Montag, 18. Februar 2019

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 37

Es geht weiter einen Tag vorm Pferdeumzug am 18.03.18


Es hatte am Tag vor dem geplanten Pferdeumzug nochmal ein bisschen geschneit.












Vorm Müslifüttern waren wir noch in der Apotheke gewesen und hatten eine Bachblüte besorgt, die den Pferden dabei helfen sollte, mit dem Tod von Thunder besser fertig zu werden und auch damit, danach nach dem Umzug alles Neue in der fremden Umgebung besser zu verkraften.








Die Pferde hatten wieder keinen Hunger auf bergeweise zu viel Heu gehabt, viel liegenlassen, dazwischen gepischert, so dass ich wieder alles wegschmeißen konnte.

Einem sowas aufzuzwingen, war schlicht eine Zumutung.

Wenn die Tiere auf dieser Weide nur ihres Lebens sicher gewesen wären, wären wir gegen so einen Unsinn mit einer einstweiligen Verfügung allmählich gegenangegangen.



Dass wir uns gesagt haben, der Himmel hat uns diesen Gnadenhof geschickt, wo unsere zwei in Sicherheit vor diesen beiden Frauen sein werden, denen wir schon lange alles, aber nichts Gutes zugetraut haben und mit Thunder ja auch erlebt, dass wir damit recht hatten und auch damit, dass es selbst Chiwa und Prima eine Weile nicht mehr wirklich gut gegangen war trotz Futterverschwendung .. ja das hatte damit zu tun, dass wir uns mit der Vet-Ärztin und auch ihrer jungen Kollegin darin einig waren .. hier waren unsere Pferde ihres Lebens nicht mehr sicher und der Umzug die Chance, die Tiere davor zu retten, auch vergiftet zu werden.

So nervig es auch war .. dass die Leute vom Vet-Amt bei uns täglich zu den unterschiedlichsten Tageszeiten vorbeikamen, das war gut so ... denn wäre das anders gewesen, ich glaube, dann würden auch Chiwa und Prima nicht mehr leben, weil es geschafft worden wäre, die Tiere tatsächlich genauso wie Thunder auch noch zu vergiften.







Auch wir selbst verbrachten sehr viel mehr Zeit als sonst bei den Pferden ... einfach zu ihrer Sicherheit, hatten trotzdem nach wie vor Angst, es könnte noch am letzten Tag was Schlimmes passieren und ich glaube, wir zwei haben selten so viel gebetet wie in diesen letzten Stunden, dass zumindest für Chiwa und Prima doch noch alles gutgehen würde.

Alles andere würde sich dann danach ergeben.






Die letzten Routine-Stallarbeiten unseres Lebens .. schon ein komisches Gefühl, wenn man länger als 25 Jahre immer eigene Pferde gehalten hat und dann plötzlich nicht mehr.










Wetter, um auch noch Primas durch den Wechsel zwischen Matsch, Schnee und hart gefrorenem Boden ziemlich zerschredderte Hufe glattzufeilen, hatten wir vor dem Pferdeumzug einfach nicht mehr.

Ein Video, das wir später sehen würden, würde uns deshalb ziemlich sauer machen.

Wer Pferde so hält wie wir, der wird kennen, dass es manchmal nicht möglich ist, Hufe zu feilen und man warten muss, bis das Wetter solche Arbeiten auch zulässt. Aber das kennen eben nur Leute, die ihre Tiere wirklich auf einer Ganzjahresweide halten.

Ich glaube, auf dem Foto links sieht man sehr gut, dass wir diese Art zu füttern nie und nimmer hätten durchziehen können, ohne Riesenprobleme mit dem örtlichen Umweltamt zu bekommen, weil so viel zu viel Müll entstanden ist.









Am 22. März .. schon als unsere Pferde dann auf dem Gnadenhof in Sicherheit waren .. erzählte ich, dass bei unserem Auto mal wieder die Batterie gestreikt hatte und an die Nabelschnur musste .. aber dass es durchgehalten hatte in der Zeit, wo es so sehr gebraucht wurde .. weil das Facebook-Geschwader, das uns nonstop beobachtet hat, weil es von unserer ach so holden und unschuldigen Weidenachbarin und unserer ach so reizenden ehemaligen ganz sicher niemals echten Freundin, einen ja regelrecht nonstop verfolgt hatte und ganz sicher sofort Theater gemacht, wären wir auch mal nur eine halbe Stunde zu spät im Stall aufgeschlagen.


Am 21.03.19, also auch schon nach dem Pferdeumzug, erzählte ich, dass der Pferdezahnarzt bei Chiwa eine seltene Zahnkrankheit festgestellt hatte, die sich EOTRH nennt und bei Prima nur, dass auch bei ihr einige Zähne lose wären und gezogen werden müssten. EOTRH ist sowas in der Art wie Parodontose bei Pferden .. mit viel Zahnsteinzubildung und so. Das in Ordnung zu bringen, war sehr aufwendig und auch teuer .. aber hat alles gut geklappt und auch, dafür genug Spendengelder zusammenzukriegen. Unsere Hüs .. alle beide .. beim Pferdezahnarzt taten mir trotzdem ziemlich leid .. war sicher unangenehm, weil es recht lange gedauert hat.

Ich mache hier jetzt mal eine Pause.

Der nächste Teil von Chiwas Hufrehe-Geschichte wird nun der von dem Umzugstag der beiden Pferde auf den Gnadenhof .. danach geht es noch weiter mit ein paar Dingen, die wir dann endlich in Ruhe gelassen auf unserem Gelände fanden und fotografiert haben und dem Bericht, wie die zwei sich im neuen Zuhause schließlich eingelebt haben und es mit Chiwa speziell auch bezogen auf ihre Reheneigung dort weiterging.

Die Fotos sind eigentlich vom 19.3.18 ... der Text geschrieben am 22.03.18 mit dem Titel: "Chiwa und Prima ziehen um auf den Gnadenhof".

Also bis bald.

LG
Renate

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