Freitag, 9. Oktober 2020

Rotklee

 Fotografiert Ende September 20


Bei Rotklee und Pferden ist es im Prinzip wie bei allen Kleearten.

Klee ist kein Gift, zu viel Klee kann aber gefährlich werden.

Das ist auch nicht bei jedem Pferd gleich. Pferde, die zu Hufrehe neigen, dürfen beispielsweise nur wenig Klee fressen, bei denen, die nicht dazu neigen, kann es aber irgendwann auch zu viel werden. Auch eine Kolik und dergleichen sind nämlich nicht ungefährlich.


Also bei Klee kann ich Euch schon aus dem Kopf, weil ich mich aufgrund der Tatsache, dass unsere Chiwa ja zu den Pferden gehört, die zu Hufrehe neigen, wenn man nicht aufpasst, sehr viel mit Klee beschäftigt habe, sagen .. die Menge macht das Gift.

Besonders stark überweidete Flächen neigen dazu, dass sich dort neben dem auch sehr trittfesten Deutschen Weidelgras auch gern viel Klee bildet. Klee verschwindet allerdings über Winter und ist nur in der Zeit späteres Frühjahr bis Herbst ein Problem, beim Weidelgras ist das ganzjährig der Fall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiesenklee

Laut Wikipedia nennt sich speziell Rotklee auch Wiesenklee.

An dem folgenden Textausschnitt werdet Ihr sehen, dass Klee kein Fruktan enthält .. weil Fruktan immer noch als der Hufrehe-Auslöser schlechthin beschrieben wird. Wie gesagt, ist das ganz sicher nicht der einzige Grund, denn im Laufe meines Daseins als Forenmama eines Hufrehe-Forums habe ich die Erfahrung gemacht, dass immer wieder Pferde auf sehr kleereichen Wiesen (egal welche Sorte, Rotklee kann auch dazugehören) Hufrehe bekommen haben, und zwar eher als auf Wiesen, wo viel Deutsches Weidelgras zu finden war.

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Rotklee enthält insbesondere Rhodanid, cyanogene Glykoside, Phytoöstrogene (Isoflavone, auch in siliertem Futter vorhanden) und gegebenenfalls Nitrate. Der Eiweißgehalt ist hoch; ferner sind Proteaseinhibitoren enthalten.

Veterinärtoxikologische Wirkungen

Alle grünen Pflanzenteile können in Abhängigkeit von der Jahreszeit und der Witterung durch Veränderung des Sekundärstoffwechsels und in Abhängigkeit von der verfütterten Menge giftig sein; dies ist aber selten der Fall. Grundsätzlich sind Klee-Arten gute Futterpflanzen.

Die Giftwirkung beruht auf folgenden Mechanismen:

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https://www.artgerecht-tier.de/oekologie/d-weideprobleme-klee-745830810

In Saatgutmischungen für Viehweiden wurden vor 100 Jahren je nach Autor Anteile von maximal 20 bis hin zu 40% Klee empfohlen. Diese Mischungen waren oft für ärmste Sandböden gedacht, auf denen auch keine Pferde, sondern Schafe weiden sollten. Der hohe Leguminosenanteil sollte die Düngung der Böden sicher stellen. Allgemein werden heute Anteile bis 30% im Weideland toleriert. Bei mehr als 30% muss mit Kleevergiftung (Trifoliose) gerechnet werden.
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Klee als Giftpflanze

Kleearten sind wertvolle Futterpflanzen, dennoch können sie in Abhängigkeit von der Jahreszeit, der Witterung und der verfütterten Menge zu Schäden bei Tieren führen. Rinder sind durch Klee-Arten vor allem bei übermäßiger Fütterung oder bei nassem Klee gefährdet.

Viele Kleearten können durch die in ihnen enthaltenen Thiocyanate (anorganische Salze) bei Tieren phototoxische Reaktionen hervorrufen und zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht führen. Diese Erkrankung wird Trifoliose oder Kleekrankheit genannt. Sie äußert sich in geröteten und geschwollenen Augenlidern und Lippen, auch andere ungeschützte Hautpartien können betroffen sein. Trifoliose tritt vor allem bei Pferden, Rindern und Schafen auf.[52]

Bei Rindern kann Klee darüber hinaus durch schaumige Gärung löslicher, cytoplasmatischer Proteine zu Gasansammlungen im Pansen (Pansentympanie) führen. In Klee enthaltene Cyanogene Glykoside, vor allem Linamarin und Lotaustralin, können zur Blockierung der Atmungskette und zu Krämpfen führen. Phytoöstrogene, vor allem verschiedene Isoflavone, wie Genistein oder Formononetin aus Klee können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.[80]

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Rot-Klee, Weiß-Klee

Trifolium pratense, Trifolium repens Schmetterlingsblütler

 

Bestimmungsmerkmale:
Beide Kleearten haben kugelförmige Blütenstände, die des Rot-Klees werden bis zu 3,5 cm etwas größer als die des Weiß-Klees. Die Stängel sind verzweigt und die Blätter haben die typische 3-zählige Kleeform. Der Weiß-Klee ist kriechend, während der Rot-Klee aufrecht wächst.

Standort und Verbreitung:
Rot-Klee und Weiß-Klee sind verbreitete Pflanzen auf Wiesen und Weiden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält unter anderem cyanogene Glycoside, die Blausäure bilden können, Phytoöstrogene, den Farbstoff Rhodanid und viel Eiweiß. Für Menschen ist Klee ungefährlich.

Tiergiftig:
Rot-Klee, Weiß-Klee, aber auch der dem Rot-Klee ähnliche Schweden-Klee können bei Schafen und Pferden zu  Fruchtbarkeitsstörungen sowie Fehlgeburten führen, aber nur dann, wenn sie mit einem Pilz (Rhizoctonia leguminicola) in Verbindung gekommen ist. Dieser Pilz lebt als Endophyt in Weidelgräsern und kann die Gräser bei Stress (z. B. Trockenheit) kurzfristig giftig machen. Der betroffene Klee zeigt dann schwarze Flecken und ist auch im Heu noch giftig. Der hohe Eiweißgehalt wiederum kann Hufrehe auslösen. Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut. Die Hufkapsel kann sich von der Huflederhaut ablösen.
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LG
Renate

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