- Leider hatte ich bei dem Regen das Handy nicht dabei -
Die Fotos sind deswegen von vorgestern, wo die Pferde zwar auch flott rumgelaufen sind, aber nicht ganz so verspielt wie gestern, wo besonders Chiwa die anderen beiden regelrecht zum Spielen aufgefordert hat und dabei Bocksprünge wie ein Jungfohlen gemacht hat.Leider hat es gestern hier so tierisch geregnet, dass ich Jürgens Handy sicherheitshalber zu Hause gelassen hatte, weil ich Bammel hatte, bei zu viel Wasser drauf geht es uns womöglich auch noch kaputt.
Deshalb kann ich Euch das nun nicht zeigen.
Es wäre aber auch selbst mit Foto-Handy bewaffnet nicht einfach gewesen, so nah an die drei ranzukommen, um Euch genau das zu zeigen, was wir gestern gesehen haben.
Die Pferde waren ja nicht langsam bei diesem Tobe-Anfall, der auch nur ein paar Minuten gedauert hat .. aber sowas freut einen natürlich besonders bei einem Rehepferd, das schon öfter dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist und auch schon tagelang lag und nicht mehr aufstehen wollte.
Das ist alles inzwischen nun Gott sei Dank ein paar Jahre her und ich hoffe, für immer Vergangenheit.
In Chiwas Hufrehe-Geschichte könnt Ihr das bei Interesse und falls Ihr hier gelandet seid, weil Euer Pferd gerade unter akuter Hufrehe leidet, gut nachlesen.
Und ich hoffe natürlich auch, dass auch solche Berichte wie dieser gerade vielen anderen Menschen, deren Pferde auch zu Hufrehe neigen oder gerade daran erkrankt sind, genug Motivation geben durchzuhalten.
Es kann je nach Schweregrad eines Hufreheschubs oft Wochen oder sogar Monate dauern, bis es so einem Pferd wieder halbwegs gut geht und bis es, falls es jung genug ist, wieder reitbar ist, sogar Jahre.
Nur zur Erinnerung:
Nach ihrem zweiten Hufrehe-Schub hat es bei Chiwa 8 Jahre gedauert, bis es möglich war, wieder auf ihr zu reiten. Wir waren damals sehr froh darüber.
Leider hatten wir dann die Pferde in der Zeit von 2012 bis 2013 bei Leuten, die mehr als fahrlässig Heu und Heulage gemacht haben und so ihre eigenen und auch die Pferde ihrer Einsteller, die empfindlicher waren, in Lebensgefahr gebracht haben.
Unserer sehr robusten Holsteiner-Stute Prima passierte damals von dem Schimmel im Futter nichts, aber wir mussten hilflos zusehen, wie Chiwa kurz hintereinander gleich 2 x Hufrehe bekam, wie viele andere Pferde mehrfach wegen Kolik behandelt werden mussten und eins davon schließlich wegen einer Aufgasungskolik mit Darmverschlingung vor unseren Augen starb. Als bekannt wurde, dass wir verzweifelt einen anderen Stall suchten, damit Chiwa sich erholen konnte, kriegten wir dann auch noch beleidigt die Kündigung.
Gerade in diesem Sommer habe ich beobachtet, dass dieser Bauer noch immer in genau der gleichen verantwortungslosen Art und Weise Heu ud Heulage macht, die er auch noch zusätzlich in der Umgebung verkauft.
Er hat in keiner Weise was dazu gelernt.
Tja .. ich kenne die Leute und werde jeden warnen, dort sein Pferd hinzustellen oder auch nur dessen Heu und Heulage zu kaufen, auch wenn es Pferde gibt, die sowas eine Weile vertragen, ohne gleich daran zu sterben.
Als damals deren eigenes Pferd starb und Chiwa leider wieder Hufrehe bekommen hat nun ja schon sehr alt, erfuhr ich, dass es in nur 10 Jahren bereits das 10. eigene Pferd war, das dieser Familie gestorben ist. Sie werden deshalb nie lernen, dass Vorsicht beim Futter viel wichtiger ist als den Tierarzt zu rufen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und sicher auch nicht, dass sie mehr für die Tierarztkosten ausgeben als sie durch das Verfüttern und Verkaufen von solchem Futter wieder einnehmen.
Inzwischen geht es Chiwa wieder gut wie gesagt, sogar so gut, dass sie nun schon hüpft wie ein Fohlen, obwohl sie schon 24 Jahre alt ist und auch ihre Freunde ja auch schon 22 und 21.
Das ist schön. Trotzdem haben wir durch diese Leute die letzten paar Jahre, in denen man noch hätte schön auf Chiwa reiten können, endgültig verloren. Reiten sollte man sie trotz Hüpfen eben nicht mehr .. das darf allenfalls nochmal ein Kind geführt im Schritt.
Ich beschreibe deshalb auch hier so genau, wie wir unser zu Hufrehe neigendes Pony halten und füttern, denn Prophylaxe ist bei Hufrehe-Neigung das A und O.
LG
Renate
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