Dienstag, 31. März 2015

Fruktangehalt auf deutschen Weiden

So viel fruktanhaltiges Gras kann ein Pferd gar nicht fressen


Da immer wieder selbst Tierärzte das Schreckgespenst Fruktan Nr. 1 bei Hufrehe vorkramen, nur weil Chris Pollitt mal mit Riesenmengen Fruktan (im übrigen auch mit Riesenmengen Stärke) Hufrehe im Laborversucht ausgelöst hat, möchte ich die alte Studie von Sandra Dahlhoff einmal wieder raus suchen.

Kein Pferd schafft es, binnen 24 Stunden 183 kg frisches Gras zu fressen, was es schaffen müsste, um zur fruktanreichsten Zeit bei besonders fruktanreichen Gräserarten den Schwellenwert zu überschreiten.

Meiner Meinung nach kommt Hufrehe in Deutschland nicht vom Fruktan, sondern hat viele andere Gründe.

Eine Bekannte hat übrigens genauso wie ich, als ich vor einigen Jahren einmal mit dem neuen Professor der TiHo Hannover für Tierernährung (Prof. Kamphues) telefoniert habe, in einer Vorlesung in Kiel für Agrarstudenten von ihm erfahren, dass es Tierversuche mit Kälbern gegeben hat, wo zu viel Eiweiß im Futter Klauenrehe ausgelöst hat.

Eiweißversuche hat Chris Pollitt nie gemacht und ist inzwischen Rentner, so dass es keine weiteren Versuche mehr von seiner Uni in Queensland diesbezüglich geben wird.

Der Frühling naht. Und wie gesagt hat Hufrehe viele Gründe und bei Rehepferden ist auch vorsichtiges Anweiden wichtig genauso wie reduzierter Weidegang .. aber nicht wegen des vielen Fruktans im deutschen Weidegras. Siehe Link.


LG
Renate

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