Sonntag, 21. Juli 2019

Pfaffenhütchen im Sommer

Aufgenommen Mitte Juli 2019

Falls bei Euch im Knick Pfaffenhütchen wachsen sollten, eine Warnung, die sind sehr giftig und in der Zeit, wo sie nicht wie im Spätherbst und Winter diese leuchtenden Früchte tragen, eigentlich sehr unscheinbar.

Wir hatten in der Feldmark mehr außen im Knick drei Stück von diesen Sträuchern und auch in der Nähe wuchsen noch mehr davon.

Diese hier habe ich am Postsee in einem Knick aufgenommen .. und zwar jetzt vor einigen Tagen Mitte Juli.

Ihr könnt da sicher sehen, wie unauffällig Pfaffenhütchen aussehen, wenn ihre Fruchtstände noch nicht so schön bunt sind.

Ich fotografiere die für Euch sicher auch nochmal später im Winter, wenn sie dann auffallen.

Also falls Ihr sowas bei Euch in der Nähe der Pferde seht .. Vorsicht ... immer so weit zurückschneiden, dass sie da ganz bestimmt nicht rankommen.

Ich verlinke auch mal aus Wikipedia, wie giftig Pfaffenhütchen sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Spindelstrauch

Daraus ein wichtiger Auszug:
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Alle Pflanzenteile des gewöhnlichen Spindelstrauches sind giftig. Vor allem in den Samen befinden sich Steroidglykoside (Cardenolide), außerdem die Alkaloide Evonin, Koffein und Theobromin. Die Rinde enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe und Phlobaphene, die Blätter auch Triterpene.
Der Verzehr von Samen führt zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dabei kann es zu einer starken Reizung des Magen-Darm-Traktes kommen. Die Glykoside wirken außerdem auf die Herzmuskulatur. Auch Nierenschädigungen, Kreislaufkollaps, Benommenheit und Leberschwellungen gehören zu den Symptomen, die bei dem Verzehr der Früchte auftreten. Vergiftungen treten vor allem bei Kindern auf, die sich von den attraktiv aussehenden Früchten verführen lassen. Dabei kann es zu Leber- und Nierenschäden, je nach Schweregrad auch zum Tod kommen. In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben darüber, welche Dosis bereits tödlich wirkt. Alle Krankheitszeichen können noch 18 Stunden nach dem Verzehr der giftigen Pflanzenteile auftreten. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen gehören das Auslösen von Erbrechen sowie die Verabreichung von Aktivkohle. Weitere Maßnahmen sind Magenspülungen, die Verabreichung von Mucilaginosa, um die Reizung des Magen-Darm-Traktes zu mindern, und Gabe von Barbituraten und Benzodiazepinen, um den Krämpfen entgegenzuwirken.[10]
...

 

Bei uns sieht man Pfaffenhütchen oft in Gärten oder Parks .. weil die eben im Herbst und Winter so hübsch sind.

 

LG

Renate

 

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