu grasen.

Links drehen wir in die andere Richtung.

 Pferdetausch .. jetzt habe ich Prima und Jürgen Chiwa.

 Oben übt Jürgen mit Chiwa rückwärts und ich gebe Prima gerade ein Leckerli, weil sie vermutlich davor was gut gemacht hat.

Links drehe ich mit Prima, die das auch sehr gut kann. Auch in beide Richtungen.

 Was Prima wohl nicht mehr wirklich begreifen wird, denn sie ist ja schon 20, ist das mit dem Verbeugen .. aber immerhin hat sie oben schon die Nase an die Erde gehalten .. immerhin. Also für den Versuch ihr Leckerchen dann auch verdient.

Rechts ist Prima fertig und muss sich erstmal wälzen.

 So .. genug getan ... Jürgen bringt beide Pferde alleine nach unten .. ich war schon vorgegangen, die Tore alle aufmachen.

Links und unten Boomer, der nun auch was tun wollte, nämlich Ballspielen. Das ist sein Lieblingsspiel.

Rechts ich mit unserer Fotografin, der Ines.

Nachti .. ich gehe jetzt schlafen.

LG Renate