Es geht beiden richtig gut ... also nur Gutes heute, nichts Schlimmes
Ich will nur mal so wieder einmal berichten, dass es unseren beiden Pferden, wenn man ihr Alter berücksichtigt, immer noch sehr gut geht.
Chiwa wird ja nun im Frühling schon 24 und Prima im Sommer drauf 21. Dafür sind beide gut drauf, auch Chiwa, die ja nun früher mal einen lebensgefährlichen Unfall und mehrmals Hufrehe hatte.
Nach dem Müsli ging es zuerst los mit dem Training von Prima.
Prima ist kein Rehepferd, sondern einfach nur aus psychischen Gründen nicht reitbarer Holsteiner. Es hat nie jemand geschafft, sie zuzureiten. Sie war noch nie ernsthaft krank.
Während Prima am joggen war, hat Chiwa draußen gewartet.
Gestern und heute hat Jürgen übrigens auch mal wieder etwas Hufbearbeitung gemacht, bei beiden die Hinterhufe bearbeitet ... gestern bei Chiwa, heute bei Prima. Bei dem weichen Boden nutzen die von selbst nicht sehr ab, auf dem Chiwa und Prima ja nun immer laufen.
Da rechts wendet Jürgen Prima. Ab und zu mal wenden ist gut dafür, dass Pferde tief unter den Schwerpunkt treten, wenn sie laufen, trainiert die Hinterhand und schont die Rückenmuskulatur.
So habe ich das mal vor vielen Jahren in nem Bodenarbeitskurs für Westernreiten gelernt. Wir haben früher alle unsere Jungpferde, also Nixe, Reno und Chiwa .. Prima nicht, weil wir die erst erwachsen dazu bekommen haben ... ausgebildet beziehungsweise gemeinsam mit meinen beiden Töchtern Esther und Vanessa sowie meinem Sohn Marius ausgebildet, die alle mitgeholfen haben.
Links und unten mal eine Aufnahme von weiter weg.
Ich glaube, irgendwann sollten wir den Round Pen mal versetzen bzw. ihn nicht immer an der gleichen Stelle nutzen, damit sich das Gras auch in dem Außenkreis wieder regenerieren kann.
Jetzt wo die Pferde dickes Winterfell haben, ist es besonders wichtig, dass nach dem Gerenne noch eine längere Schrittphase zum Abkühlen stattfindet.
So ... die nächsten Bilder sind nun welche mit Chiwa, die immer ein bisschen gemütlicher gearbeitet wird als Prima, sonst wird das in ihrem Alter inzwischen doch zu viel für sie.
Wenn Chiwa Spaß an der Arbeit hat, sieht man das seit sie ein Fohlen ist immer daran, dass sie ab und zu mit dem Kopf wackelt wie oben. Das ist typisch für dieses Pony.
Sie zeigt diesen Schlenker mit dem Kopf auch oft, wenn sie sich aus einem anderen Grund ihres Lebens freut.
Was sehr schön ist diesen Winter. Beide Pferde haben wunderbar zugenommen, man sieht nicht mehr die Rippen, der Rücken ist wieder höher gekommen, bei Chiwa wie man oben gut erkennen kann, sogar supergut, bei Prima noch nicht ganz so gut. Auch das Fell gefällt uns gut, fühlt sich dick und seidig an.
Ich habe neulich auch beim VFD über Facebook einen Artikel gelesen, dass zunehmend bekannt wird, dass Heunetze doch nicht so gut sind wie man das mal gedacht hat. Viele Pferde haben dadurch die unterschiedlichsten Beschwerden.
Das reicht von Problemen mit den Zähnen über welche mit dem Rücken und der Nackenmuskulatur, Magengeschwüren, sogar Hufproblemen durch zu angestengtes ständiges Stehen .. die Tiere nehmen ab und kriegen alle möglichen sonstigen Probleme, obwohl sie 24 Stunden Zugang zu diesen Heunetzen haben .. das Fressen daraus ist einfach zu mühsam und anstrengend für die Tiere.
Jürgen und ich können das aus Erfahrung bestätigen. Auch wenn wir den jungen Bauern da keinerlei Schuld gegen möchten, die wussten das sich auch nicht oder tun es noch immer nicht.
Wir hätten die Heunetze vermutlich sogar wieder aufgehängt jetzt zum Winter, hatten das sogar vor, bis uns auffiel, dass Chiwa plötzlich wieder anders als vorher normale Zähne hat. Daraufhin war ich suchen, wie das angehen kann und fand viel Negatives über Heunetze, vor allen Dingen gerade die engmaschigen .... und die anderen stellen eine Unfallgefahr dar.
Unsere Pferde waren im vorherigen Stall trotz gutem Heu und auch ständig Zugang zum Heu, denn wir waren ja Selbstversorger, laufend zu dünn .. man konnte bei Chiwa, wo das besonders krass war, sogar im Winter die Rippen durch das Winterfell sehen .. jetzt ist das alles weg. Ich werde deshalb nie wieder Heunetze aufhängen.
Eigentlich wollte ich Euch mal Fotos zeigen, dass Chiwa doch noch steigen kann .. sie hat das neulich nämlich gemacht, als Ines am Sonntag mit war, aber die war so begeistert, dass sie vergessen hat, ein Foto davon zu machen.
Vorgestern wollte sie es aber nicht, sondern bot dann von sich aus alle möglichen anderen Kunststücke an .. als ob sie sagen wollte .. Herrchen, ich mach doch schon so viel .. lass mich damit in Ruhe, ist zu anstrengend ... vielleicht sollten wir ihre Körpersprache da ernst nehmen.
Chiwa ist nunmal kein Jungpferd mehr und Steigen ist sicher sehr anstrengend für ein Pferd.
Verbeugen, rückwärts, Walzer, gib Huf und so, das kann die Maus alles noch sehr gut.
Wie verspielt sie trotz ihres Alters noch sein kann, haben wir vorhin erst gesehen, als Boomer mit Herrchen Ball gespielt hat .. und Chiwa auch mitgelaufen ist .. hat den Ball nur nicht apportiert .. Boomer war schon in Sorge, sie würde ihm den nun wegschnappen .. lach.
Chiwa war nämlich vor Boomer beim Ball das eine Mal.
So .. da hatte das Pony dann auch Feierabend.
Und dann gab es natürlich noch Extra-Leckerlis .. welche gibt es ja immer, aber wenn sie Bodenarbeit machen, gibt es immer ein paar mehr für brave Pferde.
Da war Prima dran .. und ihre dritte Freundin klar auch, aber die darf halt nicht auf Fotos zu sehen sein .. das hat seine Gründe, die verständlich sind.
Die drei fressen auch immer so einträchtig gemeinsam Heu .. ist schön .. aber auch das kann ich Euch leider nicht auf Bildern zeigen.
Unsere Winterweide hat übrigens nach wie vor viele üppige Ecken .. aber allmählich gehen sie auch in die, wo das Gras nicht am besten schmeckt. Das ist auch gut so, dann kann es alles im Frühling wieder von unten gut hochwachsen und wird nicht durch Altgras erstickt.
Selbst die Binsen bearbeiten die drei nach und nach recht schön, so dass ich denke, die werden zum Frühling auch schön kurz sein.
Einen Orkan hatten wir bisher noch nicht ..gottlob.
Wir brauchen auch nicht unbedingt einen diesen Winter um auszutesten, wie haltbar unsere Konstruktion tatsächlich ist. Eine frische Brise ab und zu verträgt das Gebilde aber gut, das haben wir schon erlebt.
Feierabend .. es wird ja zur Zeit immer extrem früh dunkel draußen.
Da links waren wir dann auf dem Nachhauseweg von den Pferden.
Silvester werden wir nachts bei ihnen sein. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
LG
Renate
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