Sonntag, 30. September 2018

Brennesseln gehören zu den wirksamen Hufrehe-Kräutern

Momentan kommen wieder ganz frische überall aus dem Boden

Als unsere Chiwa 2001 ihren ersten Hufrehe-Schub hatte, bemerkte ich, dass sie anders als gewohnt massenhaft frische Brennesseln abgeweidet hat. Ich erzählte das damals unserer Tierheilpraktikerin, die wir neben dem Tierarzt auch dabei hatten und die bestätigte mir, dass Brennesseln zu den sehr wirsamen Kräutern gehören, die Pferden im Hufrehe-Schub helfen können.

Solange ich noch ein Forum über Hufrehe hatte, habe ich Leuten, die da neu waren, auch immer empfohlen, die ergänzend dazuzugeben und falls es Winter war und keine wachsen, die wo zu kaufen oder zu bestellen. Sie helfen auch getrocknet.

Momentan wachsen sie wieder überall frisch, fast wie im Frühling.
Das liegt wohl am Dürre-Sommer.

Viele Kräuter wachsen jetzt im Herbst nochmal von unten nach anders als sonst, weil sie sich durch den Regen jetzt erholt haben.

Ich glaube, wegen Brennesseln muss ich nicht googeln . ich weiß das auswendig, dass sie zu den besten Hufrehe-Kräutern überhaupt gehören.

Wenn ein Hufrehe-Schub besser wird, hören Pferde von selbst auf, davon viel zu fressen. Die merken das instinktiv, was sie brauchen.


Im Schub könnt Ihr Brennesseln auch frisch geben. Die Pferde fressen sie dann. Tun sie es nicht mehr, wird es langsam besser.

LG
Renate

Donnerstag, 27. September 2018

Franzosenkraut

- Es stärkt das Immunsystem .. also darf auf der Pferdeweide stehen


 Das Franzosenkraut habe ich heute auf dem Weg in die Innenstadt fotografiert .. an verschiedenen Stellen. Es hat sich nach der Dürre nochmal fein herausgemacht und blüht gerade sehr nett, so dass man es auch gut erkennen kann.

Ich kenne Franzosenkraut von früher über meine Oma. Wir haben auch unsere Kaninchen schon immer damit gefüttert, ich später auch unsere Meerschweinchen und Chinchillas.

Es ist auch gut für Pferde, stärkt das Immunsystem.

 Ich kopiere Euch mal was aus einer Seite raus, die ich dazu fand:

https://futtervonderwiese.hpage.com/pflanzen-nach-bluetenfarben-unterteilt/weisse-blueten.html

Das Franzosen- oder Knopfkraut ist eine weitverbreitete Pflanze das ca 10 -20 cm groß, das behaarte Knopfkraut kann auch etwas größer werden.
Der Stängel ist kahl oder nur sehr spärlich anliegend behaart. Die Blütenstängel sind leicht behaart, beim behaarten Knopfkraut zottig behaart.
Die Laubblätter stehen gegenständigen, sind ungeteilt und am Rand mehr oder weniger fein gezähnelt.
Die Blütenköpfchen sind klein und ca nur 5 mm groß. An dem gelben Köpfchen sind vier bis fünf weiße Zungenblüten, die kürzer sind, als der halbe Durchmesser des gelben Köpfchens. Sie sind meist ein wenig länger als breit und haben vorne zwei oder drei kleine Zähnchen.
 
Die Pflanze ist aus Südamerika über Frankreich in Deutschland eingeführt worden, daher der Name Franzosenkraut. Stängel und Blätter wurden als Gemüse bereitetet und auch als Viehfutter ist es nahreich.
Inhaltsstoffe:  sehr hoher Gehalt an Eisen und ebensfalls hoher Kaliumgehalt
Heilpflanze: zur Immunstärkung
Verfütterbarkeit:

Wikipedia schreibt dazu auch was.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Knopfkr%C3%A4uter

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbl%C3%BCtiges_Knopfkraut

"
 Das Franzosenkraut kann als Viehfutterpflanze verwendet werden. Es liefert einen wertvollen Kompost und eignet sich deshalb zur natürlichen Düngung. Junge Stängel und Blätter ergeben gekocht ein Gemüsegericht, roh zubereitet einen Salat. In seiner eigentlichen Heimat Kolumbien wird es häufig zum Würzen verwendet und ist das charakteristische Gewürz (Guasca) der Hühnersuppe Ajiaco de Bogotá."

Und man kann es auch super als Mensch essen:

http://www.wildkrautgarten.de/2013/08/01/pflanze-des-monats-das-knopfkraut/



LG
Renate

Jetzt im Herbst wächst nochmal ganz viel frischer Löwenzahn

Den dürfen Pferde in überschaubaren Mengen nach Herzenslust genießen

In diesem Herbst ist vieles irgendwie anders als sonst.

Dazu gehört auch, dass momentan die Gänseblümchen wieder blühen und wie hier überall ganz viel Löwenzahn wächst und auch der sogar anfängt, wieder zu blühen.

Sonst ist ja Löwenzahn eher was, das Pferde im Mai in vollen Zügen genießen, aber nach der Dürre diesen Sommer kommen viele Pflanzen jetzt, wo es mehr regnet und kühler ist, nochmal richtig in Gange, so auch der Löwenzahn.

Generell ist Löwenzahn sehr gesund, kann aber besonders im Herbst recht viel Inulin enthalten (Inulin gehört zu den Fruktanen).

Siehe Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_L%C3%B6wenzahn
Löwenzahn gehört wegen der vielen guten Inhaltsstoffe deshalb auch zu den Heilkräutern:

https://www.heilkraeuter.de/lexikon/l-zahn.htm

Hier mal eine Seite, wo man Pferdefutter und so weiter kaufen kann, die ich recht gut finde.

Da wird auch gesagt, in normalen Mengen ist Löwenzahn für Pferde sehr gesund .. man kann da auch welchen bestellen.
Aber es steht eben auch dabei, dass Löwenzahn in großen Mengen, da harntreibend, entwässert und man deshalb unbedingt dann für genug Wasser bei den Pferden sorgen sollte sowie, dass er besonders im Herbst, wie ich auch schon schrieb, viel Inulin enthalten kann .. und Rehepferde den zwar dürfen, aber dass man da aufpassen muss, dass es nicht zu viel wird, weil es sonst doch nicht gut für die Darmflora sein könnte.

https://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/loewenzahn-futterpflanze-pferd/


LG
Renate

Dienstag, 25. September 2018

Vorsicht bei den Fruchtständen von Ahorn

Manche Arten können die atypische Weidemyoglobinurie auslösen

Die sogenannte atypische Weidemyoglobinurie der Pferde kann sehr plötzlich und tödlich verlaufen.

Inzwischen weiß man, dass vermutlich bestimmte Ahornsamen daran schuld sein können.

Jetzt ist die Jahreszeit, wo es oft gefährlich wird, denn jetzt fallen die Ahornsamen in rauhen Mengen von den Bäumen und zusätzlich kommt bald die Zeit, wo das Gras auf den Weiden nicht mehr so reichlich ist.

Nicht alle Ahornsamen sind gefährlich, nur die von manchen Arten, was man inzwischen herausgefunden hat.

Ich habe schon im Juni einmal ganz viel über das Thema zusammengesucht. Damit ich das nicht alles nochmal abschreiben muss, verlinke ich Euch das mal hierher. Da könnt Ihr genau nachlesen, was es inzwischen für Erkenntnisse gibt.

http://hufrehe-blog.blogspot.com/2018/06/ahorn.html

Ahornblätter können recht unterschiedlich aussehen.

Ich selbst bin da auch etwas unsicher.

Wir haben nun ja keine eigenen Pferde mehr.

Ich würde aber immer dazu raten, bei Ahorn generell im Herbst Vorsicht walten zu lassen.




LG
Renate


Samstag, 22. September 2018

Bucheckern ... (zu viele für Pferde sehr gefährlich)

... die sind von der Rotbuche, nicht von der ungefährlichen Hainbuche

Momentan fallen auch die Bucheckern in Unmengen von den Bäumen.

Bucheckern sind schon in Kleinmengen für Pferde sehr gefährlich. Sie vertragen davon noch viel weniger als von Eicheln oder Kastanien oder auch den Früchten der Ahornbäume.

Schon 300 g können ein Großpferd umbringen, wenn es die auf einmal frisst.
Das rechts sind übrigens nicht die Blätter einer Rotbuche, sondern von einer Hainbuche.

Auch wenn diese Bäume Buche heißen, die haben keine Bucheckern und sind deshalb für Pferde umgefährlich.

Buchenlaub ist auch nicht so schlimm, auch nicht von Rotbuchen, also den Bäumen, von denen diese Bucheckern stammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche

Daraus mal, warum die für Pferde in größeren Mengen gefährlich sind.

Bucheckern, in der Deutschschweiz Buchnüssli genannt, spielten in der Vergangenheit in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Trotz der leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert und in den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Nüssen Öl gepresst, das sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. Eine Handvoll Bucheckern kann wegen ihrer Inhaltsstoffe (Trimethylamin, auch Fagin genannt, und Blausäure-Glykoside) bereits Unwohlsein hervorrufen. Die essbaren Blätter der Buchen gelten als entzündungshemmend. So wurden sie bei Zahnfleischproblemen zerkaut oder bei Geschwüren als Wundauflagen genutzt. 

So .. das rechts sind jetzt Blätter von einer Rotbuche .. alle anderen Blätterfotos sind auch von Rotbuchen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchecker

https://de.wikipedia.org/wiki/Hainbuche

Hainbuchen werfen wie gesagt keine Bucheckern ab und sind auch nicht giftig für Pferde.
https://www.iva.de/iva-magazin/umwelt-verbraucher/giftpflanzen-gefaehrden-pferde

Daraus:

Besonders im Sommer und Herbst sind schattenspendende Bäume eine Gefahr für Pferde. Bereits 300 Gramm Bucheckern können tödlich sein. Auch die Eicheln, die Rinde und die Blätter der Eiche sind für Pferde tückisch. So ist es ratsam, solche Bäume großräumig abzuzäunen.


Also momentan fallen Bucheckern gerade in rauhen Mengen von den Bäumen.

Bitte seid vorsichtig, falls Rotbuchen in der Nähe Eurer Pferde wachsen.

LG
Renate

Freitag, 21. September 2018

Kastanien ... und zwar Rosskastanien

... zwar eigentlich giftig für Pferde, aber unsere haben sie nie gefressen


Momentan fallen hier überall die Kastanien runter. Heute nach dem ersten Herbststurm dürfen viele davon runtergekommen sein.

Genau genommen sind Kastanien, also die Früchte, schwach giftig und Pferde vertragen sie anders als beispielsweise Hirsche oder Rehe auch nicht.

Trotzdem hatten wir früher nie Probleme mit den Rosskastanien-Bäumen um unsere Pferdeweide in Depenau rum. Die Blätter haben die Pferde manchmal gefressen und auch vertragen, die Früchte haben sie grundsätzlich liegenlassen und von selbst gar nicht angerührt.

Ich weiß nun leider nicht, ob das bei allen Pferden grundsätzlich so ist, dass sie runtergefallene Kastanien gar nicht fressen würden oder unsere da eine Ausnahme waren.

Deshalb rate ich lieber zur Vorsicht.

Solltet Ihr auch Rosskastanien im Knick stehen haben, bitte erstmal drauf achten, was Eure Pferde machen, wenn die Früchte reif sind und runterfallen.

Hier ist zum Nachlesen, dass Kastanien schwach giftig sind, nochmal der Wikipedia-Link dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rosskastanien

Daraus auszugsweise das, was ich meine:

"Alle Teile der Rosskastanien sind schwach giftig.[6][7] Die bei der Einnahme von Pflanzenteilen auftretenden Verdauungsstörungen werden vermutlich von den Saponinen und dem Glucosid Aesculin verursacht. Möglicherweise tragen auch Alkaloide dazu bei.[8] Pferde können nach dem Konsum von Kastanien Koordinationsstörungen erleiden,[9] während Hirsche und andere Säugetiere die enthaltenen Stoffe im Verdauungstrakt neutralisieren können."

Gemacht habe ich diese Fotos alle neulich auf dem Weg auf den alten Klosterhof, weil wir da spazierengegangen sind.



Das Laub der Rosskastanien ist schon jetzt sehr heftig am Wegtrocknen.


LG
Renate