Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 33

Wie es nach Thunders Tod dann weiterging

Die nächsten Fotos stammen alle aus dem Text "Was für ein Tag, aber jetzt geht es mir besser" aus unserem Geschichten-Blog mit dem Datum vom 10. März 2018.

Verlinkt hatte ich diesen Bericht im Hauptblog unter dem Titel "Wechselbad der Gefühle", und genauso war dieser Tag auch abgelaufen.

Stress pur.

Ich fürchte, dass ich mir an diesem und den kommenden Tagen mein heute viel schlimmeres Herzleiden zugezogen habe.

Mein Mann sagte, er kann nicht mehr zwischendurch .. wollte aufgeben, den beiden Stalkerinnen den Sieg überlassen und Chiwa und Prima damit dem sicheren Tod aussetzen .. denn genau das werden die beiden mit ihnen vorgehabt haben ... ich konnte das nicht.

Ich wäre daran gestorben, hätte ich auch aufgegeben. Ich hab nicht gewonnen in Bezug auf die Weide .. nicht in Bezug darauf, dass ich auch Thunders Leben retten konnte, aber Chiwas und Primas Leben habe ich retten können.

Jürgen erzählte mir gestern was, das mich noch mehr ins Grübeln brachte.

Er kam damit raus, als wir Post vom Amtsgericht bekamen, ob wir nicht wegen der alten Freundschaft mit Michaela Schau wollen würden, die Sache irgendeinem Mediator zwecks wieder vertragen zu übergeben. Es war gestern sowieso ein harter Tag, denn unser Boomer, der hier noch gesund ist, ist gerade sehr krank und wir wissen nicht genau, ob er es nochmal schafft oder daran sterben wird. Noch besteht Hoffnung, aber Boomer ist eben ein sehr alter Hund. Ich berichte ja zur Zeit im Geschichten-Blog darüber.

Ich sagte zu ihm, ich fühle mich damit heute wirklich überfordert, immer alleine zu entscheiden, was wir mit solchen Auswüchsen tun sollen, er soll sich diesen Mist doch bitte auch mal, und das ernsthaft und gründlich durchlesen.

Als er dann las, dass die Schau ihrem Anwalt wohl erzählt hat, sie hätte mir ja immer erklären wollen, was ich bei unseren Pferden alles falschen machen würde, aber ich hätte ja nicht auf sie hören wollen, sagte Jürgen "Wie kommt die Frau auf dieses schmale Brett? Erstens waren das auch meine Pferde und zweitens, wo hat Ela jemals was kritisiert. Die war doch kaum da bei den Pferden außer als Sonntagsreiterin."

Und dann las er, angeblich hätte ich ja nicht klar gemacht, wieso ich die Schau für nymphoman halten würde und ich könnte das ja gar nicht beweisen, da sagte er, das stimmt doch gar nicht, er hätte selbst ausgesagt, dass er das erstens genauso wie ich ja miterlebt hätte und dass ihm genauso wie mir auch sehr viele Menschen erzählt haben, dass sie das auch über sie denken.

Und dann erzählte er mir, er hätte schon, als wir keinen Kontakt mehr hatten, mal jemand ihrer heutigen unmittelbaren Nachbarn getroffen, mit dem er zusammen bei ProCell war.

Und er hätte gemeint, seit sie mit Falko nicht mehr zusammen sei, dass sie da wohl solo geblieben sei. Ach Quatsch, hätte der andere Mann zu ihm gesagt, nach Falko wären da doch inzwischen schon wieder mindestens 5 oder 6 andere mit ihr zusammen gewesen .. sie hätte sich überhaupt nicht geändert.

Tja sagte ich, und was soll ich da nun hinschreiben. Ela und ich sollen ja angeben, ob wir mit so einer Mediation und Aufwärmen der alten Freundschaft einverstanden wären.

Jürgen sagte, da schreibst Du nicht alleine hin, Renate, da schreiben wir zusammen hin .. denn mit der Frau wird es nie wieder eine Freundschaft geben .. die war nie eine Freundin, die ist uns in den Rücken gefallen, aber sowas von und die hat auch nicht nur alles mit unseren Pferden zerstört, die hat auch immer wieder versucht, unsere Ehe kaputtzumachen.

Und dann erzählte er mir noch was, das er mir vorher so genau nämlich noch nicht erzählt hatte .. Jürgen ist ja immer etwas wortkarg .. typisch Mann eben.

Es sei hier in unserer eigenen Wohnung passiert, und zwar kurz vor unserem Pferdeumzug in die Feldmark und vielleicht sei das wichtig, um Elas Verhalten, uns so in den Rücken zu fallen und uns gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Alexandra Harms zu stalken bis heute, besser zu verstehen.

Ich wäre in der Küche gewesen und Falko irgendwo draußen . .Bad oder woanders .. er war mit Ela im Wohnzimmer alleine und wusste auch, mit Falko das ist dabei kaputtzugehen.

Und da hätte sie ihn gefragt, ganz ernsthaft, ob er sich vorstellen könnte, anstatt Falko die Paparolle bei ihrem da noch ungeborenen Kind zu übernehmen und mit ihr zusammenzuleben. Nein hätte Jürgen da gesagt, ganz sicher nicht.

Das wäre also mehr als nur reines Sex-Geschäker gewesen .. er hätte ja nein gesagt und mir das damals nicht erzählt.

Wenn Männer doch nur reden könnten .. zumindest meiner. Aber gestern kam er damit raus und meinte, ob es vielleicht deshalb sogar ein Racheakt gewesen sein könnte deswegen mit den Pferden.

Aber nun mal zurück von gestern zum 10. März 2018, was da alles los war an einem einzigen Tag.

Unser Freund Toddy hatte eine Idee in Rendsburg. Unser Tierarzt, der auch mit suchen half, freute sich am Telefon wie ein Schneekönig, man hörte das an seiner Stimme.

Aber beide Ideen von Jürgens Freund Toddy in Rendsburg wurden dann doch nichts.

Dann meldete sich eine Facebook-Freundin aus der gleichen Ecke wie Toddy, die ich eigentlich nicht so gut kenne, mit einer Idee .. wieder gehofft, aber auch das wurde nichts, denn ihre Familie war dann doch dagegen.

Die meinte dann, sie würde die Pferde für uns aber in die Pferdeklappe bringen und Jürgen wurde weich und wollte aufgeben .. er sagte, er kann einfach nicht mehr.

Ich habe gesagt, ich kann das zwar verstehen, aber nein ... weiterkämpfen, und wenn ich dran sterbe .. ich sterbe auch, wenn ich aufgebe.

Über Mittag, als wir zu Hause waren, habe ich getippt wie ne Blöde .. ich erfuhr dabei übrigens auch, dass wir mit unseren Hütten genau richtig davor waren .. denn viele Leute, die in der Feldmark andere Lösungen hatten, hatten anders als wir jetzt einen Riesenärger mit dem Preetzer Bauamt.

Warum .. ob von alleine oder ob da auch einer seine Finger mit im Spiel hatte und denen gezielt wie uns auch Ärger gemacht hat .. ich weiß es nicht. Wir hatten jedenfalls wirklich nie Ärger mit dem Bauamt wegen unserer Lösung mit den Weidehüttchen.

Meine Freundin Adele meinte, ich soll mir nen Anwalt nehmen und gegenan gehen .. Flucht nach vorn sei in dieser Situation am besten.

Verdammt, sagte sie, wir hätten seit 25 Jahren eigene Pferde, so einfach sei das nicht, einem die Pferde wegzunehmen, nur weil da einer bei Facebook eine Mobbing-Welle losgetreten hätte und eigentlich bloß ein fieser Stalker sei.

Sie wüsste doch auch, dass wir die immer gut behandelt hätten.

Auch ein Freund aus Berlin meldete sich und half mit.

Der fand übrigens genau den gleichen Gnadenhof, den ich da schon selbst auch angeschrieben hatte neben vielen anderen.

Gnadenhof Gaia's Traum, wo Chiwa und Prima heute ja immer noch sind und den mir wohl der Himmel oder der liebe Gott persönlich geschickt hat.

Ein Zitat aus diesem Text, als ich das noch nicht wusste .. von vormittags:

" Dazu dann noch dieser Regen.
Männe und ich haben uns beim anschließenden kleinen Hundegassi an den Händen gehalten und drauflosgeheult ..gesagt, Mann ist das eine Scheiße, alt zu werden ...man wird nur weil man schon alt ist, von allen Seiten angegriffen .. man sollte sich ein Schild auf den Rücken kleben, los schlagt mich tot, dann habe ich es hinter mir."

Meine Tochter Esther hatte sich auch gemeldet und mit überlegt, was wir nur tun könnten.

Aber sie sagte, Altmühlen gehört ihr nicht und dort wird sie kein ja kriegen, denn was 4 Hufe für ein Verein ist, dass wüsste da jeder, von denen hätte man schon genug gehört und wenn die einen Hof fertigmachen wollen, die schaffen das fast immer. Aber auch sie suchte und überlegte gemeinsam mit uns.

Wie Ihr da seht, fütterten wir die letzten Tage mindestens doppelt so viel Heu, wie unsere Pferde gefressen haben .. ich habe jeden Tag das Restheu schubkarrenweise in den Knick gekarrt und hätte sicher, hätte ich das monatelang so weitergemacht, wegen so eines Verhaltens Ärger mit dem Umweltamt bekommen können .. aber da wir die Hüs sowieso nicht mehr lange bei uns behalten würden, war das dann inzwischen auch egal.

Sie fingen trotzdem die letzten Tage beide an wie Thunder abzunehmen .. was für eine Vergiftung spricht.

 Abends wusste ich dann sicher, dass Gnadenhof Gaia's Traum, die damals mit bereits 8 Pferden dort eigentlich voll belegt waren, dennoch Chiwa und Prima zumindest vorübergehend als Pferde Nr. 9 und 10 dazunehmen und sie retten würden.

Eine weitere Idee kam noch von Freundin Maike, was Jürgen und mir dann bei näherer Betrachtung zwar sehr freute .. aber da nah dran einfach wegen unserer Stalker zu gefährlich gewesen wäre. Das Pferd von von einer anderen Bekannten, die ebenfalls große Angst vor irgendwelchen Aktionen unserer früheren Weidenachbarin hat, steht auch dort. Wir blieben bei Gaia's Traum.

Ich schrieb damals noch einen weiteren Teil der Serie über unsere Koppel und dann auch meinen eigenen Nachruf für Thunder mit dem Anfang:

...

"Irgendwann sehen wir uns wieder, Thunder-

Ich sehe noch immer Deine wunderschönen Augen - ... wie sie schon in die Ferne schauen, denn Du warst schon unterwegs zum Land hinter dem Regenbogen, wo Du hoffentlich jetzt wieder in einer Herde glücklicher Pferde läufst.

...

Die Fotos sind natürlich nicht aus März 18, sondern alle aus der Zeit, als Thunder bei uns war und noch gelebt hat.

Es ist genug für heute hier.

Ich mache bald weiter mit Fotos aus dem Text vom 13. März 18 "Die Pferde haaren jetzt ein wenig".

LG

Renate