Das Jahr 2006, in dem sehr viele unterschiedliche Dinge passierten
Auch wenn ich mich im Jahr 2006 noch nicht von meinem Ex-Ehemann getrennt habe, dass es so kommen würde, begann sich anzubahnen und wurde von Monat zu Monat auch klarer erkennbar.
Es ist nur immer schwierig, mit einem notorischen Fremdgänger und Lügner, der dazu noch dazu neigt, sich überall strafbar zu machen, diese Dinge auch zu beweisen. Ahnen tut man immer schon viel früher was, nur tun diese Menschen ja auch alles, um ihre Aktivitäten zu verschleiern, denn nach vorn und für die Außenwelt wollen sie ja gern als die Saubermänner dastehen.
Chiwa und Prima lebten auch noch das ganze Jahr über bei uns in Nettelsee auf dem Weideland mit dem schönen Auenwald.
Der Kontakt zu meiner Tochter Esther und damit auch zu den bei ihr lebenden ja ehemaligen Familienpferden Nixe und Reno und auch zu meinem Enkel Raphael war sehr gut, aber sie hatte auch viel zu tun. Ihre Reitschule lief immer besser, es kamen noch mehr neue Schulpferde dazu und ihr damaliger Noch-Partner, später vorübergehend trotz Verhältnis mit der Freundin ihres kleinen Bruders, was aber 8 Jahre lang niemand wusste dann sogar Ehemann und heute Ex-Ehemann hatte noch nie die Arbeit erfunden.
Tja oben mal Esther mit Reno und links die Nixe, damit sie auch mal zu sehen sind, eben in Klausdorf. Die Herde war groß, es gab viele Reitschüler, es war viel zu tun .. und das alles fast alleine zu schaffen, ist natürlich schwer. Hilfe wegen der Pferdehufe von Chiwa und Prima konnte ich von Esther nicht erwarten, sie hat zuweilen so viel gearbeitet, dass sie durch die Kälte in der Reithalle sogar Frostbeulen an den Beinen bekommen hatte und ich ihr gesagt habe, sie muss auch mal an sich selbst denken und sich aufwärmen zwischendurch, so geht das doch nicht.
Rechts Nixe und Reno im Winter in Klausdorf/Schwentine bei meiner Tochter.
Oben mein Ex an einem neuen Arbeitsplatz, von dem ich zuerst noch dachte, was hat dieser Mann nur für ein Glück. Er war nie dumm, er war auch nie unbeliebt, er kann ja so nett sein und natürlich ist er kreativ. Nur macht das einen Menschen halt manchmal nicht aus. Mit weit über 50 schaffte er es, dass er Arbeit in der Position fand, wie sie sonst nur Sozialpädagogen oder Psychologen ausüben, nämlich als Anleiter für arbeitslose und extrem schwierige Arbeitslose und echte Problemfälle in Kiel-Gaarden.
Es wurde ihm da extra eine eigene Werkstatt zum Restaurieren von Oldtimern mit diesen Problemfällen eingerichtet. Er bekam zusätzlich noch eine Tischlerwerkstatt für eine andere Gruppe an die Hand und sogar ein eigenes Büro wurde extra für ihn gebaut und eingerichtet. Und er wurde gut bezahlt.
Wir hätten alle ausgesorgt haben können, aber mit einem Borderliner träumt man von sowas leider grundlos. Der Borderliner zerstört sich selbst jede Chance im Leben und neigt dazu .. er tut ja nie was Böses, das legt er in der anderen Schublade ab und macht sie zu .. dann natürlich die Schuld daran jemand anders in die Schuhe zu schieben.
Die Fotos hier waren übrigens alle noch welche von einem Besuch bei meiner Esther an einem Regentag und zeigen Reno und Nixe und teils auch noch andere ihrer Schulpferde.
Zu der Zeit war Chiwa kerngesund und munter. Das blieb auch noch über den ganzen Sommer so.
Ich durfte da nur erleben, dass mein Ehemann so gut wie gar nicht mehr zu Hause war, der kam nur noch zum Essen und Schlafen und hatte angeblich laufend Kollegentreffen oder Seminare, wo er hin musste. Natürlich war auch das gelogen, aber ich wusste es eben noch nicht besser.
Oben Chiwa und Prima, als sie mir mitten im Winter fast den kompletten Innenzaun zerlegt hatten. Leider ließ eine Nachbarin oft ihren Podenko auf unsere Weide, der dort sowohl die Rehe, Hasen und dabei auch die Pferde jagte. Sowas ist nicht witzig. Ich änderte das später mit einem Trick. Ich fing den Hund ein und erzählte ihr, ich hätte den nur kurz vor der B 404 gefangen, fast wäre er auf diese Schnellstraße gelaufen. Danach war Ruhe. Lach.
Meine Mama war hochgradig dement und sehr arbeitsaufwendig, auch wenn es damals rein körperlich noch ging. Den Rollstuhl brauchten wir nur für weite Wege, kurze Wege gingen auch mit Krücken.
Oben ich mit Enkel Raphael von Esther mit einem ihrer neuen Schulpferde Filia, dahinter unsere Nixe.
Und rechts meine Mama mit meinem Großen Manuel und seiner Frau Anni.
Wir waren noch das, was man halbwegs etabliert nennt und solange kommen einen Kinder dann auch noch besuchen. Die bleiben nach meiner Erfahrung erst nach und nach immer mehr und dann ganz weg, wenn man wirklich in Hartz IV und Altersarmut rutscht. Auch ein Politikum, denn Altersarmut ist nunmal viel mehr als nur kein Geld für neue Möbel, anständige Kleidung oder gesundes Essen.
Viel Zeit hatte Esther nicht mehr, auch mal nach Chiwa und Prima zu schauen so wie links oder oben, wo sie noch ausgelassen mit ihrem kleinen Bruder Marius und unserer damligen Hündin Chérie spielte. Marius wohnte damals ja noch als letztes meiner Kinder zu Hause.
Und ich fand keinen neuen Schmied, weil der junge, den ich gefunden hatte, nicht mehr kam. Dem war seine Schwester ganz jung gestorben, die einen Reiterhof hatte, den er nun übernahm und keine Zeit mehr dazu hatte. Er war sogar mit Primas Hufen klargekommen und hatte das bei Chiwa längere Zeit wirklich toll gemacht.
Mein Weideland in Nettelsee war nirgends gepflastert, also weich und nichts, wo sich Pferdehufe auch bei viel Bewegung, die unsere Pferde durchaus da hatten, von alleine abnutzen würden. Die werden definitiv zu lang.
Ich kann mit Hufzange und Huffeile nicht umgehen. Ich bin einfach nicht handwerklich geschickt genug dazu und konnte da nichts tun als meinen Ehemann zu bitten, der das als Tischler und weil es ihm Esther auch erklärt hatte, durchaus gekonnt hätte.
So schön wie diese Ecke auch war .. man konnte neben unserer Weide ja nichtmal in der Nähe parken. Das ist nicht das, was sich viel gefragte Schmiede, die meistens sowieso genug auf Höfen zu tun haben, wo sie gleich mehrere Pensionspferde auf einmal machen können und viel besser verdienen, eben unter einem Kunden vorstellen, den sie gern hätten. Frisch von der Schule kommen die vielleicht nochmal, aber selten lange und versetzen einen. So erging es uns auch mit einem, den wir dann nur ganz kurz nach dem vorher sehr zuverlässigen jungen Schmied hatten .. zumal der mit Prima gar nicht klarkam und selbst bei Chiwa Probleme hatte, also auch nicht zu den Chroriphäen unter den Schmieden gehörte, denn auch das kommt da ja vor.
Mein Forum über Hufrehe war inzwischen sehr bekannt geworden und bei Google ständig auf Seite 1 zu finden. So hatte ich neben Menschen, deren Pferde wirklich Hufrehe hatten oder dazu neigten, natürlich auch viele sogenannte Profis bei mir, die mit Spezialfutter handeln wollten oder aber unterschiedliche Ausbildungen als Hufpfleger gemacht hatten.
Und ich machte den Fehler und ließ eine, die eigentlich immer sehr nett war, von den Straßer-Leuten doch nochmal an Chiwas Hufe heran.
Sie kam aus der Nähe von Bremen. Wir hatten uns schon vorher gegenseitig besucht oder auch bei anderen Foren-Mitgliedern getroffen, wenn da Besuche stattgefunden hatten. Neben Hufen machte sie auch Zahnpflege, auch etwas, wo ich heute immer einen ausgelernten Tierarzt mit Spezialzusatzausbildung vorziehen würde genauso wie immer einen normalen Schmied jedem noch so talentierten Hufpfleger, auch wenn ich natürlich zugeben muss, es mag gute Hufpfleger geben und auch schlechte Schmiede. Die Ausbildung eines Schmiedes ist aber viel länger und aufwendiger und auch gründlicher als die in jeder Hufpflege-Schule. Auch etwas, das ich als Foren-Admina irgendwann ermittelt habe.
Na ja ... diese Fotos hier sind jünger als die eben, die schon aus Herbst und Winter sind. Da war es Spätsommer und es ging Chiwa noch gut. Genau da aber machte ich den Fehler und ließ diese Hufheilpraktikerin nach Straßer mangels Schmied doch mal Chiwas Hufe machen. Mit der schwierigen Prima kam sie nicht klar . so viel Profi war sie gar nicht, auch etwas, was ich über Hufpfleger durchaus gelernt habe, denn diese Kurse beinhalten wenig Praxis und viel Theorie und selbst die Theorie ist nicht halb so ausführlich wie das, was Schmiede in einer jahrelangen Ausbildung mit langer Mitfahrzeit bei einem Kollegen und dabei Praxis, eben in ihrem Beruf lernen.
Ich habe dieser Frau so genau erklärt, was sie auf keinen Fall tun soll, nämlich die Trachten zu flach schneiden und auch nicht die Hufsohle bei Chiwa aushöhlen. Entweder konnte sie es nicht besser oder es interessierte sie auch nicht, was ich gesagt habe. Sie machte es eben so, wie die Straßer-Leute es tun .. und Chiwa musste es dann monatelang ausbaden.
Sie hat sich von Herbst 2006 an bis zum Frühling 2007 mit insgesamt 6 Hufgeschwüren herumplagen müssen, lahmte laufend deshalb und hatte nur insofern noch großes Glück, dass anders als 2004, als sie an den Straßer-bedingten Hufgeschwüren fast starb, was ihr ja gelesen habt, alle einzeln und nacheinander bekommen hat.
Mein wie Ihr hier seht vor dieser Hufbearbeitung noch richtig gesundes kleines Pony musste sehr leiden, und das über den gesamten Winter 2006/2007.
Und das zusätzlich in einer Zeit, in der meine Ehe endgültig in die Brüche ging und ich mit meiner pflegebedürftigen Muter alleine auf diesem Dorf, wo wir nicht bleiben konnte, auch nicht die Pferde, die ich ja nur von dieser Wohnung aus gut selbst versorgen konnte, weil es in der Nähe war, wirklich mehr als schlimme Sorgen und Probleme hatte.
Im Dezember hatte ich einen mehr als sonderbaren Autounfall, bei dem sich meine Mama das Brustbein brach und ins Krankenhaus musste, denn meine Bremsen versagten. Mein Ex fuhr immer über Tag dieses Auto und nur dann seinen Porsche, der viel Benzin brauchte, wenn er abends nun ständig und fast nur noch ausging, aber an diesem Tag nicht.
Ich bin bis heute nicht sicher, ob mein Hobby-Autoschrauber mit zu der Zeit gleich drei verschiedenen Geliebten, was ich aber erst 2007 rausfinden würde, die er über das neue Büro mit Internet nun gut hatte finden können, nicht womöglich an diesem Tag die Idee hatte, dass man so die Frau schnell loswerden könnte, die ungefähr 600 Euro Ehegatten-Unterhaltsanspruch hatte nach so vielen Kindern und 36 Jahren Ehezeit, wenn sie es rauskriegt oder der Mann auch selbst geht.
Sowas nagt an einem. Egal wie untreu und verlogen mein Ex auch war. Ich habe ihn auf meine Art ja mal geliebt und wenn man dann denkt, wollte der mich womöglich umbringen, das sitzt bis in alle Ewigkeit.
Um die kranke Chiwa hat er sich natürlich schon lange nicht mehr gekümmert wie überhaupt um nichts mehr, was für mich wichtig gewesen wäre.
Ich war eine alte Frau, die man nun mit dem tollen Büro, Internet und viel Zeit zum Rumflirten in diversen sozialen Netzwerken und genug Geld und Einfluss in einem gut bezahlten neuen Job, einfach schnell loswerden musste.
Die Kinder waren aus dem Haus, erwachsen, Oma sowieso ein Pflegefall und ein Klotz am Bein und nur früher mal nützlich gewesen und ich so stur, natürlich meine Mutter erstens zu lieben und ihr auch dankbar zu sein, dass ich mit ihrer Hilfe meine Kinder überhaupt ganz alleine trotz dieses Ehemanns habe großkriegen können.
Er brauchte mich nicht mehr. Und Mama und die Pferde, die ihm nie was bedeutet haben, sowieso nicht.
Und da musste ich also rauskommen, alleine mit meiner Mama im Rollstuhl, einem lahmenden zu Hufrehe neigenden Pony und einem komplett durchgeknallten nie reitbar gewesenen Holsteiner Warmblut im Schlepptau.
Ich kam da raus. Und Chiwa hat auch diese Hufgeschwür-Phase ohne bleibende Schäden später überstanden.
Wie, das erzähle ich Euch alles im nächsten Teil.
Aber eins zum Schluss noch. Nach dieser Straßer-Hufbearbeitung erst war mir wirklich klar, dass diese Hufschule nach Hiltrud Straße die schlimmste von allen ist und wirklich verboten gehört. Es wurde auch versucht, aber leider haben sie vorm Bundesverfassungsgericht gewonnen und kein Berufsverbot bekommen. Sie machen also weiter. Tut Euch und Euren Pferden das nicht an, auch wenn nicht jedes Pferd davon krank wird, aber viele schon und es kann auch tödlich enden, was Ihr vorher nicht wissen könnt.
Hufgeschwüre können mindestens genauso schlimmer werden wie ein schlimmer Hufrehe-Schub durch falsches Futter oder dergleichen.
Es geht hier bald weiter mit Fotos und dem zusammengefassten auf Hufrehe bezogenen Inhalt des Textes vom 5. August 2012 unter dem Titel "Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 16".
LG
Renate
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