Samstag, 12. Oktober 2019

Zwergmispeln

Die Fotos sind von Anfang Oktober 2019

Diese Fotos von Zwergmispeln habe ich neulich bei einem Spaziergang auf dem Klosterhof Preetz gemacht.

Die sieht man in unserer Gegend oft,,,, nicht immer so hoch, zuweilen auch flach unten als reine Bodendecker . manchmal aber sogar ganze Wände hochklettern.

Wikipedia erzählt mir dazu erstmal, dass es über 90 Arten von Zwegmispeln gibt .. aber nichts, ob die nun für Pferde gesund, neutral oder womöglich giftig sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergmispeln

Auch die Seite "Mein schöner Garten" schreibt zwar viel über die Zwergmispeln, aber nichts darüber, ob die nun giftig oder ungiftig sind.

https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/cotoneaster-zwergmispel

Im Gartenjournal habe ich was gefunden . .jetzt nicht speziell auf Pferde bezogen, aber immerhin .. Zwegmispeln gelten demnach als schwach giftig .. also nicht lebensgefährlich . .aber gesund sind die nicht.

https://www.gartenjournal.net/ie-zwergmispel-giftig

Daraus mal gleich ein Zitat unten:

"Die Zwergmispel ist – unabhängig davon ob als Bonsai oder Bodendecker – giftig. Sie gilt als schwach giftig. Der Grund dafür ist unter anderen ihr Gehalt an Blausäure, der in ihren Früchten am höchsten ist. Je nach Körpergewicht kommt es ab einer Menge zwischen 10 und 20 Früchten zu Vergiftungssymptomen.
Die Blausäure führt zu einer schwachen Vergiftung. Sie beeinträchtigt die Zellatmung und hat eine innere Erstickung zur Folge. Symptome können die folgenden sein:


Zu den giftigen Substanzen in der Zwergmispel zählen Prunasin und Amygdalin (ein blausäurehaltiges Glycosid). Alle Pflanzenteile, sowohl Blätter und Rinde als auch Blüten und Früchte enthalten einen oder beide dieser Wirkstoffe und können sich vergiftend auf den Körper auswirken.
Die Früchte weisen den höchsten Giftgehalt auf. Auch die enthaltenen Samen, die zum Vermehren verwendet werden können, sind giftig. Neben Sie sich daher in Acht im Umgang mit dieser Pflanze!"

...
 https://www.plantopedia.de/ist-die-zwergmispel-giftig/

Bei den Cotoneastern handelt es sich um Rosengewächse, zu denen auch Gattungen wie die Äpfel (bot. Malus) oder Rosen (bot. Rosa) gehören. Im Vergleich zu diesen wird das Gewächs jedoch als leicht giftig eingestuft, da es zwei Inhaltsstoffe enthält, die zum Beispiel von den Arten der Gattung Prunus, Stichwort Aprikosen- und Kirschkerne, ausgebildet werden.

 Bei Amygdalin handelt es sich um ein cyanogenes Glycosid, ein Pflanzengift auf der Basis von Kohlehydraten und Alkohol. Das Glycosid trägt zudem eine Gruppe Nitrile, die den Zuckeralkohol zu einem bekannten, hochgiftigen Stoff machen: Cyanwasserstoff oder Blausäure (HCN). Blausäure wirkt auf zahlreiche Lebewesen, außer Pflanzen und bestimmte Tierfamilien, hochgiftig und wird ab hohen Mengen äußerst gefährlich. Blausäure wird von der Pflanze als Fraßschutz eingesetzt und erst freigesetzt, wenn Teile des Gewächses beschädigt werden. Vorallem die Früchte und Samen enthalten große Mengen Amygdalin.

 Das Prunasin ist ebenfalls ein cyanogenes Glycosid, das jedoch eine leicht andere Zusammensetzung hat und zudem eine andere Nitrilgruppe trägt. Jedoch sind sich Prunasin und Amygdalin im Bezug auf ihre toxische Wirkung sehr ähnlich. Prunasin enthält in großen Mengen Mandelonitril, welches ein Nitril der Mandelsäure ist. Mandelsäure hängt eng mit Blausäure zusammen und wirkt auf ähnliche Weise, was die Vergiftungserscheinungen von Prunasin und Amygdalin fast identisch macht. Jedoch kommt Mandelsäure nur in wenigen Gewächsen vor, während Blausäure eine größere Gruppe umfasst. Es kommt, im Gegensatz zu anderen Gewächsen, nicht in den Samen vor.

 Giftig sind die Zwergmispeln in allen Pflanzenteilen und daher vor allem für Säugetiere gefährlich, die sich an den Beeren laben oder an den Blättern knabbern. Selbst die Blüten enthalten mindestens einen dieser Stoffe. Das macht die Zwergmispeln so gefährlich, da sie auf jeden Fall über eines der beiden Gifte verfügen. Jedoch sind nicht alle Arten der Zwergmispeln gleich giftig und es gibt fünf Taxa, die im Vergleich zu den anderen einen vergleichsweise hohen Giftgehalt haben:


  • Glanz-Zwergmispel (bot. Cotoneaster lucidus)
  • Peking-Zwergmispel (bot. Cotoneaster acuifolius)
  • Fächer-Zwergmispel (bot. Cotoneaster horizontalis)
  • Buchsblättrige Zwergmispel (bot. Cotoneaster praecox)
  • Cotoneaster insignis
Da die Fächer- und Glanz-Zwergmispel zu den beliebtesten Taxa der Gattung zählen, finden sich diese häufig in den deutschen Gärten und es werden zahlreiche Sorten angeboten. Deshalb sollten Sie unbedingt Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie eines dieser Gewächse im Garten haben. Gerade über den Winter, wenn die Beeren sich in all ihrer Pracht zeigen, kommt es häufig zu Vergiftungen mit der Pflanze.

...
Pferde sind da nicht speziell erwähnt.

Also ich würde nicht empfehlen, Pferde dauerhaft in die Nähe von Zwergmispeln zu lassen, auch nicht am Knick ... denn Pferde fressen, wenn sie was fressen, ja mehr als nur ein paar Beeren.

Ob sie diese Pflanzen anknabbern würden, kann ich aus persönlicher Erfahrung leider nicht sagen, wir hatten nie Zwergmispeln auf oder in der Nähe unserer Weiden.

LG
Renate
 

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