... auch wenn es eigentlich logisch ist ... sicher ist sicher
Unsere Chiwa hat ja, weil sie bisher immer Hufrehe in Form von Vergiftungsrehe hatte (durch Sumpfschachtelhalm, zu viele Eicheln und Schimmel in der Heulage sowie möglicherweise zusätzlich auch noch auch Sumpfschachtelhalm in manchen dieser verschimmelten Heulageballen im vorletzten Pensionsstall), keine Hufbeinrotation wie manche Rehepferde, sondern eine Hufbeinsenkung an allen vier Hufen davongetragen. Soweit ich weiß, bildet sich das auch nicht wirklich wieder zurück, auch wenn mit den Jahren Rehehufe durch normales Wachstum wieder etwas besser werden können.Ich würde sagen, in beiden Fällen, also sowohl der Hufbeinrotation als auch Hufbeinsenkung, ist es wichtig, bei Rehepferden in Zeiten, wo der Boden aus unterschiedlichen Gründen sehr hart ist, viel Rücksicht darauf zu nehmen, dass diese Pferde immer recht fühlig laufen und es sicher auch schädlich bei chronischer Hufrehe ist (das ist kein schmerzhafter Akutzustand, der behandelt werden muss, wo man aber Rücksicht nehmen muss), wenn solche Hufe zu starken Erschütterungen ausgesetzt werden.
Aus diesem Grund sollte man mit einem solchen Rehepferd beim Reiten und auch bei der Bodenarbeit bei Frostwetter und keinem weichen Hallenboden (wir haben ja nur ein Natur-Round-Pen) genauso wie bei sehr hartem Boden an heißen Sommertagen ohne Regen bei derartigen Böden immer vorsichtig sein.
Die kleine Vanessa ist sehr eifrig, aber wir haben ihr genau erklärt, dass sie jetzt bei Frostwetter nur vorsichtige Führarbeit im Schritt mit den Pferden machen sollte, weil das besser für deren Hufe ist.
Bei unserem Rehepony ist dieses Verhalten ein unbedingtes Muss, aber auch bei unserer Großen, die ja nie Hufrehe hatte und daher auch gesunde Füße, kann es nicht schaden, bei so hartem Boden vorsichtig bei der Bodenarbeit zu sein.
Das gilt bei Reitpferden (unsere Große wurde ja nie zugeritten, weil sie nicht reitbar ist) natürlich auch, auch bei solchen, die nicht zu Hufrehe neigen. Bei Rehepferden ist so ein Verhalten aber umso wichtiger, um ihr Leiden nicht noch zu verschlimmern.
Vanessa macht deshalb zur Zeit mit unseren Pferden viel Hütchenarbeit und dergleichen, kleine Kunststücke wie Verbeugen, Hufegeben, rückwärts, Walzer und so weiter .. das macht ja auch Spaß und ist im Winter eine Alternative, damit die Pferde überhaupt was tun, das ihren Hufen nicht schadet.
Bei uns in Holstein soll das Wetter auch noch eine Weile so bleiben .. wir haben aktuell meistens nachts leichten Frost und über Tag gehen die Temperaturen dann ganz leicht in den Plusbereich. Dabei taut kein Boden richtig durch. Der Untergrund im Round Pen bleibt also sehr hart.
LG
Renate
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