Unser Rehepony im Februar/März 2015
Unser Rehepony Chiwa ist das weiße Pferd oben auf dem Foto. Wie Ihr seht, tobt sie fröhlich zusammen mit Prima auf dem an dem Tag schlammigen Reheweidestück rum. Ihr Kumpel Saili, auch ein Rehepony, der zweimal Hufrehe hatte und neu in unsere Herde gekommen ist, hatte da eine Pause eingelegt, aber vorher auch mitgespielt.
Ich werde Euch in der Vorstellung von Chiwa auf einer der Hauptseiten hier im neuen Hufrehe-Blog von uns später noch nach und nach die lange Hufrehe-Geschichte von Chiwa erzählen, die im Jahr 2001 mit dem ersten Reheschub begonnen hat und wo es wirklich gefährliche Rückschläge für Chiwa in den Jahren 2003 durch eine neue Hufrehe, im Jahr 2004 durch die Folgen falscher Hufbearbeitung und Hufgeschwüre dadurch und im Jahr 2013 nach einer langen guten Phase durch falsche Fütterung gab. Dann folgte noch ein leichter Rückschlag durch eine uneinsichtige Miteinstellerin und deren viel zu schweren Kaltblut-Mix-Wallach nach schon erfolgter Genesung im Sommer 2014, was sich aber nach nur wenigen Tagen Trennung von Wallach und Frauchen dazu wieder gab. Die nähere Erklärungen dazu bekommt Ihr noch ... es braucht nunmal alles seine Zeit, auch der Aufbau einer Hufrehe-Hilfe-Seite.
Erst kürzlich haben wir unseren eigentlich fachlich sehr guten Schmied gegen einen neuen jungen Schmied eingewechselt, von dem wir nach der ersten Arbeit aber denken, dass er genauso gut ist. Der kommt Ende März zum zweiten Mal wieder.
Der alte Schmied hatte uns schon im Oktober zum Frühling grünes Licht gegeben, um mit Chiwa wieder mit der Arbeit anfangen zu können, denn bereits da waren die Reheschäden so gut wie raus gewachsen .. jetzt sieht es noch besser und ihre Hufe sehr stabil aus .. Fotos später. :)
Das war an einem der ersten halbwegs schönen Sonnentage im Februar. Wir haben da nach längerer Zeit endlich wieder Bodenarbeit mit Chiwa und Prima gemacht. Die Aufnahmen entstanden nach denen oben, wo die Pferde von alleine so schön gespielt haben - was unsere beiden ja von Natur aus trotz ihres Alters von fast 19 bei Prima und fast 22 bei Chiwa ja immer noch gern tun und sich zuweilen fast wie junge Fohlen verhalten. Wie man sieht, waren die beiden an dem Tag kaum zu bremsen.
Chiwa ist vom Wesen her ein extrem ehrgeiziges Pony. Obwohl unsere Holsteiner-Stute Prima ja über die Gene ihres Opas Ladykiller, der nunmal ein Rennpferd war, wirklich schnell und auch ehrgeizig ist, versucht die Kleine immer, vorn zu laufen .. teils indem sie in den Kurven innen vorbei geht .. sie mag es nicht, wenn die Große sie überholt hat und rennt von selbst gern sehr schnell.
Ich erzähle das nicht ohne Grund.
Ich möchte Euch nämlich noch gleich ein kleines Zufallsvideo von Ende Februar von Jürgen und Chiwa zeigen, bei dem ich mich über einen bissigen Kommentar doch ein wenig geärgert habe, den Ihr darunter nebst meiner Antwort darauf finden werdet, weil ich mich entschlossen habe, den fairerweise trotz der Boshaftigkeit freizuschalten .. auch Kritik muss nunmal erlaubt sein, ob nun gerechtfertigt oder auch nicht.
Dieses Video zu machen war nicht geplant.
Chiwa war im Sommer 2013 zwar wieder gut reitbar und ihre früher einmal fieser Sattelzwang fast Vergangenheit, aber dann kam ja die Reitpause wegen der erneuten Hufrehe. Sattelzwang hat so eine Eigendynamik und durch die Pause erinnert sich die Maus wieder gut daran, dass sie den Sattel nicht mag, aber kaum noch, dass es doch gar nicht so schlimm war, gesattelt zu werden. Nun kam uns spontan eine alte Bekannte besuchen, die am vorigen Wochenende nach Dortmund umgezogen ist, die früher vor der letzten Rehe ab und an nur geführt auf Chiwa reiten durfte .. und sie wollte zum Abschied so gern noch einmal ein paar Runden auf ihrem heiß geliebten Ponytier drehen .. nur im Schritt .. also nichts Gefährliches für unser ja wie man oben sieht, doch inzwischen wieder recht fittes Pony.
Wir mochten nicht nein sagen, aber Chiwa zu satteln so spontan ohne vorher geübt zu haben war ein Ding der Unmöglichkeit.
Die junge Frau reitet nicht gut und Chiwa ist zur Zeit sowas von extrem sprintig drauf, dass wir unsicher waren, was sie tun würde, wenn wir die junge Frau ohne Sattel auf ihren Rücken setzen, auch geführt ... denn zuweilen kennt Chiwa da kein Halten mehr und könnte auch geführt einen Reiter dabei absetzen, wenn der unsicher ist und ohne Sattel ja auch kaum Halt findet.
Deshalb ist zur Sicherheit, um zu testen, wie sich Chiwa inzwischen wohl reiten lässt, Jürgen erstmal aufgestiegen .. und der Freund unserer Bekannten hat es dann gefilmt wie später auch den geführten Ritt von ihr.
Auf dem folgenden Video will Chiwa zuerst nicht losgehen. Das hat einen ganz einfachen Grund. Es hat an dem Tag gegossen wie aus Eimern .. beim Ritt gerade mal ausnahmsweise nicht .. alles war aufgeweicht .. und Chiwa hasst Wasser und Schlamm an den Beinen !!!!
Es sollte ja keine Reitstunde werden, sonst wären wir auf unseren Reitplatz gegangen, sondern nur einige Minuten geführtes Reiten im Auslauf für die junge Frau, die wir schon lange kennen und die Chiwa nunmal so gern hat.
Chiwa wollte nicht durch den Schlamm .. und danach wiederum gern schneller laufen als Jürgen überhaupt vor hatte und trabte laufend an, was sie gar nicht sollte .. genau das hatten wir wegen unserer Bekannten nämlich auch befürchtet oder dass die Maus womöglich noch schneller würde. Na ja ... in meinen Augen und auch Jürgens und der beiden Zuschauer lief diese ungeplante kleine Reiteinlage jedenfalls super und besser als vermutet.
Nun quakt da jemand per Kommentar, Chiwa hätte ja Schmerzen, das würde man ja auf dem Video sehen .. oh das arme Tier .. ich bin unsicher, ob es sich dabei um die ehemalige Einstellerin handeln könnte, von der ich sicher bin, dass sie unsere Blogs verfolgt und mit der wir schon damals tierisch Krach bekommen haben, weil Chiwa durch ihr Verhalten einen Rückfall hatte und wo wir auch noch mehr Krach hatten, als sie mit ihrer Tochter und den beiden Pferden ging und zum Abschied "so freundlich war", erstens viele zwar Kleinigkeien, aber welche die gebraucht werden, mitzunehmen und noch viel schlimmer, eines der Außentore ganz und das Zwischentor zu unserem Auslauf halb offen zu lassen, wo Chiwa problemlos unter der Zaunlitze durch gepasst hätte und die Große, wäre die Kleine weg gelaufen, sicherlich über den Zaun gegangen oder alles eingerissen hätte .. und neben unserem Hof verläuft eine stark befahrene Hauptstraße nach Kiel, die keine 50 m von unserem Auslauf entfernt liegt.
Na ja ... da der Kommentar als Anonym kam, weiß ich nicht genau, ob es diese Frau war .. ich vermute es aber, weil ihre boshafte Art zu sprechen der dieses Kommentators sehr ähnlich ist.
So .. und nun verlinke ich Euch nach dieser Erklärung mal dieses Video von einem Ritt, der nicht vorgesehen war ... denn eigentlich sind wir noch beim Bodentraining .. den ich aber nicht für schlimm halte, sondern mich auch gefreut habe, dass es schon so gut gelaufen ist und unsere Kleine sogar von alleine gern traben wollte.
Ansonsten wird Chiwa aktuell so gehalten, dass alle drei Pferde im Winter und im Sommer gleichermaßen täglich ein bis zwei Stunden auf die Reheweide dürfen, sonst nur im Auslauf sind und mit Heu gefüttert werden ... und Chiwa selbst bekommt von mir noch einen Spezial-Müsli-sonstiges-Mix, worüber ich Euch noch extra hier berichten werde, über den ich mir einmal viele Gedanken gemacht und es auch alles genau nachgerechnet habe, was ich ihr ergänzend zum Heu und ein wenig täglichem Gras gebe.
Im Winter sind die Pferde in diesem Stall nachts in Boxen, im Sommer nicht, da bleiben sie nur im Auslauf, haben aber einen breiten Dachüberstand vor dem Stall und genug Schatten.
LG Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen