Ganz klar eins der Heilkräuter, aber wie ist das bei Hufrehe?
Nach dem Heilkräuter-Lexikon enthält Löwenzahn Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin und Inulin. Es wird nicht näher berichtet, welche Vitamine oder Mineralstoffe, aber er gilt als Heilkraut gegen alles mögliche.
Hier ist der Link:
Dazu ist zu sagen, dass Inulin zu den Fruktanen gehört und Fruktane den Ruf haben, in zu großen Mengen Hufrehe auszulösen.
Da findet Ihr was über Inulin und auch, dass normaler Löwenzahn zu den Pflanzen gehört, wo viel davon drin ist.
Ich habe ja ein Pony, das zu Hufrehe neigt. Ich habe noch nie bemerkt, dass ihr von reichlich Löwenzahn auf einer Weide was passiert wäre, aber von reichlich Klee, und Klee bildet kein Fruktan.
Die Studien von Chris Pollitt waren ja damals nicht nur welche mit Fruktan, er hat keine Versuche mit Eiweiß gemacht, bevor er in Rente ging und die Studie von der Tiho Hannover von Frau Dr. Dalhoff hat ergeben, dass Pferde in Deutschland so viel fruktanhaltiges Gras gar nicht fressen können, um den Schwellenwert zu erreichen, mit dem Chris Pollitt bei seinen Versuchspferden Hufrehe ausgelöst hat.
Insofern ... ich halte Löwenzahn auf einer Weide eher für gesund als gefährlich.
Bei Hufrehe rate ich grundsätzlich wiederum nicht dazu, Pferde unbegrenzt auf die Weide zu lassen, sondern nur stundenweise und sonst auch im Sommer gutes Heu zu füttern. Das ist sicherer.
LG Renate
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