Samstag, 5. Dezember 2020

Pferde, Weide und Knick - Teil 2

 Rotbuchen


Im Gegensatz zu den im Beitrag davor gezeigten Hainbuchen, die für Pferde generell nicht gefährlich sind, sind das hier jetzt Rotbuchen.

Es gibt noch mehr richtige Buchen als Rotbuchen, aber normalerweise nicht hier bei uns in der Umgebung.

Ich persönlich habe das Laub von Rotbuchen nicht als lebensgefährlich für Pferde kennengelernt, aber nie riskiert, dass sie viele Bucheckern fressen konnten .. erlebt habe ich nur mit Eicheln, wie schädlich die sind, Bucheckern sollen noch gefährlicher sein.

Also unsere Pferde durften immer solange auch in der Nähe eines Knicks laufen, in dem auch Rotbuchen gewachsen sind, solange keine Bucheckern runterfallen sind. Ob sie nun viele Buchenblätter gefressen haben mögen, weiß ich nicht, hätten sich aber welche pflücken können und Pferde knabbern eben zuweilen auch an den Bäumen und Sträuchern im Knick und fressen die jungen Zweige, Knopsen und Blätter. Nach meiner Erfahrung aber nicht im Übermaß.

Bei Kastanien habe ich erlebt, dass Pferde die gar nicht fressen, Eicheln aber kiloweise, bis sie krank werden und da sie erst unter Buchen standen, als mir schon bekannt war, wie gefährlich Bucheckern werden können, habe ich das gar nicht erst ausprobiert. Es sollen aber schon 300 g Bucheckern genügen, dass Pferde schwer krank davon werden können und nicht viel mehr, sogar sterben. Und das ist ja schnell zu.

Zur Bucheckernzeit habe ich also immer Zwischenzäune vor die Knicks gezogen, wo Bucheckern waren, das war einfach sicherer und so empfehle ich es Euch auch.

Nun noch bisschen was, das ich über Rotbuchen für Euch zusammensuche:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche

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Nutzung als Nahrungsmittel

Bucheckern, in der Deutschschweiz Buchnüssli genannt, spielten in der Vergangenheit in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Trotz der leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert und in den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Nüssen Öl gepresst, das sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. Eine Handvoll Bucheckern kann wegen ihrer Inhaltsstoffe (Trimethylamin, auch Fagin genannt, und Blausäure-Glykoside) bereits Unwohlsein hervorrufen. Die essbaren Blätter der Buchen gelten als entzündungshemmend. So wurden sie bei Zahnfleischproblemen zerkaut oder bei Geschwüren als Wundauflagen genutzt.

Nutzung des Laubs als Streu und Viehfutter

Die bodenverbessernden Eigenschaften des sich relativ langsam zersetzenden Buchenlaubs machte man sich früher in den Bergregionen nutzbar. In diesen Regionen konnten häufig keine Getreidearten angebaut werden, die ausreichend Stroh für die Stallhaltung lieferten. Laubbaumarten waren in diesen Regionen außer der Buche nur selten zu finden. In vielen Regionen war es daher über Jahrhunderte hinweg Brauch, dass Frauen und Kinder das Buchenlaub sammelten, das anschließend als Stallstreu genutzt wurde. Dabei wurden die Wälder regelmäßig „leergefegt“, und Buchenlaub kam sogar in den Handel. So wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts Hunderte von Schiffsladungen vom schweizerischen Brienzersee aus in den Handel gebracht. Die Entfernung des Laubes verhinderte die natürliche Verjüngung, da den Buchenkeimlingen der natürliche Schutz vor den winterlichen Frösten fehlte. Für die Landwirte war sie jedoch eine Notwendigkeit, um ihre Höfe wirtschaftlich zu betreiben. Die Laubsammlung stand ähnlich wie die Eichelmast unter Forstwissenschaftlern schon im frühen 19. Jahrhundert in dem Ruf, die Wälder nachhaltig zu schädigen. Christian Küchli führt die umfangreichen Lawinenverbauungen, die heute aufgrund eines fehlenden Schutzwaldes in der Region des Brienzersee notwendig sind, auf diesen jahrhundertelangen Raubbau zurück.

Zu Bündeln gebundene junge Buchenzweige, die noch Blätter trugen, wurden als Winterfutter für das Vieh getrocknet. Besonders Ziegen fraßen diese Zweige gerne. Aber auch im Frühjahr, wenn die Buchen austrieben, wurden Buchenzweige an das Vieh verfüttert, weil damit die Milchleistung gesteigert werden konnte. 

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https://de.wikipedia.org/wiki/Buchecker 

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Bucheckern (in der Schweiz: Buchennüsschen) sind die Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica). Die scharf-dreikantigen, eiförmigen, etwa 1,5 Zentimeter großen Nüsschen der Buche sitzen zu zweit in einem kurz gestielten, weichspitzigen, vierlappigen, etwa 3 bis 7 Zentimeter langen Fruchtbecher (Cupula) und sind von einer braunglänzenden Schale umgeben. Reichen Fruchtbehang gibt es bei der Buche alle 5 bis 8 Jahre.

Eine Buche produziert Bucheckern, wenn sie ein Alter zwischen 40 und 80 Jahren erreicht hat. Nach einem trockenen heißen Jahr fällt die Bucheckerernte besonders reichlich aus, wobei die Erträge leicht alternierend sind, d. h. einem reichen Bucheckerjahr folgt in jedem Fall eine geringe Bucheckerernte, auch wenn die klimatischen Voraussetzungen gut sind. Bucheckern werden etwa im September reif.

Die Bucheckern werden von Vögeln und Nagetieren geschätzt und spielten in der Vergangenheit auch in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Für Pferde hingegen sind Bucheckern schon ab Mengen von 300 bis 1.000 g giftig. Vereinzelt wird von Todesfällen berichtet.[1] Trotz ihrer auch für den Menschen leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert (und in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg) aus den Nüssen in Ölmühlen Öl gepresst, welches sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. In diesen Zeiten ergänzten die Bucheckern, die damals auch „Bucheln“ genannt wurden, die Nutzung des Waldes zum Zwecke der Mast.[2] Auch zur Herstellung von Kaffeeersatz wurden Bucheckern ähnlich wie Eicheln verwendet.

Der Lipidgehalt von Bucheckern wird mit 40,7 % angegeben,[3][4] wobei der Embryo bis zu 46 % Öl enthalten kann.[5] Rohe Bucheckern enthalten viel Oxalsäure. Auch deshalb können nach dem Genuss größerer Mengen Beschwerden auftreten. Ihre leichte Giftigkeit rührt daher, dass die rohen Nüsse Alkaloide und Trimethylamin (auch Fagin von lat. fagus für Buche genannt) enthalten.

Der übermäßige Genuss roher Bucheckern kann durch den Wirkstoff Fagin zu Vergiftungserscheinungen führen. Die giftigen Substanzen in den Bucheckern können jedoch durch Rösten abgebaut werden. Zudem führt leichtes Rösten zu einem besseren Aroma der Nüsse. 

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LG

Renate

 

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