Sonntag, 27. November 2016

Erstes kleines Training mit Chiwa seit dem Lahmen

Ines hat davon ein paar Fotos gemacht

 Chiwa hat heute zusammen mit Jürgen zum ersten Mal, seit sie neulich gelahmt hat, ein bisschen was getan.

Die beiden sind nur ein bisschen auf der Koppel rumgelaufen, teils im Schritt, teils auch mal ein kleines bisschen im Trab und Jürgen ist mitgejoggt.

 Ines und Claudia waren heute mit. Es war ja auch herrliches Wetter, wenn man bedenkt, dass wir November haben.

Ines hat Fotos gemacht und auch Chiwa und Jürgen aufgenommen.

 Hier kommen die beiden angelaufen.

Im Trab war das noch nicht wirklich taktrein, aber es ging.

Ich vermute, es wird nicht mehr lange dauern, dass man auch bei der Bodenarbeit nichts mehr davon merkt, dass die Maus vor einer Weile ein Hufgeschwür hatte.

 Unser Pony ist nunmal auch kein Teenager mehr, aber für ihr Alter doch noch ganz gut davor.

 Die Leckerlis hatten wir vorher schon verteilt .. also musste zum Loben mal ein bisschen Schmusen mit dem Jürgen reichen.



Morgen machen Jürgen und ich mit der Hufbearbeitung weiter, da sind die Hinterhufe von Chiwa dran und falls Jürgen noch genug Kraft haben sollte, vielleicht auch noch die von Prima.

Bis bald hier.

LG
Renate

Schöne Vorweihnachtswochen ..

... für alle Rehepferde und ihre Besitzer


Und in diesem Blog auch besonders liebe Wünsche, dass Eure Pferde gesund bleiben.




LG
Renate und Jürgen

Freitag, 25. November 2016

Weicher Moosboden bei chronischer Hufbeinsenkung

Das Gute an Moosboden im Sommer und im Winter

 Auch wenn der Anlass im Frühling ja mehr als ärgerlich war, dass uns da jemand gleich zweimal hintereinander das Kreisveterenäramt auf den Hals gehetzt hatte (übrigens vor kurzem auch dem nächsten neuen Stall in unserer Nähe, die noch nicht lange da sind .. scheint also was Notorisches bei dieser Person zu sein, das zu tun), der Besuch der Amtstierärztin hatte auch was Gutes, und zwar betrifft das eine ganz bestimmte Information zum Thema Hufrehe.
Die Amtstierärztin hat nämlich eine gute Freundin dort, wo ihr eigenes Pferd steht, das auch unter Hufreheneigung leidet, und kennt sich deshalb ziemlich gut mit dieser Krankheit aus.

Als sie bei uns auf die Weide kam, um unsere Pferde zu untersuchen, war sie begeistert von dem Untergrund, auf dem Chiwa läuft, und sagte, das sei ideal bei Hufreheneigung.
 Der Grund, warum unser Boden so weich und elastisch ist, ist der, dass das Gras mit einer recht großen Menge Moos durchsetzt ist, und zwar mehr oder weniger überall auf unserem Weideland.

Auch das Gras an sich ist sehr fein und weich und außerdem die Fläche nun auch so groß, dass wir nirgends kahle Stellen haben, obwohl unsere Pferde nun schon monatelang dort laufen.
 Auch wenn wir unlängst einen Fehler bei der Hufbearbeitung gemacht haben und die Spitze zu sehr, aber die Trachten bei Chiwa zu wenig gekürzt hatten und sie deshalb an einem Huf ein kleines Kronrandgeschwür hatte ... es war nicht sehr schlimm.

Auch jetzt sind die Folgen mit dem noch immer leichten Wendeschmerz, der nach sowas immer einige Monate dauern kann, zumal Chiwa ja kein Fohlen mehr ist und ihr Stoffwechsel nicht mehr so flott, nicht weiter wild.
 Dieser Boden ist toll. Er blieb bei trockener Hitze weich, er blieb bisher auch bei klarem Wetter und leichtem Frost weich .. und sonst ist er auch weich.

Er ist wiederum nicht sumpfig, sondern einfach nur elastisch und federt auf eine für ein Pferd, das eine chronische Hufbeinsenkung hat, supertoll, ohne dass sie weg sackt.
Wirklich klirrenden Frost mit richtig tiefen, also zweistelligen Minusgraden hatten wir bisher noch nicht.

Der ist in Schleswig-Holstein aber auch eher selten.

Falls wir diesen Winter sowas erleben sollten, werde ich berichten, ob der Moosboden auch dann noch weich und elastisch bleibt.

LG
Renate

Montag, 21. November 2016

Farnkraut im Heu

Auch im Winter lauern Gefahren

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass auch im Winter Dinge im Futter sein können, die einen Hufrehe-Schub auslösen können.

Dazu gehört auch Farnkraut im Heu.

Das links ist irgendeine Farn-Art, die bei uns nicht auf der Weide, sondern am daneben liegenden Fahrradweg wächst.

Alle Farnkräuter sind giftig für Pferde, davon am gefährlichsten der Adlerfarn.


Ich komme auf das Thema, weil ich bei Facebook in einer Gruppe über Pferdefütterung ein Foto von Farnkraut im Heu sah, das jemand so gekauft hatte und Gott sei Dank fragte, ob sie das an ihre Pferde verfüttern könnte.

Natürlich nicht, denn sowas kann sonstwas auslösen, nur unter anderem auch Hufrehe.

Genauso wie Sumpfschachtelhalm enthält Adlerfarn etwas, dass das Vitamin B1 im Körper blockert.

Und soweit ich weiß, ist das bei allen Farnen ähnlich, auch wenn die anderen Arten nicht ganz so giftig sind wie der berüchtigte Adlerfarn. Mir persönlich fällt es schon schwer, bei frischen Pflanzen zu unterscheiden, was für Farnkraut es ist. Im Heu wäre mir das gar nicht mehr möglich. Generell kann man Farn aber gut erkennen anders als Sumpfschachtelhalm, der auch im Heu sein kann und nicht minder gefährlich ist, weil er genauso wirkt wie Adlerfarn.



Leider Gottes mähen viele Landwirte ohne zu schauen, was da wächst, heute alles ab. Manche tun das sogar mit voller Absicht, denn jeden Ballen Heu können sie ja verkaufen, und es ist ihnen egal, was danach passiert. Nach ihnen die Sintflut. Ich finde sowas ganz schlimm. Aber es ist leider so.

Also immer gut schauen. Und sollten Eure Pferde auf Heu oder Heulage mit irgendwelchen Krankheitssymptomen reagieren, seid auf jeden Fall alarmiert.

In Heulage ist es noch schlimmer, da bleiben alle giftigen Substanzen erhalten und verteilen sich durch das Silieren erst richtig im Futter, aber auch im Heu gibt es viele Giftpflanzen, die auch getrocknet so giftig bleiben wie vorher. Dazu gehören auf jeden Fall auch alle Arten von Farnkraut.

LG
Renate

Donnerstag, 17. November 2016

Chiwa ist gestern Abend wieder angaloppiert

Noch etwas unsauber, aber ging so für unser altes Pony

 Chiwa ist ein inzwischen recht altes Pferd und rennt anders als Prima, die ja auch nicht viel jünger ist, schon länger nicht mehr so viel im Galopp wie ihre große und ja auch 3 Jahre jüngere Freundin.

Gestern Abend haben wir sie nur kurz, aber immerhin wieder angaloppieren sehen. Noch etwas holperig sah das aus, kann aber auch täuschen, weil sie auch der schnelleren Prima ausgewichen ist, aber immerhin .. sie geht wieder kurz in den Galopp, wenn ein Grund dafür vorliegt.

 Was die zwei gestern Abend so beunruhigt hat, wissen wir nicht so genau.

Es war irgendwas hinter dem hinteren Knick, was ihre Aufmerksamkeit erregte und sie alle beide ziemlich aufzuregen schien. Was es war, konnten wir beide nicht ermitteln.

Prima schnaubte aufgeregt und rannte ziemlich viel hin und her.

Bei Chiwa, die ja nie so aufgebracht wirkt, ging das. Sie nahm den Kopf hoch, schaute auch rüber, rannte ein Stück und weil Prima dann von hinten angestoben kam, wich sie ihr aus und blieb dann stehen.

Wir haben auch schon einen Marder in den Bäumen gesehen. Mag sein, dass der in der Nähe war.


Na ja .. egal was es war, das die beiden so in Aufruhr versetzt hat, es ist schön, dass Chiwa wieder in den Galopp geht.

LG
Renate

Dienstag, 15. November 2016

Novemberregen

 - Heute bei den Pferden -

 Im Wetterbericht war es ja schon so angesagt, dass es über Nacht anfangen sollte zu regnen. Das tat es auch schon, als ich heute gegen 2.00 Uhr in der Frühe mit Boomer unten war.

Irgendein besonderer Mond sollte am Himmel zu sehen sein. Ich hab aber nix gesehen, nur Dauerregen. Bin mit Boomer dann auch schnell wieder rein, weil es wirklich ungemütlich draußen war.

 Heute über Tag ging es. Es hat nicht mehr so sehr gegossen wie nachts, nur so leise vor sich hingenieselt und war den ganzen Tag über so richtiges Novemberwetter, wie man sich klassischerweise für diesen Monat vorstellt.

Na ja ..man sollte das auch gut auf den Fotos hier erkennen können.

 Hier an den Pfaffenhütchen, die immer farblich so schön von Rest der Farblandschaft um diese Jahreszeit abstechen, sieht man gut, wie überall die Wassertropfen runter hingen.

 Für die Pferde Wasser mitnehmen müssen wir aktuell kaum, es regnet genug in ihre Wassertonne rein und außerdem ist das Gras so voll Wasser, dass sie aktuell kaum was trinken.

Äppel gesammelt habe ich heute nicht, dazu war es mir echt zu regnerisch. Mal sehen, ob es morgen besser ist.

 Chiwa geht es wieder so gut, dass sie ihr typisches Halsgeschleuder wieder an sich hat, was bei ihr auch ein Zeichen von sehr guter Laune ist, andererseits auch oft eins dafür, dass sie die Gangart wechseln will .. direkt in de Galopp springen habe ich sie aber bisher noch nicht sehen. Antraben aber inzwischen schon.

 Die geschützten Ecken sehen so aus, als ob die zwei da doch regelmäßig drin zu schlafen scheinen. Das ist gut, dass sie verstanden haben, eins schläft links, das andere rechts .. sie sind ja in der Nähe dabei und nicht alleine.

 Das Müsli schmeckt ... Heu zufüttern tun wir wie gesagt noch nicht, weil das Gras immer noch total üppig ist.

Wir rechnen eigentlich auch nicht vor Januar oder vielleicht sogar Februar/März damit, dass das notwendig sein wird. Ganz unten haben wir noch gar nicht wieder aufgemacht, und da wächst auch noch sehr viel langes Gras, das sie abgrasen können.

 Dort, wo wir jetzt den Zaun drum haben, ist der Boden bisher auch nirgends sumpfig.

Nur zwei Ecken haben wir raus genommen, ja schon unlängst, das machts aber nichts, da kann dann gut was wachsen, wo sie im Mai ca. dann hin können, wenn es wieder auf die richtig warme Jahreszeit zu geht. Dann wird dort so lange genug langes Gras sein, bis sich die anderen Ecken wieder vollständig erholt haben, die sie dann sicher über Winter mal gut abgemäht haben werden.

So .. rechts das letzte Bild von Stall und unten dann mal schon zu Hause eine Lärche bei uns neben dem Wohnblock, die so schön gelb von den anderen Bäumen absticht und sicher bald ihr Laub abwerfen wird.









Unsere alte Katze Blanka (die ist nicht ungepflegt, die ist nur schon 25 Jahre alt und sah früher mal etwas frischer als als heute) stört das Novemberwetter nicht ... Blanka schläft entweder irgendwo unter einem Heizkörper oder hat nach wie vor einen gesegneten Appetit und läuft sofort unter meinen Beinen rum, wenn ich in die Küche gehe.

Vorhin gab es geräuchterte Makrele mit Milch .. sowas liebt Blanka. Ich weiß, dass nicht alle Katzen Milch vertragen, aber bei unserer denke ich sogar oft, sie könnte so alt geworden sein, weil sie auf diese Weise, dass sie gern Milch mag, immer viel trinkt, und das ist für alte Tiere ja ausgesprochen gesund.

LG
Renate