Wichtige Mitteilung an alle Leser
Da Renate nicht mehr unter uns weilt.
Siehe : Keine neuen Texte oder Themen
Liebe Grüße Jürgen (Geistfeder)
Da Renate nicht mehr unter uns weilt.
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Liebe Grüße Jürgen (Geistfeder)
Welche das ganz genau sind, da halte ich mich besser raus, es könnte falsch sein.
Es gibt sehr viele verschiedene Ahorn-Arten hier.
Generell ist Ahorn im Knick oder auf der Weide nicht ungefährlich für Pferde.
Da könnt Ihr sehen, wie schwierig es ist, nun genau zu sagen, was da für eine Ahorn-Art wächst.
Im nächsten Link werdet Ihr sehen, dass wohl nicht alle Ahorn-Arten nun die für Pferde oft tödliche atypische Weidemyopathie auslösen .. oder aber nur noch nicht wissenschaftlich untersucht wurde, ob die das auch tun können ... aber ich wäre generell vorsichtig bei Ahorn und Pferden in der Zeit, wo die Samen runterfallen .. da hilft nur Zaun rum, dass sie nicht ran kommen, denn das kann sehr gefährlich werden.
Hier der Link, wo ich was darüber gefunden habe .. den Text übernehme ich hier rein.
https://www.st-georg.de/wissen/gefahr-auf-der-weide-atypische-weidemyopathie/
Im Frühjahr wie Herbst sorgt die atypische Weidemyopathie für Sorgen. Denn ist ein Pferd betroffen, gibt es oft keine Rettung mehr.
Sie können sich kaum bewegen, die Glieder steif. Wenn sie Kot absetzen wollen, dann ist das Äppeln schmerzhaft, der Kot sehr hart und trocken. Die Diagnose des herbei gerufenen Tierarztes: atypische Weidemyopathie.
Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Störung des Muskelstoffwechsels, die durch eine abnormale Aminosäure ausgelöst wird. Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass Pferde diese Aminosäure namens Hypoglycin A über den Samen von Ahorn, insbesondere – nach Studien der Universität Minnesota – vom Eschen-Ahorn und vom Bergahorn – so Ergebnisse der Universität Lüttich – aufnehmen. „Der Ahorn produziert, wenn er Stress hat, mehr Samen“, erklärt Prof. Dr. Heidrun Gehlen von der Pferdeklinik der Universität Berlin, sie ist Fachtierärztin für Innere Medizin. Das sei vor allem im Herbst der Fall, wenn die Temperaturen schwanken. Tagsüber steigen sie in den zweistelligen Plusbereich, nachts ist Bodenfrost möglich. Der Ahorn reagiert mit fatalen Folgen für Pferde, gerade in dieser Jahreszeit.
Sobald die Pferde den Samen fressen, wird er im Magen-Darm-Trakt aufgespalten. „Dann wird das Hypoglycin A freigesetzt, im Körper umgewandelt und es gelangt in die Zellen. Dort bewirkt der Stoff die Hemmung des Fettstoffwechsels“, so Gehlen. Das bedeutet: Die Fettstoffe, vor allem in den Muskel-Zellen, werden blockiert. Ein Energiedefizit entsteht. Das ist gerade im Herbst ein Problem, wenn es um den Energiehaushalt vieler Pferde, zum Beispiel wegen des Fellwechsels, nicht zum Besten bestellt ist. Oftmals sind Jungtiere betroffen, die Tag und Nacht auf der Wiese verbringen. Im Herbst sind ihre Wiesen kahlgefressen und wenn sie nichts zugefüttert bekommen, mangelt es ihnen an Energie, deshalb sind sie anfälliger. Pferde, die nur ein paar Stunden auf die Wiese gelassen werden, erkranken hingegen seltener an der atypischen Weidemyopathie.
Nach Aufnahme des Ahorn-Samens dauert es ein bis zwei Tage, bis Symptome der atypischen Weidemyopathie auftreten. Es ist oft schwierig, diese Krankheit auf den ersten Blick zu erkennen. Denn immer wiederkehrende Anzeichen, an denen man die Erkrankung festmachen kann, wurden noch nicht identifiziert. „Sie kann sich ganz unterschiedlich äußern“, sagt Prof. Dr. Heidrun Gehlen. Durch das Hypoglycin A gehen die Muskelzellen zu Grunde, die Farbstoffe der Muskeln werden ausgeschieden. „Deshalb färbt sich der Urin dunkel, rot bis schwarz“, erklärt die Expertin. Weitere Folgen: Der Gang des Pferdes wird steifer, die Muskeln fest, die Herz- und Atemsequenz erhöht sich. Auch eine erheblich eingeschränkte Funktion der Kau- und Schluckmuskulatur sowie kolikartige Symptome wurden bereits beobachtet.
Die durch das Hypoglycin A ausgelöste Hemmung des Fettstoffwechsels ist irreversibel. Die Folgen, wie zum Beispiel eine Niereninsuffizienz, können allerdings behandelt werden. Die Todesrate ist nach Einschätzung der Tierärztin im Vergleich zu den ersten Fällen in den 1990er Jahren gesunken. Auch der Krankheitsverlauf ist milder, aber dennoch endet die atypische Weidemyopathie für viele Pferde tödlich.
Pferdehaltern wird geraten, sich genau die Umgebung der Wiesen anzuschauen. Wenn Ahorn-Bäume und insbesondere Eschen- und oder Bergahorn in der Nähe stehen, sollten sie im Herbst die Weide meiden. Allerdings können die Samen auch am Baum trocken und erst im Frühjahr auf die Weide fallen. Bedenken sollte man auch, dass die Samen durch ihre Flügel-Struktur auch einige Meter weit fliegen können. So kann auch ein Ahorn zur Gefahr werden, der nicht direkt in der Nähe steht. Außerdem sollte zusätzlich Heu zugefüttert werden, um den Energiehaushalt des Pferdes zu bedienen. Aber Achtung: Wenn das Heu auf der Wiese gefüttert wird, können sich die Samen in den Halmen festsetzen. Auch das Zufüttern von Mineralien kann nicht schaden, denn: „Bei betroffenen Pferden hat man im Nachhinein einen Mangel an Selen und Zink festgestellt“, so Prof. Dr. Heidrun Gehlen.
...
Also wie Ihr seht .. Ahorn gehört zu den Bäumen, die am besten gar nicht im Knick oder auf der Weide stehen sollten und falls sie es tun .. bitte seid unbedingt vorsichtig, wenn diese Samen runterfallen, was wie Ihr oben gelesen habt, im Herbst, aber sogar bei alten Samen noch im Frühling der Fall sein kann.
LG
Renate
Glückliche und gesunde Weihnachten in diesem sonderbaren Ausnahmejahr ...
Haltet Euch tapfer und genießt diese Tage so gut es geht trotzdem.
Und natürlich, weil dies der Hufrehe-Blog ist, eine Extra-Portion Gesundheit für Eure Rehepferde ...
... wünschen Euch
Renate und Jürgen
Es folgt hier eine sehr positive Phase, sowohl in Bezug auf Chiwas Hufrehe-Geschichte als auch überhaupt.
Es ging den Pferden gut, wir hatten wenig Probleme,alles lief toll und wir haben die Zeit damals überwiegend genießen können.
Es handelt sich ungefähr um die Zeit von Ende Juli bis Ende November 2017.
Die Hoppas beim Weiden.
Dieses Weideland war für Chiwa optimal, auch der Boden mit den weichen Moos dazwischen, beides. Der gesamte Bewuchs war perfekt für ein zu Hufehe neigendes Pferd.
Es ist halt nicht so, dass Rehepferde nie mehr auf die Weide dürfen. Es kommt einfach auf die Weide und den Bewuchs an, ob das geht oder nicht.
Hier war mein Mann dabei, den Pferden den Round Pen wieder aufzustellen.
Es würde dann bald losgehen mit viel entspannter Bodenarbeit.
Für Rehepferde ist Bewegung sehr wichtig. Das regt den natürlichen Heparinfluss an.
Sie sollten sich also sowohl frei als auch mal durch Bodenarbeit bewegen können, halt so, wie es für ältere und zu Rehe neigenden Pferden gut ist.
Und hier mal Jürgen bei einem der seltenen Ritte auf Thunder.
Tja wir haben ein reitbares Pferd gekauft. Und genau die Frau, die uns von ihm sogar Fotos unterm Sattel beim Reiten schickte, als sie ihn uns angeboten hat bei ebay, die hat Jürgen später vorgeworfen, dass er mal vorsichtig und ohne Sattel auf ihm geritten ist. Es gibt Menschen, die schämen sich für gar nichts.
Wir haben trotz der Löcher, die Thunder im Rücken hatte und die wir halt erst später entdekt haben, nicht seinen Preis gedrückt.
Wir hatten Thunder doch lieb und es kam uns darauf gar nicht an. Nie hätten wir so einem Menschen, der so lügt, das Pferd zurückgegeben. Wer weiß, was ihm dann noch hätte alles passieren können?
Wir hätten Thunder nie dadurch in Gefahr gebracht, seinen Kaufpreis wegen seinem Rückenschaden zu drücken.
Wir hatten Raten abgemacht für ihn, die wir auch ganz brav und pünktlich bezahlt haben.
Was wir nie von der Verkäuferin bekommen haben, waren die Unterlagen vom Tierarzt, die sie angeblich nicht hatte finden können, als wir ihn mitgenommen haben. Vermutlich gab es die gar nicht und war auch gelogen.
Und sowas ist halt gemein.
Wr haben ihr doch geglaubt, dass sie ihn hat gründlich untersuchen lassen und es deshalb nicht gleich nochmal machen lassen, dachten doch, das stimmt, was sie gesagt hat.
Wenn Jürgen auf Thunder geritten ist, dann mal um die Koppel rum und das wr alles.
Thunder hat sich beim Reiten und auch der Bodenarbeit immer viel Mühe geteben, uns zu verstehen. Er ist vermutlich vorher nicht westerngeritten worden, kannte auch keine für Westernreiter typische Bodenarbeit, das hat man gemerkt.
Die Frau, wo wir ihn herhatten, hatte doch gesagt, er wäre davor westerngeritten worden, sie hätte aber seinen Westernsattel nicht mitgekauft.
Also ein Sattel sagt sowieso nichts über die Reitweise aus ... das ist ein Reitstil ..der Sattel ist zwar darauf abgestimmt, aber nicht das Wichtigste beim Westernreiten.
Als die Eichel- und Bucheckernzeit kam, stellten wir die Pferde nach unten, weil da nur Birken wuchsen, keine Eichen und Buchen. Das war sicherer bei einem Rehepferd und überhaupt.
Zu viele Eicheln und Bucheckern bekommen keinem Pferd, aber einem, das zu Hufrehe neigt, erst recht nicht.
Bei Rehe soll man besser Heu als Heulage gebe, aber genug Heu war schwer zu kriegen.
Chiwa hat die Mini-Heulage aber gut vertragen, die wir mit Heu gemischt haben.
Prima und Thunder auch.
Bei Heu- und Heulage-Zufütterung war viel Wasser schleppen wieder wichtig.
Die Pferde trinken dann ja entsprechend mehr wegen dem trockenen Winterfutter.
Die letzten Fotos sind nun von Ende November 17.
Bald geht es weiter mit Bildern aus unserer Pferdegeschichte, die aus dem Teil 35 stammen.
Bis dann.
LG
Renate