Sonntag, 14. Januar 2018

Nach wie vor keine katastrophalen Wetter-Kapriolen

- Gott sei Dank ist etwas Ruhe beim Wetter eingekehrt -

 Im Moment bin ich relativ beruhigt wegen des Wetters.

Wir haben hier zwar einen gewissen Wechsel zwischen Plus- und Minusgraden und ein ständiges Auf und Ab bei den Lichtverhältnissen, aber es ist nicht mehr so überzogen warm für die Jahreszeit, dass es so viel regnet, um dem Weideland so zu schaden, wie das noch vor kurzer Zeit der Fall war.

 Diese Fotos hier sind von gestern. Ich war mit Boomer außenrum gegangen, weil dort eine junge Frau mit Hund und Kinderwagen kam, mit der Jürgen noch am Klönen war, als ich dann mit Boomer ein Stück weiter runter gelaufen bin und unsere Hüs dabei fotografiert habe, wie sie darauf warteten, dass Herrchen nun doch mal mit dem Müsli kommt .. es war nämlich die Nachmittags-Fütterung angesagt, wo es ja immer zuerst das Müsli gibt und das ist für die Pferde natürlich das Highlight des Tages, auf das sie immer warten.

 Da war Herrchen dann fertig mit Schnacken und machte das Tor auf.

 Ich ging dann mit Boomer auch mal in Richtung Eingangstor, denn gestern war endlich mal ein Tag, wo es so lange warm gewesen war, dass die Pferdeäppel nicht festgefroren waren. Das konnte ich mir auch da schon denken und machte mich startklar.

 Heute war das übrigens wieder vollkommen anders.

Die Sonne schien, die Temperaturen gingen heute auch mittags nicht über 0 Grad hoch und wir haben deshalb beide mal die Pferde gründlich gestriegelt statt uns damit abzuquälen, mühsam die Pferdeäppel vom Boden loszukriegen.

 Ich frage mich nach der Striegelei immer noch, warum Thunder so sonderbare Locken auf dem Rücken hat.

Hab mir mal wieder die Curly Horses angeschaut, aber so gelockt ist er nun auch wieder nicht, denn wenn die wirklich rasserein sind, geht die Lockenpracht da sogar an den Beinen runter und da hat Thunder keine Locken, auch nicht unterm Bauch und im Gesicht.

 Jürgen meint ja, das müssen noch immer Fellschäden von eventuell vorher zu viel Eindecken oder aber übertriebenem Striegeln oder einfach noch die Folgen von den schlechten Haltungsbedingungen, aus denen er ja erst im April 17 zu seiner Vorbesitzerin gekommen ist, sein.

 Nun ja .. wir werden das beobachten.

Falls die komischen Locken im nächsten Winter wiederkommen, sollte Thunder lange genug bei uns sein, dass keiner dieser Gründe in Frage kommt, sondern dass die Locken vielleicht doch einfach genetisch sind.

Auch echte Curly Horses sind nämlich im Sommer meistens glatt und kriegen diese Locken erst über Winter.



 Herrchen verteilt das Futter.

 Wasser ging gestern, es war na eher nebelig und nicht so kalt.

Heute brauchten die drei wieder viel Wasser bei dem klaren Frost und Sonnenschein. Aber wir hatten das schon vermutet und auch genug davon mit.





 Dass neulich ein großer Teil des Zauns flach lag, weil nach den Spuren zu urteilen Thunder und Prima nebeneinander die Eingangsschleuse eingerannt und dann von hinten alles mitgerissen haben und Chiwa vermutlich ohne im Stromzaun zu hängen nebenher gerannt sein wird, dass lag mit einer großen Wahrscheinlichkeit wirklich an einem Hund.

Ich werde das nachher auch nochmal im Pferde-Blog erzählen, wie ich darauf komme, denn dort haben wir möglicherweise andere Leser als hier im Hufrehe-Blog.

 Wer uns das schon gestern andeutete und heute noch deutlicher gezeigt hat, dass sie von Hunden gehetzt worden sein müssen, waren die Schafe von nebenan.

 Da rechts das bisschen Wasser von einem Tag.

So ist das nicht weiter schlimm. Wenn es mal so wenig regnet, stört das nicht weiter und der Boden bei uns verträgt das.

Die Wettervorhersage sieht für die kommende Woche gut aus, auch wenn zu morgen Abend wieder eine Regenphase angesagt ist. Aber die Temperaturen bleiben dabei relativ weit unten. Erfahrungsgemäß regnet es nie viel, wenn es nicht zu warm wird, sondern nur knapp überm Gefrierpunkt bleibt.

 Na ja .. um auf die Schafe zurückzukommen.

Gestern waren drei Leute mit zwei Hunden zum Spielen neben den Schafen auf der Heuweide und ließen die dort spielen.

Die Schafe von nebenan wirkten die ganze Zeit extrem angespannt.

Schon da dachte ich, die müssen erst kürzlich was nicht so Tolles mit Hunden oder einem Hund erlebt haben, dass sie so reagieren.

 Heute bin ich außer Pferde zu striegeln mal wieder mit Boomer an der Leine alles gründlich abgelaufen. Es kann ja nie schaden, immer mal wieder das Gelände, auf dem Pferde leben, genau zu kontrollieren.

Als wir auf dem Mittelstück waren, rannten die 5 Schafe plötzlich panisch weg. Dabei kennen sie Boomer doch und reagieren sonst nie so panisch auf unseren Hund.

 Ich gehe deshalb davon aus, dass das gleiche Tier oder vielleicht auch eine Gruppe sowohl die Schafe als auch unsere Pferde so gehetzt haben werden, als dabei unser halber Zaun zu Bruch ging.

 Unser Weidenachbar hatte uns bei unserem Kennenlernen damals auch mal erzählt, dass es bei ihm schon öfter mal vorgekommen ist, dass Hunde hinter seinen Schafen her gewesen sind und die Schafe deshalb Angst vor Hunden haben.

Es scheint gottlob nicht ständig der Fall zu sein.

 Ich traf heute die Frau, die hinter unserem Weideland wohnt und die Pferde oft beobachtet.

Die hat aber nichts gesehen.

Sie sagte, sie hatten alle die Grippe und sie wäre heute zum ersten Mal seit Tagen draußen, um mal wieder an die frische Luft zu kommen.



 Das war hier dann schon gegen Abend. Jürgen hatte aufgehört, Äppel zu schaufeln, ich war noch ein bisschen dabei, habe dann aber auch bald Schluss gemacht.

Wir haben gestern aber eine ganze Menge geschafft.

 Eine unserer Freundinnen, die auch Pferde hält, hat erzählt, sie ist momentan immer mit einer Spitzhacke dabei, die Pferdeäppel loshacken.

Ich nehme dazu meistens einen Spaten, aber man kommt so halt normalerweise nicht wirklich von der Stelle.



Bevor wir gingen, gab es noch etwas Futter-Nachschlag und dann sind wir heim gefahren.

LG
Renate

7 Kommentare:

  1. https://www.cushing-hat-viele-gesichter.de/wie-erkenne-ich-cushing.aspx

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  2. Danke für den Hinweis. Ich werde es mir nachher mal durchlesen.

    Glaube ich aber eher nicht bei ihm, er wirkt ansonsten ja ganz munter.

    Beim Hirsutismus behalten sie ja eher im Sommer das Winterfell ... das war bei ihm nicht so .. und kriegen nicht im Winter regelrechte Locken wie ein Pudel.

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  3. Fiel mir beim lesen nur mal so ein. Kann aber auf Facebook nicht kommentieren, da nicht befreundet. Es muss ja auch nicht immer gleich ne Krankheit dahinter stecken

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  4. Hier sind Kommentare doch auch viel besser aufgehoben .. für andere Leute, die es später mal lesen.

    Ich hab hier noch einen Link. Die Frau fand ich schon früher immer gut, als ich noch ein Hufrehe-Forum .. da übrigens oft die Cushing-Fälle, die zu Hufrehe neigen dabei .. hatte .. hab das 10 Jahre gemacht.

    https://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesundheit/ecs-das-equine-cushing-syndrom

    Auch wenn Du das gut beobachtet hast .. Thunder hatte, als er bei uns ankam, ja ein Hufgeschwür an einem Vorderhuf .. dann hat er diesen Senkrücken .. und nun im Winter kriegt er diese komischen Locken .. wenn Du mal liest, was Dr. Weyrauch schreibt .. weil Pergolide ist ja von den Nebenwirkungen her nicht ohne, kann aber gut helfen, wenn es wirklich schlimm und wirklich Cushing ist .. tut es auch da nicht immer, manchmal ist Mönchspfeffer auch dann besser.

    Aber auf Thunder trifft z. B. zu .. ich habe Bilder von ihm gesehen, wie er aussah, als er im April zu der Frau kam, die ihn vor uns bis Juli hatte ... brettmager .. Du konntest auf den Rippen eiskalt Klavier spielen. .. Sende mal.

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  5. Dann hat er ja diese merkwürdigen Löcher schräg unterm Widerrist .. da war ich schon lange suchen. Ich vermute, das sind nicht mehr zu reparierende Schäden im Trapezmuskel von Druck .. also Sattel oder Fahrgeschirr, das überhaupt nicht gepasst und die Muskeln komplett zerstört haben wird.

    Da haben Jürgen und ich viele Bilder und Beschreibungen gefunden. Wie das passiert ist, lässt sich nicht mehr ermitteln.

    Wir wissen von der Vorbesitzerin, dass er einem Mann gehört hat, der ihn sehr lange auf einem Bauernhof untergebracht hat, wo er mit lauter Kühen zusammenstand und sich dann schließlich lange gar nicht mehr um ihn gekümmert hat.

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  6. Der Mann hat vor ein paar Jahren für ihn den Equidenpass machen lassen und ihn da Thunder genannt.
    In Wirklichkeit heißt er laut seinen Papieren Gazel und ist ein Wielkopolski. Diese Ursprungspapiere waren auch dabei.

    Was er alles erlebt haben mag, ist schwer zu sagen. Es gab auf dem Bauernhof, als die Bäuerin ihn verkauft hat, auch noch einen Westernsattel, der ihm gehört hat.

    Ich glaube aber nicht, dass er wirklich mal von jemand geritten wurde, der wirklich Westernreiten mit ihm gemacht hat.

    Er kennt die Hilfen nicht, er kennt keine gebisslose Zäumung .. er lernt auch Bodenarbeit erst jetzt kennen, das hat er vorher noch nie so gemacht .. also die für Westernreiter typische Bodenarbeit im Round Pen.

    Er ist aber wiederum total willig und will alles lernen, was man versucht ihm beizubringen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass Thunder vielleicht so ein armes Touri-Pferd war, das entweder vor einer Kutsche gelaufen ist oder mit einem nicht passenden Sattel von jedem Hans und Franz geritten wurde irgendwo in einem Urlaubsgebiet.

    Dass er dann dazu zu alt wurde und verkauft worden ist.

    Nährstoffmängel hat er garantiert. Lt. Dr. Weyrauch dauert das auch eine Weile, bis man das halbwegs in den Griff kriegt .. geht nicht in ein paar Wochen, sondern muss langsam passieren und umso älter ein Pferd ist, umso länger dauert das natürlich dann auch.

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  7. Und dann habe ich vor ein paar Monaten noch die Info bekommen, dass einer der beiden Friesen, mit denen er die letzten drei Monate vor uns zusammengelebt hat, auch Fellprobleme hatte, und zwar von zu viel Kupfer im Blut und Thunders Vorbesitzerin die Fütterung ihrer Friesen hat komplett umstellen müssen.

    Nun ist das bei den beiden wieder besser.

    Das kann auch noch reinspielen. Falls er noch zu viel Kupfer im Blut hat .. das muss sich ja erst allmählich wieder abbauen .. das stört Zink und Mangan.

    Wird sich aber dann auch mit der Zeit hoffentlich geben.

    Ich achte aber auch drauf.

    Im Sommer waren diese Locken nämlich nicht da .. da hatte er ganz glattes Fell.

    Nun wird er das vermutlich auch schon im April gehabt haben, als er zu der Vorbesitzerin war .. war ja auch schon nach oder fast nach dem Fellwechsel um diese Jahreszeit.

    Insofern kann sie auch nicht wissen, ob er im Winter vielleicht immer so aussah. Und sie kennt den Mann, dem er gehört und der ihn ja komplett vernachlässigt hat schließlich, ja auch nicht.

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