.. Heute ist das Moos auf der Weide das Thema
Ich habe das Moos auf unserer Koppel heute doch mal fotografiert und bin nicht sicher, ob ich nicht sogar zwei Arten auf die Linse bekommen habe und ob sich da eventuell auch noch andere Arten finden lassen, wenn der Schnee weg ist und die Pferde später, wenn das Gras anfängt nachzuwachsen, das Moos eventuell auch weniger zertreten oder mit abweiden.Ich glaube nicht, dass es sich dabei um Torfmoose handelt, auch wenn die in unserer Gegend häufig vorkommen sollen.
Gefunden habe ich einmal die Art "Firnisglänzendes Sichelmoos" ((Hamatocaulis vernicosus).
https://de.wikipedia.org/wiki/Firnisgl%C3%A4nzendes_Sichelmoos
Sollte es diese Art sein, wäre das übrigens eine stark gefährdete Art, obwohl diese Art früher mal häufig vorgekommen ist. In Dänemark soll es noch oft vorkommen und Schleswig-Holstein wäre ja von Dänemark nicht wirklich weit weg.
Die anderen Pflanzen, die es auch auf unserem Weideland gibt, würden eigentlich dazu passen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Feuchtwiese
Möglich von der Optik wäre auch noch das "Gemeine Kurzbüchsenmoos" (Brachythecium rutabulum).
Das ist eine Art, die es noch oft gibt und die bis in die Innenstädte rein überall wachsen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeines_Kurzb%C3%BCchsenmoos
Auf den Fotos oben und links habe ich das Gefühl, zwei verschiedene Arten fotografiert zu haben. Dieses etwas langfaserige eher helle und dann was, das mir eher kürzer und sehr grün vorkam.
Ob das nun junge und alte Triebe sein können, ist schwer zu sagen.
Da das Moos bei uns momentan wirklich sehr strapaziert wird, werde ich das einfach mal im Auge behalten, auch immer wieder Fotos machen.
Ich würde sagen, ich fotografiere die Moosvorkommen später, wenn der Schnee weg ist und die Pferde die Weide insgesamt weniger strapazieren als jetzt im Januar und auch noch im Febriar, mal häufiger und beobachte mal, wie sich das verändert und übers Jahr beobachtet dann aussieht.
Zu den Laubmoosen gehören beide Arten, die dem Moos bei uns auf der Weide ähnlich sehen.
In Bezug auf, ob es gesund ist, wenn die Pferde ab und zu derartiges Moos fressen, haben beide Arten eine Menge Flavonoide als Inhaltsstoffe aufzuweisen.
Das kriegt man raus, wenn man sich durchklickt. Sie gehören beide zu den Laubmoosen, wo das so ist.
Das wird der Grund sein, warum die Pferde diese Pflanzen durchaus auch ab und zu fressen.
Was Moos an sich hat ist, es betreibt sogar bei Minusgraden Photosynthese .. das heißt, es wächst sogar jetzt vermutlich nach, auch sicher mehr als das Gras und die anderen Pflanzen.
Ja .. das war es dann erstmal.
Also ich bin sehr unsicher, ob es nun eine dieser Moosarten ist oder vielleicht sogar beide gemischt.
Da würde ich die hellen und größeren Triebe dann für das Firnisglänzende Sichelmoos und das kleinere eher dunkelgrüne für das Gemeine Kurzbüchsenmoos halten.
LG
Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen