Montag, 4. April 2016

Chiwas Hufrehegeschichte - Teil 5

Nach und nach begriff ich den ganzheitlichen Zusammenhang bei der Entstehung von Hufrehe

Im Sommer 2005 zog Reno also als Schulpferd rüber in die Reitschule meiner Tochter Esther, damit sie auch ein Pferd für die erwachsenen Männer mit den langen Beinen für den Unterricht hatte.

Chiwa reagierte auf den Stress damals mit einem ganz leichten Hufrehe-Schub und lief einige Tage etwas klamm, mehr aber nicht. Es war nicht nötig, sie mit Heparin oder so zu behandeln.

Heute weiß ich, dass auch Stress den Stoffwechsel unter Umständen so sehr belasten kann, dass so Hufrehe entsteht.
Reno mit Musel und Esther nach dem Umzug zu Esther



Reno lebte sich bei meiner Tochter in der damals zunächst recht kleinen Herde, die nur aus ihm selbst, dem Hafi Hopi, seiner Nixe und dem kleinen Pony Sunny, das Raphael bekommen hatte und das auch die Kleinkinder im Unterricht tragen sollte, bestand, sehr gut ein. Er hatte ja seine Nixe wieder, an der er sehr hing.




Esther, Nixe, Hopi, Sunny und Reno im Herbst 05


Außer unseren Pferden Prima und Chiwa gab es in Nettelsee damals noch unsere Hündin Chérie und im Heuwagenbereich meine beiden Kater Aqualang und Luchsohr sowie zu Hause bei meiner Mutter, die damals noch lebte, unsere Blanka als Wohnungskatze mit Freigang, was hier heute in der Etagenwohnung ja leider nicht mehr möglich ist.



Luchsohr
Aqualang
Meine Mama war damals noch so fit, ab und zu bei gutem Wetter auf Krücken mit zu den Pferden zu laufen.

Meine Familie noch so heil, dass zumindest Manuel und seine Frau Anni, Esther, Jan und Raphael und mein Kleiner Marius mit seiner Imke regelmäßig mit uns Kontakt hatten.

Dass Jan und Imke heimlich ein Paar waren, obwohl offiziell Partner meiner beiden Jüngsten, hat niemand von uns geahnt und ich persönlich habe damals beiden vertraut.

Chérie und Luchsohr

Ein Bild von meiner Mama und den beiden Katern.

Meine Mama war zeitlebens ein großer Katzenfan. Katzen waren immer ihre Lieblingstiere.

Damals ging es ihr wieder relativ gut, wie man hier wohl auch sehen kann.





Mama und Blanka noch in Nettelsee


Esther mit Chiwa und Prima kurz nach Renos Umzug bei einem Besuch bei uns.

Chiwa hat sich schnell wieder erholt damals, aber wie gesagt durch den Stress, dass Reno weg war, auch kurz gelahmt .... deshalb ist es nie gut, wenn Pferde mit der Neigung zu Hufrehe in einem Stall stehen, wo laufend die eingestellten Pferde wechseln, denn sowas ist immer Stress für Pferde und für Rehepferde auch gefährlich, denn die brauchen Beständigkeit in der Herde.
Jürgen und ich und auch meine Töchter, mein Ex und ich sowie viele andere Leute, die ich im Laufe meines Pferdehalter-Lebens über ihre Pferde kennengelernt habe, haben leider schon viele Pensionsställe kennengelernt, wo die Einsteller ununterbrochen wechseln.

Etwas Ungesünderes für Pferde, als solche Ställe, gibt es kaum, mal abgesehen von gesundheitsschädlichem Futter oder großen Gefahrenquellen für Verletzungen, was das vielleicht noch zu toppen vermag und wir auch schon erlebt haben.
Chérie und Aqualang


Bei uns war alles relativ ruhig, meine Ehe auch 2005 recht in Ordnung, was sich aber bald ändern würde.

Bei Esther, wo nun Nixe und Reno ihren Dienst taten und die Reitschule unerwartet supergut anlief, alles nahezu perfekt.

Rein menschlich fehlten in meiner Familie nur Vanessa, ihr Mann und die Kinder, die nicht mehr zu Besuch kamen.


Sehr häufig haben wir in der Zeit von 2005 bis hin zu 2007 mit unserer Familie entweder bei uns zu Hause oder bei Esther im Aufenthaltsraum neben der Reithalle, der sehr gemütlich ist, gefeiert. Ab und zu auch bei Manuel und Anni, die sich ein antikes Haus in Heidmühlen gekauft hatten, wo auch eine Werkstatt für Manuel drin war.

Das passt gut zu Manu, der alles liebt, was alt ist, nicht nur alte Autos, mit denen er ja heute sein Geld verdient.


Esther und Hopi in der Reithalle


Meine Mama, Manuel und Anni bei uns in Nettelsee auf der Terrasse.










Marius und Esther mit Chérie beim Toben auf unserem Rasen .. und links Raphael und ich bei unserer Schaukel.

Fast noch eine heile Welt .. für die Pferde und für die Menschen .. auch wenn die Pferde halt keine Herde mehr bildeten und Vanessa und Familie mir sehr fehlten .. und meiner Mutter, die alt und gebrechlich war, noch viel mehr.





Raphael mit seiner neuen Kinderbrille.











Reno lebte sich bei Esther immer besser ein, bekam nach und nach auch mehr Kollegen von weiteren Schulpferden .. und wurde ein ganz passables Schulpferd.









Wie man sieht, waren Chiwa und Prima im Sommer 2005 ohne irgendwelchen Stress glücklich und gesund.

Wir hatten einen netten jungen Schmied, der Chiwas Hufe toll machte. Der hieß Ivo.

Den haben wir auch eine Weile behalten können, bis unerwartet seine Schwester, die eine große Reitschule hatte, starb. Er wurde dann zu Hause gebraucht und hatte keine Zeit mehr, viel rumzufahren und Hufe zu bearbeiten.


Tja ... noch heile Welt bei Manuel und Anni, denn Anni hatte ja Imke noch nicht kennengelernt oder allein näher kennengelernt, was erst im Frühling darauf passieren sollte (seit diesem Tag kein Wort mehr von Anni, was immer damals getratscht worden ist .. und mir wirft man vor, ich schreibe ja im Internet .. was ich sage, kann jeder lesen .. was jemand hinter dem Rücken tratscht, ist aber viel schlimmer, denn das kann man bestenfalls erahnen).


Die kleine Dackelhündin Luna, die Manuel und Anni damals mit erst zwei Jahren so schlimm an Dackellähme erkrankt war. Wir suchten alle, wie man ihr helfen könnte, wieder gesund zu werden. An diesem Tag hatten wir für Luna ein Schwimmbecken mitgebracht, denn sowas sollte mit etwas Glück helfen können. Luna badete ja immer sehr gern.

Tja ... Imke war ein Fan der englischen Hundepsychologin Jan Fennel. Sie gab mir ein Buch zum Lesen und kaufte sich einen Hund, den sie danach erzog. Mir gefiel Jan Fennel aber nicht.

Ich vermute, der eigentliche Grund für alles, was mir Imke, teils dann auch über ihre Beziehung mit Esthers Jan angetan hat, war nur ein einziger. Diese Frau ist so von sich eingenommen, dass sie es nicht vertragen hat, dass ich und auch einige meiner Forenfreunde die Ideen von Jan Fennel nicht so toll fanden und auch nicht zu viele Knochen beim Barfen zu verfüttern, weil das Verstopfung gibt.

Imke hält sich für so überlegen intelligent, dass sie es nicht verträgt, dass andere  Menschen eine andere Meinung haben als sie und das auch offen sagen und sich auch nicht von jedem Unsinn überzeugen lassen, weil sie selbst andere Erfahrungen gemacht haben. So sehe ich das.

Warum diese Frau sich mit meinem Sohn anfreundete und Jan mit meiner Tochter, das allerdings weiß ich nicht. Ich vermute, sie kannten sich bereits, bevor sie das taten.

Der Winter und der nächste Sommer kamen und die Pferde blieben bei uns gesund.

Bei Esther gab es einen Unfall mit der neu dazu gekommenen Filia, die bei einem Ausritt in eine Konservendose getreten war und so sich Metallsplitter in der Wunde stark entzündet hatten.

Hopi reagierte allergisch auf Rapseinstreu, die damals neu auf den Markt gekommen war.

Reno half aus und brauchte Hufeisen, die ständig abfielen, so dass meine Tochter sie wieder weg ließ.
So kann schließlich auch noch Max in die Truppe dazu, um Reno zu entlasten, ein süßer Tinker-Isi-Mix, auf dem später mein Jürgen nach 33 Jahren seine erste Reitstunde bei Esther haben würde .. aber dazu später, denn so lang wird dieser Bericht heute nicht.

Links Musel, Raphael und Esther beim Lassowerfen, denn Esther gab damals viele witzige Kurse, auch einen, wie man eine Plastikkuh mit dem Lasso fangen konnte.


Das sind Max und Reno an einem der äußeren Heunetze in Esthers Offenstall, wie er zu Anfang war .. heute betreiben ihn Imke und Jan und er ist noch um einiges besser geworden, soweit ich das von außen beurteilen kann .. richtig professionell .. ob er LAG-Sterne hat, weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass er welche bekommen könnte, wenn sie es beantragen.

Tja ... aber dass Chiwa und Prima, Nixe und Reno und alle anderen dort bleiben konnten, das sollte leider nicht so sein ... so spielt leider oft das Leben.

Meine Mama, mein Ex Hansi und Raphael an dem Tag, als wir uns zum ersten Mal Max bei Esther angeschaut haben, der da ganz neu angekommen war.

Tja ... damals hatte Hansi gerade mindestens drei andere Frauen neben mir .. und ich hatte mich so gefreut, dass er Anleiter bei der DAA geworden war und freute mich auch für ihn, weil er dort mit arbeitslosen Männern Oldtimer restaurieren konnte, was die als Maßnahme mit Begeisterung machten .. aber so hatte er auch ständig Zugang zu einem PC und vielen Kontakt-Netzwerken, wo es andere Frauen gab, die für ihn offensichtlich unwiderstehlich interessant waren ... und eine andere lernte er in der Nachbarmaßnahme zusätzlich persönlich kennen. Na ja .. irgendwann kriegt man das als Ehefrau raus, weil man sich fragt, wieso der eigene Mann nur noch zum Essen und Schlafen nach Hause kommt und sich fast täglich angeblich mit seinen Arbeitskollegen treffen muss, auch nach Feierabend.
Unsere Pferde bei Esther im regnerischen Frühling nach Renos Umzug.











Tja .. alles nur noch Erinnerungen.

Wie sagte Manuel mal, als er uns half, hierher umzuziehen und meine Fotoalben die Treppe rauf schleppen half ... Mama, Deine Erinnerungen sind verdammt schwer .. ja Manuel, das sind sie, aber nicht nur in Kisten verpackt, denn ich bin Eure Mutter und liebe Euch alle und auch alle Pferde, die mal zu uns gehörten und von denen ich nicht weiß, wie es ihnen heute geht.



Gesundheitlich lief bei uns alles bestens in Sachen von Chiwas Hufrehe.

Ich hatte gelernt, auf zu viele Eicheln im Herbst, zu viel Klee im Sommer und genug Heu zum ganzjährigen Dazufüttern zu achten, aber ich hatte noch nicht gelernt, wie wichtig die richtige Hufbearbeitung tatsächlich ist. Das würde ich erst im Spätherbst 2006 dann auch noch lernen.




Der nächste Sommer kam. Esther fing damals an, neben der Reitschule auch ab und zu Problempferde zurechtzureiten oder junge Westernpferde einzureiten.

Sie war fast sowas wie der Bernd Hackl, den man jetzt immer im Fernsehen sieht. Meine Tochter ist sehr gut, nur darf sie leider für uns nicht mehr da sein, weil sich manche Dinge, die passieren, nie mehr rückgängig machen lassen. Es bleibt einem nur die Erinnerung an Zeiten, die mal schön gewesen sind.




Als ich diese Fotoserie bei Esther machte, gab es dort einen Hafi, der Hopi so ähnlich sah, dass ich heute nicht mehr sagen kann, welcher er und welcher der Hopi von Esther auf den Fotos ist.

Das war so ein Problempferd, das sie zurecht geritten hat und der sich nachher auch super von seinen eigenen Leuten wieder reiten ließ.



Oben bin ich mit Raphael bei Filia, die sich damals dann wieder gut erholt hatte .. rechts unsere Nixe.

Filia würde mich später noch sehr stolz machen, weil sie so eine tolle Tangonummer mit Reno zusammen gezeigt hat.

Tja ... auch Katja, die eine der Freundinnen meines Ex damals, liebte Filia .. sie war ihr Liebling.

Leider konnte auch Filia nicht für immer bei Esther bleiben. Ich weiß nicht, wie es ihr heute geht.

Nettelsee war ein kleines Paradies für zwei Gnadenbrotpferde wie Chiwa und Prima .. ich glaube, das sieht man hier sehr gut.

Ich begrenzte im Sommer Chiwas Weidezeiten auf ca. 4 Stunden, was gut klappte. Sie war danach mit Prima immer auf der Waldweide .. auch nicht ganz ohne Gras, aber ohne Klee mit Heufütterung dazu .. das bekam ihr super.




Danach allerdings ging es allmählich bergab.

Mein Schmied Ivo konnte nicht kommen. Esther hatte in der Reitschule viel zu viel zu tun, um mir bei den Hufen helfen zu können.

Hansi hätte es gekonnt, denn als Tischler hat der total geschickte Hände, aber es war ihm offenbar egal ... er hatte genug damit zu tun, abwechselnd Helga und Katrin und noch irgendeine Blondine, die ich nur auf Fotos auf seinem Handy ohne Namen dabei fand, zu beglücken .. für mich uns Chiwa und Prima war dann keine Zeit mehr.
Als ein Orkan unseren Unterstand zerlegte, half mein Hansi, der früher so schöne Dinge für mich gebaut hat, nichtmal mehr, den aufzustellen.

Ich habe es irgendwie versucht, denn Chiwa brauchte ja einen Regenschutz.

Drei verschiedene Straßer-HHPs kamen gleichzeitig, um mir bei Chiwas Hufen zu helfen .. eine frisch ausgebildet und absolut unfähig, auch nur eine Hufzange zu benutzen, um Chiwas zu lange Hufe abzuknipsen.

Da ich sie alle bis weit runter nach Niedersachsen samst Anfahrt habe bezahlen müssen, hat mich diese Aktion ein kleines Vermögen gekostet ... eine davon war eine Forenfreundin aus meinem Hufrehe-Forum und mag es ja gut gemeint haben.

Gut meinen hilft einem Rehepferd aber leider nicht, wenn die Hufbearbeitung für dieses Tier nicht geeignet ist. Meine Tierärztin hatte recht, Chiwa braucht Hufe, die zum Fesselstand geschnitten werden und außerdem, dass die Sohle dran bleibt, auch einen Tragrand und Trachten, die nicht zu niedrig sind.
6 Hufgeschwüre in Folge .. Gott sei Dank nicht alle auf einmal .. machten uns dann über Winter 2006 und 2007 das Leben so schwer, dass ich oft vor Sorge kaum noch schlafen konnte.

In der Zwischenzeit ging meine Ehe ganz in die Brüche. Als eine Ehetherapie auch nichts wurde, habe ich meinen Ex-Mann schließlich raus geschmissen. Es war einfach genug.

Esther meinte, ich soll mir doch auch einen Liebhaber zulegen. Ich glaube, sie meinte das wörtlich.

Ich bin nicht der Typ Frau für eine Affaire und einen Liebhaber. Ich pflege treu zu sein.

Oben das ist das Foto, das Jürgen damals auf seinem Profil hatte, als ich ihn in einem sozialen Netzwerk kennen und lieben lernte, auch sehr schnell. Als ich hinter Hansi die Tür zumachte, als er ging, fielen 40 Jahre Bindung plötzlich von mir ab .. ich ließ ihn los und war wieder frei für etwas anderes.



Ich lernte Jürgen leider zu spät kennen, um meinen Auenwald in Nettelsee für unsere Pferde halten zu können. Ich gab das Pachtland meiner damaligen Weidennachbarin und Freundin Sandra für ihre Pferde, die gerade ihrs an der B 404 aufgrund des bevorstehenden Autobahnbaus verloren hatte. Sie war sehr froh darüber.

So spielt das Leben.

Esther und Jan halfen mir und nahmen Chiwa und Prima mit nach Klausdorf.

Damals ließ sich Prima noch verladen oder es lag daran, dass meine Tochter ja auch ein Profi in Sachen Pferde ist, die mir heute so sehr fehlt, denn ich bin es nicht .. ich liebe Pferde zwar und kenne mich gut mit Hufrehe oder Fütterung aus ... aber das Selbstbewusstsein meiner kleinen Tochter im Umgang mit Pferden hatte ich leider nie.

Imke und Musel waren dabei, als die Pferde umzogen. Die undurchsichtige Rolle Imkes, die Zugang zu meinem Forenserver hatte, kannte ich damals nach wie vor nicht. Ich habe der Frau voll vertraut als Musels Freundin, die er ja liebte.

Ich bin nicht sicher, wie meine beiden Kinder es verkraftet haben zu erfahren (das war erst 2013), dass ihre geliebten Lebenspartner jahrelang ein Verhältnis miteinander hatten, ohne dass sie etwas davon geahnt haben.

Esther hat Jan in der Zwischenzeit sogar geheiratet und ihm erlaubt, Raphael nicht nur zu adoptieren, sondern sogar dessen Nachnamen anzunehmen.

Selbst mein untreuer Ex-Mann sagt, er versteht so etwas nicht.

Tja ...als Chiwa und Prima umzogen, hatte Chiwa die 6 Hufgeschwüre allmählich überstanden .. das war im April 2007 ... bei Esther gab es auch wieder einen Schmied, der das recht gut machte. Was er heute macht, weiß ich nicht. Ich hörte nur, ein Pferd hätte ihm auf die Hand getreten und er wäre lange berufsunfähig gewesen, soll aber wieder als Schmied arbeiten.





Chiwa und Prima kamen damals zunächst einmal auf eine kleine Extra-Weide und nicht mit in den Offenstall, was beim Kennenlernen der Herde vielleicht zu gefährlich hätte werden können.

Esther wartete, bis alle gemeinsam auf die Frühlingsweide konnten.

Das war dann am 1. Mai 2007.

Am 27. April 2007 hatte ich meinen heute 2. Mann Jürgen damals zum ersten Mal persönlich getroffen.

Erst wenige Tage vorher hatte ich damals begonnen, mich auf Esthers Reiterhof ein wenig zu Hause zu fühlen, den Versuch unternommen, wieder Vertrauen zu ihrem Jan zerzustellen.

Ich hatte ja keine Ahnung, was sich hinter meinem, Esthers und auch Musels Rücken abgespielt hat.

Ich freute mich trotz der Tatsache, dass meine Ehe nun im Eimer war, einfach nur darauf, dass alles gut werden würde und glaubte auch daran.


Sunny, ich und Raphael
Sunny, Max, Reno und Raphael


Gesundheitlich würde sich Chiwa bei Esther bis auf einen Mini-Rückschlag weiter erholen.

Sie lebte zufrieden in einer großen Herde bei optimalen Haltungsbedingungen in einer gut durchdachten Offenstallanlage, die noch weiter verbessert werden sollte, was Esther mit meinem Ex und ihrem Partner schon alles geplant hatte. Ein Schmied kam auch regelmäßig, nur auf einer der Weiden war etwas viel Klee.



Vorn Nixe und Hopi
 Der 1. Mai 2007 ... Tag des Zusammenlassens der Herde bei Esther. Ich führe mit Rapöhael hier Hopi rüber .. hinten sieht man meinen Ex Hansi mit Reno kommen.

 Die beiden Ponys sind Filia und Sunny.

 Oben Jürgen und Raphael ... Jürgen fand an diesem Tag sofort einen Draht zu unserer Prima .. war sonst noch sehr zurückhaltend bei meiner Riesenfamilie.



 Da beschnuppern sich Jürgen und Prima schon über den Zaun.



Oben Jürgen und Raphael.

 Tja .. da waren sie alle zusammen ... Aufregung pur.

 Da trafen sich Prima und Reno wieder und freuten sich, sie kannten sich ja.

 Tja ... ich zeige Euch hier noch viele Bilder von diesem aufregenden Kennenlernen auf Esthers großer Weide hinter dem Hof.

Ich werde im nächsten Teil sicher noch ein wenig mehr von der Zeit bei ihr erzählen.

Wir blieben dort bis zum Herbst 2007 .. dann gab es Krach, der inszeniert war. Dazu später mehr.

 Im Spätsommer lief Chiwa vorübergehend etwas klamm. Das war nachdem die Herde auf dem besonders kleereichen Weidestück waren.

Deshalb .... Hufrehe müsst Ihr immer ganzheitlich und auch bezogen auf die individuellen Bedürfnisse Eures eigenen Pferdes betrachten.

Dazu gehört die für Euer Pferd geeignete Hufform ..das ist bei Chiwa eine passend zum Fesselstand mit normal hohen Trachten und Sohle drunter sowie Tragrand.



 Dazu gehört aber auch zu überlegen, auf welches Futter Euer Pferd ganz persönlich mit Hufrehe reagiert, was für ein Rehetyp es ist.

Bei Chiwa sind das Eicheln, Klee, Sumpfschachtelhalm und Schimmel, die ihr gar nicht bekommen sind und jedes Mal einen Schub Hufrehe ausgelöst haben, sobald es viel davon wurde .. wenig geht noch.

 Hufrehe ist bei jedem Pferd Detektivarbeit.

Selbst bei den Sofortmaßnahmen reagieren Pferde anders.

Chiwa braucht dann am besten einige Tage Heparin, runter vom Gras, gutes Heu .. das genügt.

Chiwa reagiert außerdem gut auf Bierhefe und Omega-3-Öle im Futter.

 Chiwa braucht außerdem ruhige und gesunde Haltungsbedingungen und nach Möglichkeit eine konstant gleiche Herde ohne Tiere dabei, die zu aggressiv und bösartig sind, denn dagegen kann sie sich nicht wehren.

Sie hat gern eine beste Freundin, die ranghoch ist, sie ist dieser Typ Pferd, der sich immer so eine Freundin sucht.

 Tja ... es geht dann demnächst weiter mit dem Sommer 2007 und den Folgejahren, in denen Chiwa sich nach und nach so gut erholt hat, dass Jürgen sie sogar wieder reiten konnte.

Es gab aber später noch einen Rückschlag .. viele Jahre später. Warum erzähle ich Euch, wenn ich da angekommen bin.

Links mein Mann noch sehr schüchtern bei meiner Tochter auf dem Hof ... ganz rechts.

Also bis bald mit einer Fortsetzung von Chiwas Hufrehegeschichte.

LG Renate

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