Mittwoch, 26. Juni 2019

Eschen

Fotografiert in der letzten Juni-Woche 19


Soweit ich weiß, gehören Eschen zu den Bäumen, die ohne Probleme als Schattenspender auf einer Pferdeweide oder im Knick außenrum wachsen dürfen und wo es auch nicht schlimm ist, wenn die Pferde mal davon Blätter oder Zweige fressen.

Ob Eschen sogar richtig gesund sind oder gar eine heilende Wirkung haben, muss ich noch ermitteln und gehe gleich mal auf Tauchstation.

Diese jungen und auch älteren Eschen hier habe ich alle am Postsee-Ufer fotografiert, und zwar jetzt vor einigen Tagen.

Nach Wikipedia gibt es Eschen-Arten auch wie Sand am Meer.

Also erstmal hier ein Link .. ich weiß nicht genau, was für Eschen das hier am Postsee nun konkret sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eschen_(Pflanzengattung)

Ja .. es gibt die Esche auch in der Heilkunde .. habe das was unter Wikipedia Gemeine Esche drüber gefunden .. hier der Textauszug daraus:

"Schon in der Antike wurden verschiedene Teile der Esche zu Heilzwecken verwendet. So ist sie im Corpus Hippocraticum erwähnt, und auch im De Materia Medica des griechischen Arztes Dioskurides. Im zwölften Jahrhundert beschreibt die Äbtissin Hildegard von Bingen die Anwendung von Eschenblättern zur Zubereitung eines harntreibenden Tees. Konrad von Megenberg empfahl die Asche der Rinde zur Behandlung von Knochenbrüchen. Im 16. Jahrhundert verwendete der deutsche Arzt Hieronymus Bock das Destillat der Eschenrinde bei Gelbsucht und Steinleiden und Tee aus Eschenfrüchten als Diuretikum. Pietro Andrea Mattioli, der Hofarzt von Kaiser Maximilian II., beschreibt in seinem New Kreuterbuch die Rindenasche der Esche als Heilmittel. Hufeland empfiehlt Teeaufgüsse aus Rinde und Blättern bei Muskelrheuma und Gicht. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde auch überlegt, die Rinde der Esche als Ersatz für Chinarinde als fiebersenkendes Mittel zu verwenden, das aufgrund der weiten Verbreitung der Malaria sehr gefragt war.[41] Auch das aus dem Holz der Esche gewonnene Öl fand seit der Antike[42] als Heilmittel Verwendung.

Link zu dem Text, wo das her ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Esche

Hier habe ich gefunden, dass Eschenlaub sogar zuweilen schon als Viehfutter extra verwendet worden ist .. dann kann es ja nicht gifrig sein.

https://www.waldwissen.net/wald/baeume_waldpflanzen/laub/wsl_esche/index_DE

Unten mal der Textauszug daraus, den ich meine:
"Die Esche ist seit Jahrtausenden geschätzt. Bereits während der Jungsteinzeit diente ihr Laub als Viehfutter. Zur Laubgewinnung wurden jährlich einige Zweige gleich nach dem Austrieb abgehauen (sogenanntes "Schneiteln"), getrocknet und dann als Laubheu für die Winterzeit eingelagert. Noch heute sind in abgelegenen Tälern Eschen zu sehen, die der Bevölkerung bis vor wenigen Jahrzehnten als Futterbäume für ihr Vieh dienten."
Auch im nächsten Link findet man was über die Nutzung von Eschen in der Naturheilkunde und sonst auch noch viel über die unterschiedlichen Arten.

https://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/eschen.aspx
Es wird da auch darauf hingewiesen, dass es Namensvetter gibt, die aber nicht zu den Eschen gehören .. beispielsweise auch die Ebereschen.

Über die Ebereschen habe ich hier schon früher mal was geschrieben .. bei Interesse einfach mal ein wenig suchen .. findet Ihr in meiner Bäume-Sträucher-Serie 2019 auf jeden Fall.
"Nutzung in Medizin und Naturheilkunde
Bereits in der griechischen Antike, im Mittelalter und in der Neuzeit war die Esche eine weit verbreitete Heilpflanze in der Medizin und Naturheilkunde.
Als Heilmittel fanden in der Antike z.B. Eschenblätter, Eschenblättersaft, Eschensamen und Eschenholz Anwendung:
So z.B. bei den griechischen Ärzten Hippokrates von Kos (ca. 460 - 370 v. Chr.) und Pedanios Dioskurides (ca. 40 - 90 n. Chr.).³
Im Mittelalter erwähnte die Benediktinerin und Kräuter-Gelehrte Hildegard von Bingen (ca. 1098 - 1179) den Eschenbaum in ihren Schriften als "Medizinbaum" und "Sinnbild der besonderen Einsicht":
Sie empfahl die Anwendung eines wassertreibenden Eschenblätter-Tee gegen Rheuma und Ödeme bzw. Wassersucht.³
Die Nutzung der Esche in der Neuzeit reicht vom Arzt Paracelsus (ca. 1494 - 1541) über den Botaniker und Arzt Hieronymus Bock (1498 - 1554) bis hin zum Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762 - 1836).
Für die Zubereitung von Medizin fanden die Inhaltsstoffe von Blättern, Blättersaft, Früchte, Rinde oder Samen der Esche Verwendung.
Diese enthalten Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Mineralsalze, Triterpene (Betulin, Ursolsäure), Vitamine und Zucker (D-Mannitol).³
So verarbeitete man z.B. die gerbsäurehaltige Rinde der Gewöhnlichen Esche zu Pulver, Rindenbast, Tee-Sud, Tinktur oder Wundholz und nutzte deren Wirkung für Verbände:
Sei es zur Blutstillung, Wundheilung oder gegen Entzündungen, Ödeme und als Schutz vor Schlangenbissen bzw. Schlangengift.
Eschenrindentee wurde traditionell in der Medizin und Naturheilkunde zur Entwässerung und Fiebersenkung sowie gegen Rheuma und Schmerzen verabreicht.
Zur Nutzung kamen auch die getrockneten Früchte, Samen und insbesondere die Blätter der Esche als harntreibendes Heilmittel:
Sei es bei Ödemen, Gallensteinen und Leberkrankheiten oder in Form von Salben, Tees und Umschlägen gegen Gicht und Rheuma.
Noch heute wird Eschenblätter-Tee wegen seiner harntreibenden Wirkung in der Naturheilkunde genutzt:
Anwendungsgebiete sind Gicht, Blasenentzündungen, Wassereinlagerung (Ödeme), Rheuma und weitere Entzündungen.
Die harntreibenden Eigenschaften hat Eschenblättertee mit Birkenblättertee gemeinsam.
Dem süsslichen Blutungssaft oder Phloem-Saft der Manna-Esche (Fraxinus ornus), dem sog. Manna, werden traditionell ebenfalls viele Heilwirkungen nachgesagt (vgl. Manna weiter unten)."

Auch das ist noch interessant .. geht nicht um Pferde, sondern andere Tiere und die Natur an sich:

"Die Esche bietet über 40 Insekten-Arten wie Käfern und Schmetterlingen einen wichtigen Lebensraum, die sich von den Blättern und der Rinde ernähren. Das sich schnell zersetzende Eschenlaub verbessert die Qualität des Bodens und erhöht die Humus-Menge.
Viele Wildtiere ernähren sich außerdem von Zweigen und Blättern der Eschenbäume, was sich z.B. im Wald an ihrem starkem Wildverbiss zeigt.
Die Esche gilt als Pionierbaumart, die durch ihr Ausschlag-Freudigkeit und hohe Wuchsgeschwindigkeit schnell freie Flächen besiedeln kann."


Suche jetzt mal speziell nach Esche und Pferde:

Einen Link habe ich schon gefunden:

https://www.atm.de/blog/redaktionelles/pferdeweide-baeume-und-straeucher-fuer-pferde
Daraus:

"Weitere Bäume, die sich für Pferde eignen, sind Holunder, Esche, Erle, Feldahorn, Hainbuche und Feldulme."

Hier noch ein Link, wo eindeutig drinsteht, dass Eschen zu den für Pferde ungiftigen Bäumen gehören .. nebst vielen anderen, die Ihr da auch noch finden könnt:

https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/giftpflanzen-und-tiere/pferde/ungiftige-baeume-und-straeucher-fuer-pferde/ 

LG
Renate
 

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