Dienstag, 5. Februar 2019

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 35

Weiter mit Fotos und Infos vom 18. März 2018 .. kurz vorm Pferdeumzug auf den Gnadenhof


Ich mache jetzt mit Fotos und einem Text weiter, in dem ich mal versucht habe, das Positive daran zu beschreiben, dass Prima und Chiwa auf den Gnadenhof umziehen.

Ich erzähle da, dass es uns nicht immer leicht gefallen ist, die vielen Kosten aufzubringen, damit die Pferde immer versorgt waren, das wäre oft verdammt schwer gewesen für zwei alte Leute, die nunmal nur das sind, was man ALG-II-Aufstocker nennt und sowas von den wenigen Freibeträgen finanzieren müssen, die das Jobcenter einem lässt.


Ich erzählte, der erste Pensionsstall, in dem Jürgen und ich mit Chiwa und Prima landeten, arbeitete grundsätzlich nur mit Tiefstreu und Chiwa hat da Strahlfäule bekommen.










Also zogen wir weiter und blieben recht lange in einem Stall, der rein menschlich unglaublich familiär und nett war .. aber laufend waren da die Zäune kaputt und die Pferde liefen auf der Straße im Dorf rum .. ein Unding genau genommen, das dort in Jahren nie anders war. Die Tiere, Betreiber dieses Pensionsstalls und auch die Einsteller dort hatten wirklich mehr Glück als Verstand, dass da nie mehr passiert ist.






Und als wir dann mal das Thema doch angesprochen haben, wurde die Stallbetreiberin stocksauer und hat uns mitten im Winter von heute auf morgen raus geschmissen.

Wir landeten im Nachbarstall. Der Stallbetreiber war laufend pleite und immer froh, dass wir so früh .. schon etliche Tage vorm Ersten, weil das Pflegegeld für meine Mama immer sehr früh gebucht war, gleich bezahlen konnten. Aber als meine Mama dann starb, klar von heute auf morgen kein Pflegegeld mehr kam, Jürgen und ich erstmal Arbeit suchen mussten, uns um die Beerdigung kümmern und so weiter ...


... und wir dann nur 10 Tage für ein Pferd mit der Bezahlung in Rückstand gerieten, redete der schon davon, einfach Prima verkaufen zu wollen. Es half uns damals ein Freund aus ... wir waren auch noch einige Monate in diesem Stall .. aber nie mehr gern. Auch sowas ist ein Unding, denn jeder kann mal vorübergehend in finanzielle Not geraten und so viel Verständnis sollte ein Pensionsstallbetreiber dann schonmal haben.







Der Stall danach war die Krönung schlechthin. Ohne uns was davon zu sagen, hatten die Stallbetreiber vor, unsere beiden Stuten mit auf die Koppel zu einer trächtigen eigenen Stute und einem Hengst zu stellen. Es gab da auch noch mehr Probleme .. also ein unmöglicher Zustand .. wir sind von da aus sofort weitergeflüchtet.

Wieder war es ein richtig familiärer Stall, wo wir dann landeten .. die Leute waren nett, die Lage super .. das Weideland ideal für ein Rehepferd .. aber das Winterfutter nicht, denn das war laufend verschimmelt.


Auch hier blieben wir eine ganze Weile. Wir erlebten mit, dass Chiwa da 2 x nach vielen Jahren Rehefreiheit von dem Schimmel wieder Hufrehe bekam .. und das im Winter, wo das eigentlich sonst gar nicht passiert. Eins der eigenen Pferde der Familie starb an Kolik .. auch andere Pferde hatten wegen des Schimmels laufend mit Koliken zu tun .. und es gab auch noch mehr zum meckern wie an Hausstrom angeschlossenen Stacheldraht im Fesselbereich und dergleichen .. also weg trotz der netten Leute und der schönen ruhigen Lage.




Der nächste Pensionsstall hatte gutes Heu .. allerdings kamen immer wieder neue Einsteller, was für die Pferde auch Stress war .. und die Lage direkt an der B 76 war auch nicht wirklich schön .. laut und nicht ungefährlich, aber dafür konnten die Stallbetreiber wiederum ja nichts. Dann wurde allerdings eine Reithalle gebaut. Als es losging, erzählte man uns, die Rentner würden keine Preiserhöhung kriegen .. was nicht so blieb, denn als die Reithalle fertig war, kam die Preiserhöhung doch .. mit dem Zusatz, wir würden ja zu viel füttern, wo uns dann der Kragen geplatzt ist .. denn es waren plötzlich auch mehr als 3 x so viele Pferde wie zu Anfang dort und das bei Lehmboden.

Tja .. wieder weiterziehen und dann landeten wir in der Feldmark, wo es ohne unsere stalkende Weidenachbarin und unsere frühere Freundin, über die wir die überhaupt kennengelernt hatten und die sich plötzlich auf deren Seite schlug und uns in den Rücken fiel, und das alles immer heimlich, was reine Detektivarbeit war, auch nur teilweise rauszukriegen, was da alles für Gemeinheiten hinter unserem Rücken liefen .. ja es hätte da schön sein können.

Freundin Anke wollte gern mitmachen, aber auch mit unseren dritten Pferd Thunder haben wir eines gekauft, das bei näherer Betrachtung sehr krank und alles andere als bedingt reitbar war.

Und dann starb er uns auch noch so plötzlich und unsere beiden Stalkerinnen, die wir nonstop über 2 Jahre am Hals gehabt hatten, hetzten uns einen ganzen Facebook-Mob auf den Hals.

Aber auch ohne das wäre es für uns immer schwerer geworden, im Alter grundsätzlich immer drei alte und ja dann in dem Alter auch kostenintensive Pferde zu halten.

Und darüber erzählte ich da .. dass wir das wohl sicherlich auch so nur noch allerhöchstens ein paar Jahre hätten schaffen können.


Tja .. die Pferde waren da noch nicht umgezogen und wir hatten große Sorgen, ob sie sich wirklich würden verladen lassen.

Aber dann, so schrieb ich, hätten sie es dort sicher gut .. und um sich herum eine Herde von Senioren-Pferden und sollte mal eines von den zwei sterben, wären noch die anderen da und sie nicht alleine.

Es wäre leichter für uns .. rein finanziell .. dort nur noch Paten zu sein und Geld zu überweisen und von weitem mitzuerleben, dass sie es auch dort gut hätten.


Ich erzählte, dass es eben nie möglich gewesen sei, über Tüdelbeteiligungen oder Freunde, die wirklich mitgemacht hätten, mehr Sicherheit zu bekommen, so viel wir auch danach gesucht hätten.

Es sollte nicht sein.

Heute sehe ich es so .. Chiwa und Prima haben sich auf dem Gnadenhof gut eingelebt .. und sie sind dort sicher. Dort versucht keiner, sie mit falschem Futter über den Zaun klammheimlich zu vergiften .. sie sind unter Aufsicht und geliebt werden sie dort genauso wie von uns auch .. für uns ist es schwer .. für die Pferde sicherlich leichter.
Und finanziell ist es für uns leichter. Ich überweise halt so viel wie übrig ist ... und ich bin nicht gezwungen zu hungern, weil das nicht reicht, so wie das früher bei uns ja immer wieder gewesen ist.

Der Gnadenhof muss Spenden nicht als Einkommen angeben wie wir das als Aufstocker mussten .. der kann sie in Ruhe den Gnadenhof-Tieren zukommen lassen.

Also helfen wir auch, Spenden reinzukriegen. Als SEO-Texter ist das etwas, was wir alle beide recht gut können.


Ich erzählte bei diesen Fotos auch, dass wir mit den Nerven am Ende wären .. weil dieser Facebook-Mob sowohl uns als auch die Vet-Ärztin ununterbrochen unter Druck setzen würden .. wer sowas noch nicht erlebt hat, kann es sich vermutlich gar nicht vorstellen.

Heute liest man viel darüber, was soziale Netzwerke so fertigbringen, vor allen Dingen die Mitläufer, die sich ohne selbst zu denken, gern mal zum Mob zusammenrotten, um andere Menschen fertigzumachen.



Es wird heute viel darüber diskutiert, ob die sozialen Netzwerke eigentlich eher ein Segen oder aber eher ein Fluch sind.

Ich würde aus meiner Erfahrung sagen, dass sie beides sind.

Ich kenne meinen 2. Mann über ein soziales Netzwerk, habe so auch viele richtig gute Freunde gefunden, Arbeit bekommen, obwohl ich schon alt war und vieles mehr, was gut war.
Aber wir haben auch diesen Shitstrorm, den unsere Stalkerinnen ausgelöst haben, miterlebt und wissen, warum das auch ein Fluch sein kann.
Chiwa lag an diesem Tag nicht zufällig. Unsere Pferde würden sich verladen lassen und auch lebend auf dem Gnadenhof ankommen.

Dennoch sind wir sicher, nicht nur Thunder wurde gezielt durch Futter regelrecht vergiftet, es wurde auch versucht, im letzten Moment noch Chiwa und Prima zu vergiften, die wochenlang auch auf dem Gnadenhof damit würden kämpfen müssen .. das sagten ihre Blutwerte aus .. das sagte auch aus, dass sie drüben erstmal abgenommen haben trotz logisch liebevoller Pflege und genug Futter dort.



Nachdem erst kürzlich plötzlich viele unserer Freunde erzählten, jemand gibt bei ebay kleinanzeigen Anzeigen auf, nicht um was zu kaufen oder zu verkaufen, sondern um mich persönlich gezielt zu denunzieren, haben mein Mann und ich jetzt erneut Strafanzeige gestellt .. da ebay uns nicht sagen darf, wer das war .. es waren zwei unterschiedliche Accounts, natürlich wieder unter Decknamen eingerichtet.
Einer Behörde dürfen sie mehr sagen und wir hoffen, die schnappen sie endlich mal, wissen es aber noch nicht wirklich.


Wir denken nicht, dass es jemand gesehen hat und die Polizei wirklich was ermitteln kann. 

Trotzdem haben wir, da wir nun schonmal erneut Anzeige erstattet haben, auch die lange Facebook-Diskussion in Kopie mitgeschickt und zusätzlich den Verdacht geäußert, dass diese Menschen sogar im letzten Moment noch versucht haben, auch unsere Stuten zu vergiften ..erhoffen uns da aber eigentlich nichts .. aber wer weiß, vielleicht hat ja doch einer was gesehen und sagt es der Polizei, sollten die jetzt noch ermitteln. Wirklich dran glauben tun wir aber nicht.


Unsere Futterkuhlen .. natürliche Vertiefungen im Boden auf unserer Koppel in der Feldmark .. fanden Jürgen und ich an weniger stürmischen Tagen und wenn kein Dauerregen war, sehr praktisch. Bei nur Wind wehte da kein Heu raus .. allenfalls bei wirklich Sturm.

Aber auch das kann so ein Mob natürlich anders sehen .. solche Menschen, die sich für Tierschützer halten, wissen ja alles besser.





Na ja .. wir waren an diesem Tag vor dem Umzug mit den Nerven vollkommen am Ende .. und die für uns zuständige Vet-Ärztin, die versucht hat, uns zu helfen so gut es ging, genauso.

Das war kein Wunder. Sowas aushalten zu müssen in unserem Alter und keiner von uns ist selbst ja wirklich mehr stabil, jung und gesund, das geht an die Substanz.






So .. genug für heute.

Der Umzug kam näher.

Es wird nicht mehr viele Fotos geben, die Jürgen und mich mit Chiwa und Prima zusammen zu einer Zeit zeigen, als die beiden noch uns gehört haben.

So ist das im Leben und man muss dann damit eben klarkommen .. egal wie alt und krank man ist und man es aushalten kann oder auch nicht.




Obwohl wir beide psychisch mehr als fertig waren, organisierten wir alles.

Es war so wichtig, denn was den beiden hätte passieren können, wenn dieser Umzug auf den Gnadenhof nicht geklappt hätte, da wäre sonstwas möglich gewesen.








Das neue Frauli vom Gnadenhof erzählte uns was über eine Bachblüte, die gegen Trauer helfen sollte. Wir besorgten die.

Aber dass Chiwa kurz vorm Umzug mehrfach lag, hatte einen anderen Grund.

Es hat eben einer versucht, die Tiere noch im letzten Moment mit Efeu oder sonstwas mehr zu vergiften, weil es bisher ja nur bei Thunder so gut geklappt hatte.




Was in den Gehirnwindungen von krankhaften Stalkerinnen vorgehen mag, ist für einen normalen Menschen nur schwer nachzuvollziehen.

Einer davon wurde davor ja auch mal ein Pferd auf der Weide vergiftet.

Sie dachte, wir hätten das gemacht .. aber wir hatten definitiv an dem Tag Besuch und insofern eine Zeugin, die bestätigen konnte, dass wir unser Weideland gar nicht verlassen hatten, als das passiert ist.


Wir wollten damals helfen .. hatten ja abends und auch direkt am Tag dieses Pferdemordes ein Auto gesehen, dass im Prinzip genauso aussah wie das, das der Freund dieser ehemaligen Freundin von uns fuhr.

Einer unserer Bekannten meinte, ob die das getan hätten. Ich sagte damals, kann ich mir nicht vorstellen. Jürgen konnte das auch nicht. Schließlich waren sie doch Busenfreundinnen. Andererseits weiß man nie, auf was für Ideen Menschen kommen können, die anderen gefallen möchten ... denn eines war sehr seltsam damals ....


Als wir sehr wohl, um helfen zu wollen, diesen Pferdemörder zu schnappen, gepostet haben, was wir gesehen hatten am Abend vor dem Pferdemord und auch am Tag des Pferdemordes selbst, denn wir waren da mit unserem Besuch ja stundenlang bei unseren Pferden gewesen und hatten dieses Auto da wieder gesehen ....es wurde schnell alles getan, um diese Posts, die darauf abzielten, eventuell Zeugen zufinden, die sich an die Autonummer oder andere Details dieses Autos erinnern könnten, ganz schnell wieder zu löschen.

Warum?





Einen Pferdemörder zu finden, der die Tiere in der Feldmark bedroht, wäre für alle Pferdehalter dort in der Gegend wichtig gewesen .. auch für unsere Weidenachbarin .. auch für uns selbst .. und überhaupt für jeden.

Wir hatten die Telefonnummer der Polizei angegeben und nur nebenbei noch unsere E-mail-Adresse, falls einer es uns lieber selbst hätte erzählen wollen.




Wieso hatte vor allen Dingen unsere ach so tolle "frühere Freundin" eigentlich ein so großes Interesse daran, dass dieser Post nicht gefunden wurde?

War es vielleicht .. es sah dem ja sehr ähnlich und da wir nichts geahnt hatten, hatten wir logisch nicht auf die Autonummer geachtet, dachten ja als wir es sahen, es wäre wirklich das Auto ihres Freundes und die bespitzeln uns schon wieder .. womöglich wirklich deren Auto, das wir da gesehen haben?

Wenn das so gewesen wäre, wäre ein Zeuge, der sich an die Autonummer oder mehr Details an die Personen in diesem Auto hätte erinnern können, klar ganz sicher nicht erwünscht gewesen.

Ob Menschen so weit gehen können um bei jemand anzukommen, der es dann wütend wem anderen in die Schuhe schiebt, der gar nichts damit zu tun hatte?



Kurz vor dem Umzug gab es noch einen Hauch Neuschnee.











Wir gaben die Bachblüten gegen Traurigkeit und hatten das Gefühl, Chiwa ging es wieder etwas besser. Sie lag auch nicht mehr.











Der eigentliche Pferdeumzug war dann am 19. März 18.

Es ging alles gut.

Ich berichtete davon nur kurz.

Ich würde dann noch danach ein paar Beiträge darüber schreiben und alle Fotos zeigen, die wir kurz vorher noch gemacht hatten .. vom Hufefeilen bei Chiwa und einigem mehr.




Ich höre deshalb mal hier auf .. auch wenn die Hüs halt am 19.03.18 in Sicherheit waren und es ab da nur noch aufwärts gehen konnte.

Es gibt nämlich so viel noch zu erzählen, das wird zu viel für einen Beitrag.

Bald also weiter mit Fotos, die ich am 19.03.18 ins Netz stellte unter dem Titel "Jürgens letzte Pediküre bei Chiwa". Die wurden klar kurz vor dem 19.03.18 gemacht.

Bis bald dann.

LG
Renate

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