Sonntag, 22. Dezember 2019

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 12

Weiter mit Teil 20 meiner Pferdegeschichte, als wir in Esthers Stall nicht mehr bleiben konnten


Ein älteres Foto von Reno aus Oktober 2005, als ich ihn als weiteres Schulpferd zu Esther nach Klausdorf gebracht hatte. Ich sage ihm auf Wiedersehen. Noch würde ich ihn auch oft wiedersehen und Nixe auch ... die endgültige Intrige, die alles zerstört hat, ereignete sich erst im Herbst 2007.

Unten seht Ihr Reno und Nixe beim erneuten Zusammentreffen am gleichen Tag, denn Nixe war ja schon länger dort, als Reno dazukam.


Aber nun geht es weiter mit meinen ganz individuellen Erfahrungen in Bezug auf Rehepony Chiwa.

Wer sich für das Intrigenspiel interessiert, das mich damals traf. Ich habe das alles und auch was ich teils Jahre später erst rausfand, alles in meiner Lebensgeschichte Bilanz konkret aufgeschrieben.

Heute weiß ich nichtmal mehr, ob Nixe und Reno noch leben oder ob Esther weiß, ob sie noch leben, denn trotz eines gewissen Kontakte zu meiner Tochter ist der so knapp bemessen, dass immer fast alles an Fragen auf der Strecke bleibt, wenn ich mal mit ihr reden kann.
Rechts sieht man Nixe und Reno noch einmal auf einem sehr undeutlichen Foto bei einer schönen Reitershow aus September 2007 bei Esther. Ich war so stolz auf sie, sie hatte das alles so toll gemacht.

Nun ja .. mehr zu erleben, war mir nicht vergönnt.

Nach besagter Intrige, wo ich erst in den Jahren 2011 - 2013 wirklich erfuhr, was eigentlich tatsächlich da passiert ist und auch warum das passiert ist, gingen wir im Herbst 2007 ein paar Wochen nach dieser Show mit Chiwa und Prima weg von Esther .. zunächst auf ein großes Stück Rasen in der Gärtnerei in Schwentinental, in der ich damals gearbeitet habe, weil mein Chef mir half.

Lange bleiben konnten wir da nicht mit zwei Pferden, es war nur eine Übergangslösung.

Über Winter gingen wir mit einem ziemlich unguten Gefühl, weil wir keine andere Idee hatten was tun so schnell in den Stall in Klein-Barkau zurück, wo Chiwa damals den schlimmen Unfall gehabt hat.

Es war dort nichts besser geworden. Wir konnten auch dort nicht bleiben. Alles war dort so unhygienisch, dass Chiwa und Prima Strahlfäule bekommen haben. Wir mussten nochmal umziehen, aber einige Monate waren wir so halt sicher.


Es war Frühsommer 2008, als wir von dort über eine Kleinanzeige einen Platz im ersten von zwei Ställen in Boksee fanden, wo wir danach waren. Wir blieben in diesem Stall bis Januar 2011. Zeitweilig haben wir uns dort fast zu Hause und sehr wohl gefühlt, aber vieles war auch dort eben nicht so wie versprochen und auch dort gab es Gefahrenquellen und das Problem, hat man etwas angesprochen, das wirklich nicht ging, war man sofort der Bumann, der seine Koffer packen und gehen durfte. Das war in unserem Fall so, weil wir uns darüber beklagt hatten, dass ständig die Zäune defekt waren, die Pferde im Dorf frei rumliefen und es nur Glück war, dass da nie was passiert ist bezüglich eines Unfalls.
Chiwa und Prima sollten im Winter zusammen in einem Auslauf sein, was nichts wurde .. im Sommer kam Chiwa in eine Rehegruppe, was okay war. Was nicht okay war, Prima stand zuweilen nichtmal in der Nähe von ihr, sondern wir hatten das Problem, dass sie am ganz anderen Ende des Dorfes auf der Weide war und stundenlange Fußwege an der Tagesordnung, um überhaupt mit beiden Pferden gemeinsam was tun zu können.






Unsere Pferde erholten sich dort aber von der Strahlfäule und Chiwa war so lange rehefrei, dass Jürgen sogar anfing, nach Jahren auf ihr zu reiten wie rechts. Und sie vertrug das.

Auch ihre durch den Unfall 2002 so zerstörten Sehnen, Bänder und Muskeln hatten sich größtenteils regeneriert.







Der Stall war für so wenig Komfort sehr teuer. Es gab nur einen Reitplatz, viel zu viele Pferde und dann auch noch andere Leute aus dem Dorf, die den Reitplatz mitnutzen konnten, weil sie dafür bezahlten.

Einen Longierzirkel oder ein Round Pen gab es nicht.

Oft konnten wir, wenn wir dort waren, mit den Pferden nichts tun als sie zu striegeln, zu füttern und langsam ein wenig spazierenzugehen.



Zuletzt standen Chiwa und Prima nichtmal mehr im Stall nebeneinander, weil immer mehr Pferde dazukamen. Ihre Box war viel zu klein, wo sie dann hinkam.

Aber krank wurde sie dort nicht.

Anders ihre Rehefreundin Signe, die irgendwann Hufrehe bekommen hat. Offenbar war Signe empfindlicher als Chiwa.





Jürgen ritt dort nicht nur Chiwa wieder, sondern versuchte es sogar auf Prima .. aber irgendwann warf sie ihn dann doch wieder ab und meine Tochter Esther meinte, er sollte das lassen, Prima sei unberechenbar und die Art, wie sie abwirft, ist nunmal lebensgefährlich und kann ganz übel enden.

Das Foto links gehört deshalb auch zu den ganz großen Ausnahmen bei Prima.






Es war also eine gesunde Phase in Chiwas Leben in diesem Stall.

Mängel, die zu Hufrehe führen, wurden dort keine gemacht. Und für Chiwa war das gut.

Nach dem Streit wegen der ständig defekten Zäune und ausgebrochenen Pferde mussten wir mehr oder weniger von heute auf morgen den Stall wechseln und gingen in einen anderen Stall in Boksee. Das war im Januar 2011 und da mache ich dann bald weiter.



Bald geht es hier weiter mit Fotos und Berichten von dem Text "Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 22" vom 5. Oktober 2013.

Also bis dann.

LG
Renate


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