Montag, 7. Dezember 2020

Pferde, Weide und Knick - Teil 3

Eichen


Ein Eichenzweig mit jungem Eichenlaub, vermutlich im Frühling auggenommen.

Ich arbeite hier jetzt mit eigenen Fotos ab 2012, die ich alle irgendwann selbst gemacht habe, gehe dazu meine alten Beiträge durch.

Eichen gehören zu den Bäumen, wo Ihr bei Pferden sehr aufpassen müsst.

Das ist nach meiner Erfahrung aber nicht das ganze Jahr über so, sondern nur in der Zeit, wo die Eicheln runterfallen.

 

Es mag zwar sein, dass auch Eichenlaub oder die Rinde der Bäume nicht unbedingt gesund für Pferde sind, aber so viel fressen Pferde die Rinde von Eichen nicht an und nach meiner Erfahrung auch nicht so viel Laub, dass es gefährlich werden könnte.

Anders bei Eicheln.

Pferde ziehen sich Eicheln mit Pech wirklich kiloweise rein, wenn die von den Bäumen fallen und wenn Ihr ein eher empfindliches Pferd habt, kann das davon schwer krank werden.

Chiwa kriegt dann Hufrehe.

Andere Pferde könnten aber auch mit Kolik und anderen Problemen reagieren.

Deshalb ist es sehr wichtig, falls Ihr Eichen auf der Koppel oder aber im Knick habt, zieht da in der Eichelzeit einen Zaun mit genug Abstand rum, dass die Pferde da nicht hin kommen und harkt die Eicheln weg, entsorgt die wo, wo die Pferde sie nicht fressen können.

Ich suche Euch jetzt noch ein paar Links zum Thema Eichen und Eicheln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eichen 

Daraus:

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Eicheln

Die Früchte (Eicheln) sind reich an Kohlenhydraten und Proteinen und wurden zur Eichelmast genutzt. Man trieb die Schweine zur Waldweide in die Wälder, die häufig als Mittelwald betrieben wurden. In ur- und frühgeschichtlicher Zeit sowie in Notzeiten wurden Eicheln von Menschen als Nahrungsmittel genutzt.[35] Von nordamerikanischen Indianern (z. B. den Maidu) wurden Eicheln regelmäßig als Grundnahrungsmittel genutzt.[36]

Zur Verwendung als Nahrung müssen die geschälten und zerstoßenen Eicheln durch mehrmaliges Baden in Wasser allmählich von den wasserlöslichen Gerbstoffen befreit werden, was sich durch die ausbleibende Verfärbung des Wassers leicht erkennen lässt, wobei eine höhere Temperatur den Vorgang beschleunigt. Sie enthalten in hohen Mengen Tannine.[37] Danach können sie, zum Beispiel als Mehlersatz für Breie und Kuchen oder als Kaffeeersatz „Muckefuck“, verarbeitet werden, wobei bei letzterer Verwendung die Gerbsäure wahlweise auch nicht oder nicht vollständig entzogen werden kann, etwa aus medizinischen Gründen.[38] In Korea wird die rohe Eichelnpaste zu Dotori-muk (도토리묵) verarbeitet, ein Eichengelee, eine Form davon ist Dotori-muk muchim (도토리묵무침), auch Eichennudeln werden hergestellt; eine koreanische Form ist Dotori-guksu (도토리국수), in Japan gibt es ähnliche.

Stärkekörner in einer Eichel der Roteiche
(Mikroskopische Aufnahme im polarisierten Licht)

Eichel-Malz eignet sich zur Bierherstellung.[39]

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Medizin und Pharmakologie

Alle Teile der Eiche sind wegen der enthaltenen Gerbstoffe leicht giftig und können zu gastrointestinalen Symptomen (Magenschleimhautreizung, Erbrechen, Durchfälle) führen (siehe dazu den Artikel: Liste giftiger Pflanzen). Als Heilpflanze wurde[45][46] und wird die Eiche allerdings geschätzt. Auch die bis ins Mittelalter für die Frucht der Eiche gehaltene Eichenmistel fand magische und therapeutische Verwendung.[47]

Die im Eichenholz enthaltenen Tannine und Aldehyde können beim Einatmen allergische Reaktionen (Rhinitis, Asthma) hervorrufen.[48

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 https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/alle-giftpflanzen/eiche/

 Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Eiche enthält den Wirkstoff Tannin, ist aber für Menschen nicht giftig. Allerdings kann zu hoch dosierter Tee aus der Rinde bei empfindlichen Menschen unter Umständen zu Magenbeschwerden führen. Die Früchte (Eicheln) sind ungenießbar. Der Staub vom Eichenholz ist krebserregend.

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Tiergiftig:
Eicheln (insbesondere die unreifen grünen), Eichenlaub und Rinde wirken allerdings giftig auf Pferde, Rinder und Kühe. Die Symptome einer Vergiftung beim Pferd sind Fressunlust, apathisches Verhalten, Schwäche, Verstopfung, blutiger Durchfall und blutiger Urin. Bedingt durch Leberschädigung kommt es zu Gelbsucht und Gelbfärbung der Schleimhäute. Nierenversagen ist möglich. Die tödliche Menge für Pferde liegt bei 300 g der Rinde. Bei kleineren Pferden kann die Menge auch geringer sein. Bei Rindern und Kühen tritt nach 3 - 5 Tagen, bedingt durch den hohen Gerbstoffgehalt, die so genannte “Eichelkrankheit” auf. Sie zeigt sich durch Fressunlust, apathisches Verhalten, starkem Durst der Tiere, Verstopfung, blutigem Durchfall, Mattheit und Taumeln.
Eiche ist in kleinen Mengen aber durchaus heilsam für Pferde und Bestandteil von manchem Pferdezusatzfutter. Dies ist bedenkenlos. Die Erfahrung zeigt auch, dass vielen Pferden die Eiche nichts ausmacht, aber eben nicht allen.

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Eiche: giftige Tannine nicht nur in Eicheln Die Empfindlichkeit von Pferden gegen die vor allem in den Eicheln, aber auch in Laub und Rinde enthaltenen Tannine kann sehr unterschiedlich ausfallen. Symptome einer Eichelvergiftung beim Pferd sind: Appetitlosigkeit (Anorexie) Apathie blutiger Urin und Durchfall Es können auch schwere Koliken auftreten. Mögliche Folgeschäden sind Leber- und Nierenversagen. In geringen Mengen findet die Eiche bei Pferden aber auch medizinische Anwendung. Den Gerbstoffen werden eine entzündungshemmende Wirkung und eine Kräftigung des Darms nachgesagt. Eichenbestandteile sind daher in manchen Zusatzfuttern enthalten.

Mehr zum Thema lesen Sie hier: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/pferd/giftig-baeume
Eiche: giftige Tannine nicht nur in Eicheln Die Empfindlichkeit von Pferden gegen die vor allem in den Eicheln, aber auch in Laub und Rinde enthaltenen Tannine kann sehr unterschiedlich ausfallen. Symptome einer Eichelvergiftung beim Pferd sind: Appetitlosigkeit (Anorexie) Apathie blutiger Urin und Durchfall Es können auch schwere Koliken auftreten. Mögliche Folgeschäden sind Leber- und Nierenversagen. In geringen Mengen findet die Eiche bei Pferden aber auch medizinische Anwendung. Den Gerbstoffen werden eine entzündungshemmende Wirkung und eine Kräftigung des Darms nachgesagt. Eichenbestandteile sind daher in manchen Zusatzfuttern enthalten.

Mehr zum Thema lesen Sie hier: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/pferd/giftig-baeume
 Da kann man nichts rauskopieren .. die Aussage ist aber ähnlich wie die oben.
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Wenn sich im Herbst die Blätter der Laubbäume färben, ist das zunächst mal schön anzuschauen. Was viele Pferdebesitzer nicht wissen – besonders Eichen können zur Todesgefahr für ihren Vierbeiner werden.
„Sowohl Eichenblätter als auch die Eicheln selbst enthalten einen Stoff, der schwerste Vergiftungen bei Pferden auslösen kann“, warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., Pferdebesitzer, auf deren Koppeln Eichenbäume stehen.
 
 Frisst ein Pferd Eichenlaub oder auch ganze Eicheln, nimmt es damit den Wirkstoff Tannin auf. Der wird im Pferdekörper in einen anderen Stoff umgewandelt. Dieses neue Stoffwechselprodukt heftet sich an Eiweiße an, die die Schleimhäute schädigen. Dies führt je nach aufgenommener Menge zu blutigen Durchfällen und Nierenschäden. Der Tierarzt diagnostiziert eine Kolik. Im Blutbild erkennt man das Nierenversagen. Letztendlich kommt es zum Zusammenbruch des Kreislaufes. Das Tier verstirbt. Zwischen Aufnahme des Giftes und dem Tod liegen 12 bis 36 Stunden.
 

„Leider kann man eine Tannin Vergiftung nur symptomatisch behandeln“, bedauert die Tierärztin. Um den Kreislauf zu stabilisieren, wird der Patient infundiert. Die Gabe von Antibiotika verhindert zusätzliche Infektionen mit Bakterien. Schmerzmittel helfen dem Tier über die schlimmsten Stunden hinweg. Im besten Fall überlebt der Vierbeiner.

Doch besser es kommt erst gar nicht soweit. „Pferdebesitzer müssen im Herbst unbedingt darauf achten, dass ihre Pferde weder Eicheln noch das Laub von Eichen fressen, dann steht Ausritten im goldenen Herbst nichts im Wege“, beschreibt die Veterinärin die beste Prophylaxe. (Aktion Tier)

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 LG

Renate


 
Eiche: giftige Tannine nicht nur in Eicheln Die Empfindlichkeit von Pferden gegen die vor allem in den Eicheln, aber auch in Laub und Rinde enthaltenen Tannine kann sehr unterschiedlich ausfallen. Symptome einer Eichelvergiftung beim Pferd sind: Appetitlosigkeit (Anorexie) Apathie blutiger Urin und Durchfall Es können auch schwere Koliken auftreten. Mögliche Folgeschäden sind Leber- und Nierenversagen. In geringen Mengen findet die Eiche bei Pferden aber auch medizinische Anwendung. Den Gerbstoffen werden eine entzündungshemmende Wirkung und eine Kräftigung des Darms nachgesagt. Eichenbestandteile sind daher in manchen Zusatzfuttern enthalten.

Mehr zum Thema lesen Sie hier: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/pferd/giftig-baeume

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