Freitag, 12. Mai 2017

Wie sich die Natur verändert - Teil 11

Üppiger Wiesenkerbel, dichteres Buchenlaub und mehr

 Die beiden Fotos von den blühenden Azaleen habe ich jetzt nicht im Bereich unserer Pferdeweide aufgenommen, sondern auf dem Weg zu unserem Parkplatz .. aber auch die Blumen in den Gärten sind ja ein Stück Natur, die sich laufend über Frühling, Sommer, Herbst und Winter verändert.

 Diese Riesenblutbuche steht auf dem Parkplatz des Fachmarktzentrums, wo wir oft einkaufen fahren, weil da Aldi, Sky, Tedi, Kik und noch mehr Läden sind, die oft Umsatz mit uns zwei machen.

 Die nächsten beiden Fotos sind welche vom Feldweg und der Straße neben unserem Weideland. Auch da wird allmählich alles dicht und grün, was auch gut ist, denn die Sonne hat jetzt schon so viel Kraft, dass ein paar Schattenspender an den Weiderändern wichtig werden und hohen Bäume und Büsche eignen sich ja gut dazu.

 Oben eine Hahnenfußblüte zwischen Giersch bei uns am Wegrand.

Unten eine dichte, buschige Wiesenkerbel-Pflanze, die dabei ist, die ersten Blüten auszutreiben. Wiesenkerbel ist gesund, Pferde fressen den sehr gern.

 Links noch ein Foto vom Wiesenkerbel.

Auf dem Foto unten, das ist Klettenkraut. Klettenkraut ist auch gesund, gehört auch zu den Heilpflanzen ist ist besonders bei Pferden, die einen Hufreheschub haben, sehr gut zum Zufüttern geeignet, denn als typische Pflanze, die in der Phytotherapie eingesetzt wird, kann sie die Behandlung von Hufrehe sinnvoll unterstützen.


 Am Radweg neben unserer Weide, wo wir immer lang laufen, dominieren momentan die Löwenzahnblumen und die Sternmieren das Bild an den Seitenstreifen.

 Oben sieht man sehr gut das helle Laub der Eichen, die jetzt auch grün werden. Noch werfen die aber kaum Schatten, so dann unsere beiden kleinen Unterstände als Schattenspender noch sehr wichtig für die Pferde sind, besonders wenn die Sonne über Tag sehr hoch steht.

Das Tränkewasser hat so auch mehr Schatten und es bilden sich noch nicht so viele Algen, weil es da kühler bleibt.

 Da rechts sitzt Boomer auf einer der Ecken im Bereich von Unterstand, Putzstange, Tränke und Heuballen, der sehr viel belaufen wurde ... da sind noch viele kahle Stellen zu sehen, aber auch hier kommt langsam viel Grün dazwischen hoch.

 Der Himmel mit Regenwolken. Das Wetter ist hier nach wie vor sehr gemischt. Wir haben viel Sonne, aber auch ab und zu Regen, was optimal für das Pflanzenwachstum und überhaupt ist. Die Luft wird so immer wieder sauber gewaschen. Es bildet sich so kein Ozon im Übermaß, kein Smog und so weiter.

 Oben und rechts sieht man auch, dass die Bereiche, wo viele Büsche und Bäume wachsen, jetzt wunderschöne grüne Schutzwälle und Oasen bilden.

 Wir füttern nach wie vor Heu dazu, das die Pferde auch immer noch gut annehmen. Hier hat ihnen Jürgen gerade eine Portion zum Abend hingelegt und Ihr könnt sehen, sie laufen auch hin, um es wegzuknabbern, obwohl sie ja auch schon recht viel frisches Grün fressen können und es auch tun.


 Bei dem letzten Heuballen, den wir in diesem Frühling bestellt haben, haben wir auch einen besonders schönen erwischt, der sehr lecker und grün ist. Ich schätze, in ca. 2 - 3 Wochen wird der alle sein und dann brauchen wir vor ca. November/Dezember auch keinen neuen.

Wir werden uns aber für das nächste Winterhalbjahr bei unserem neuen Heubauern welche reservieren lassen, haben mit ihm abgesprochen, dass wir uns im Sommer melden und Bescheid sagen, wie viel wir ungefähr brauchen werden.

 Leckerlis als kleiner Zwischenimbiss beim Heu sind natürlich bei zwei Pferdchen immer willkommen.

 Von Frauchen gibt es natürlich auch noch Leckerlis.

 Noch ein Foto vom Hahnenfuß, hier in unserer Schleuse aufgenommen. Hahnenfuß ist schwachgiftig, ist aber nicht schlimm auf einer Pferdeweide, wenn genug anderes da ist und die Weide auch groß genug ist. Pferde mögen den Geschmack nicht und fressen den nicht, wenn sie nicht müssen. Das würde nur passieren, wenn man sie hungern lässt, und das sollte sowieso nicht passieren. Sollten Pferde aufgrund von Hunger viel Hahnenfuß fressen, kann der nämlich schon schädlich werden.

 Erst kürzlich habe ich Euch ja die ersten Buchenblätter gezeigt. Das ist nur ein paar Tage her. Seht Ihr, wie groß die inzwischen schon geworden sind (links vor einem Stamm) und wie dicht (oben vor dem Himmel)?

Buchen sind nur dann für Pferde gefährlich, wenn die Bucheckern runterfallen. Dann sollten sie nicht in der Nähe grasen, denn Bucheckern enthalten giftige Substanzen wie Gerbsäure und Blausäure und können schon in kleinen Mengen zu Vergiftungen führen.

 Auch Farnkraut ist für Pferde giftig, sehr giftig ist Adlerfarn. Ich kann die Farne ehrlich gesagt nicht unterscheiden und würde jede Form von Farn auf der Weide ausreißen. Der Farn kommt jetzt auch überall hoch, diesen hier habe ich aber auf der anderen Seite des Radwegs neben unserer Weide aufgenommen, der ist also weit genug weg und keine Gefahr für sie.

 Die roten Blätter oben und links sind Ahornblätter. Ahornblätter können sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt davon viele verschiedene Arten in der Gegend. Ahorn an sich ist wie Buche nicht giftig, aber die Ahornsamen stehen im Verdacht, bei zu viel die atypische Weidemyoglobinurie auszulösen. Im Herbst sollten Pferde deshalb auch nicht unter Ahornbäumen weiden, wenn die ihre Früchte abwerfen.

 Das rechts ist auch eine Ahorn-Art.

Und unten nochmal Sternmiere mit einer Hahnenfußblüte dazwischen.




Links das sind junge Eichenblätter in Nahaufnahme. Eichen sind im Sommer auch gute Schattenspender. Im Herbst werden auch die gefährlich. Dann sollten Pferde nicht darunter weiden, denn zu viele Eicheln sind auch giftig, enthalten viel Gerbsäure, auch Stärke und können zum Beispiel Hufrehe auslösen. Jetzt im Frühling dürfen die Pferde aber unter den Eichen weiden und vor allen Dingen bei Hitze den Schatten genießen, den die großen Eichen werfen.


Bis bald, denn zur Zeit verändert sich die Natur ja rasend schnell.

LG
Renate

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