Über das Gezanke mit einer überdrehten Wolfskuschlerin von Jürgen gefunden
Das ist der Text, den Jürgen vorhin gefunden hatte .. geht darum, wie sehr sich Wölfe in der letzten Zeit bei uns vermehrt haben .. vom Bundesamt für Naturschutz.
Daraus mal für alle Wolfskuschler, die behaupten, die vielen Egoisten, die sich zu ihrem Vergnügen Pferde halten oder auch Bauern, die nun meinen würden, sie könnten Nutzvieh beruflich halten oder Leute, die Betriebe, die beruflichlich Pferde halten wie Reitschulen, Pensionsställe, Zuchtbetriebe oder Betriebe, die therapeutisches Reiten anbieten und so weiter .. die würden ja nur an sich denken.
Ich habe gerade vorhin im Pferdeblog was darüber verlinkt, wie oft sich Wildtiere in diesen Wolfsschutznetzen und dergleichen zu Tode quälen, weil sie sich drin verheddern .. mit Fotos ... mal Augen auf machen und hinsehen. Es lohnt sich.
Ich hab als nächstes mal was verlinkt darüber, dass man anfangen will mit Studien darüber, wie sich eigentlich Pferde verhalten, wenn die Wolfen auch nur begegnen, denn Pferde sind anders als Kühe, Schafe oder Ziegen .. die brauchen auch andere Zäune.
Ich habe überhaupt mal für den Denkapparat der Wolfskuschler was über Zäune und wie man am besten welche Tierarten einzäunen wollte, verlinkt ... damit sie mal kapieren, dass es was anderes ist, Großvieh einzuzäunen als Stiefmütterchen in den Balkonkasten zu pflanzen, über den sie in die Innenstadt einer Großstadt schauen.
Aber nun mal Jürgens Link:
Und daraus mal was über extensive Beweidung und wie wichtig das für Natur und Umwelt ist.
„Insbesondere die extensive Beweidung leistet einen wichtigen Beitrag
zur Erhaltung der unserer Kulturlandschaften und ihrer biologischen
Vielfalt. Deshalb müssen Bund und Länder gemeinsam Weidetierhalterinnen
und -halter beim konsequenten Schutz ihrer Tiere vor dem Wolf
unterstützen und fördern. In Gebieten mit Wolfsvorkommen wie auch in
Wolfserwartungsgebieten sind hinreichende Schutzmaßnahmen für Weidetiere
unverzichtbar. Die fachliche Grundlage dafür liefern unsere mit der
DBBW erstellten Empfehlungen zu Herdenschutzmaßnahmen für Weidetiere“,
so die BfN-Präsidentin.
Zur Unterstützung der
Weidetierhalterinnen und -halter hat die Europäische Kommission zudem am
8. November 2018 entschieden, dass Herdenschutzmaßnahmen zur Vermeidung
von Übergriffen durch Wölfe auf Weidetiere zu 100 Prozent durch die
Mitgliedstaaten finanziert werden können, ohne dass dies als unzulässige
Beihilfe gilt. Bislang konnten nur 80 Prozent der Kosten von
Herdenschutzmaßnahmen durch die Bundesländer erstattet werden. Künftig
können sowohl Schäden, die infolge eines Wolfsrisses auftreten,
erstattet werden, als auch indirekte Schäden, etwa für
veterinärmedizinische Behandlungskosten. Auch hier waren zuvor nur 80
Prozent staatliche Erstattung zulässig. Diese Entscheidung der
EU-Kommission ist nach intensiven Bemühungen des
Bundesumweltministeriums unter Beteiligung der Länder gefallen. Beide
Maßnahmen sind wertvolle Hilfen bei der Verbesserung der Situation der
Nutztierhalter.
Und dann mal, was ist denn extensive Beweidung ... zum Hirntraining für alle Wolfskuschler, damit sie denken lernen, denn das tut not.
Fange an mit dem Nabu:
Extensive Beweidung steigert die Artenvielfalt
Rinder und Schafe schaffen Lebensraum für Insekten und Vögel
Eine Beweidung und die damit
einhergehende Offenhaltung von Flächen ist vielerorts Voraussetzung
dafür, dass sich bestimmte Arten ansiedeln und überleben. Sie wiederum
fördern die Qualität des Grünlandes.
...
Daraus mal nur ein Abschnitt:
Heute werden vor allem Naturschutzgebiete mit Hilfe großer Weidetiere
offen gehalten. Dadurch entsteht eine parkähnliche halboffene
Weidelandschaft, die sehr artenreich ist und vielen bedrohten Arten
einen Lebensraum bietet. Durch die extensive Beweidung entsteht ein
Mosaik aus kurzrasigen Flächen, aber auch Flächen mit Stauden oder
offenen Sand- und Bodenflächen. In den Niederlanden werden heute
zahlreiche Schutzgebiete beweidet, insgesamt 45.000 Hektar. Auch
Großbritannien, Frankreich und Spanien setzen auf dieses
Naturschutzinstrument. In Deutschland gibt es inzwischen ebenfalls
zahlreiche Beweidungsprojekte, darunter viele vom NABU getragene vom
Geltinger Birk im Norden bis zum Bodensee im Süden. In der Fläche aber
hinken wir der Entwicklung noch um Jahre hinterher. Durch diese Vielzahl
von Habitaten findet sich in diesen Gebieten oft auch einen Vielzahl
von Arten. Kiebitze nutzen die Flächen gerne zur Brut, Braun- und
Schwarzkehlchen profitieren von höheren Grashalmen als Ansitzwarten.
Grünlandnutzung
trägt außerdem zum Klimaschutz bei und in Überschwemmungsgebieten wird
das Grundwasser geschont, wenn die angrenzenden Flächen als Grünland
genutzt werden. Durch alle diese Leistungen fördern Weidetiere den
Erhalt bedrohter Arten. Außerdem prägen sie in vielen Gegenden das
Landschaftsbild und sorgen dafür, dass die Bewohner sich mit der Region
identifizieren.
...
Wenn Ihr Euch das mal durchlest, wird Euch klarwerden, dass nicht die sehr gewinnorientierten Betriebe, sondern gerade die "ach so egoistischen" Ich-Menschen, die privat Großvieh irgendwo halten, ihr Land eher extensiv beweiden und pflegen als Großbauern, die dieses Land so gewinnbringend wie nur machbar nutzen. Die beweiden nämlich intensiv, nicht extensiv.
Extensive Weidenutzung ist gekennzeichnet durch ein geringeres Düngungsniveau
und den weitgehenden Verzicht auf Pflanzenschutzmittel. Aufgrund der geringeren
Aufwuchsleistung ist die Beweidungsdichte reduziert.
Extensiv genutzte Weideflächen bringen spezielle Grünlandgesellschaften
hervor, die sich von Pflanzengesellschaften auf Wiesen (auch extensiv genutzten)
unterscheiden. Auf den für den Naturschutz oft bedeutenden Grenzstandorten
wie z.B. Magerrasen ist die Beweidung durch Pferde, Rinder, Schafe oder Ziegen
die einzige Möglichkeit, diese meist artenreichen Flächen vor Verbuschung
zu bewahren. Der Kot der Pflanzenfresser bildet einen wichtigen Bestandteil
innerhalb der Nahrungskette als Grundlage für die Bildung von Insekten-Biomasse.
Extensiv genutzte Weiden tragen so wesentlich zur Erhaltung der biologischen
Vielfalt, aufgrund der reduzierten Stickstoffdüngung aber auch zum Schutz
der Ressourcen Wasser und Boden bei. Naturnahe Weidesysteme in Auenlandschaften
haben positive Auswirkungen auf Gewässermorphologie und Wasserhaushalt
und können ideale Instrumente zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie
sein. Extensive Weidelandschaften eignen sich als Gerüst regionaler und überregionaler
Biotopverbundplanungen und stehen in vielen Regionen nicht zuletzt für
Erholung in attraktiver Kulturlandschaft und gesunder Umwelt.
Was über die Förderung extensiver Beweidung in Schleswig-Holstein - lange pdf, gut erklärt, worum es geht.
Oder über die Pflege der Lüneburger Heide .. in Niedersachsen, einem Gebiet, wo Wölfe inzwischen überhand nehmen ... aber ohne extensive Beweidung diese gesamte einmalige Landschaft verschwinden würde.
Hier direkt was über die Art der Tierhaltung, um diese Landschaft zu pflegen .. manche der Wildpferde, die sich dazu besonders gut eignen, stehen übrigens genauso wie der Wolf auf der Roten Liste.
Und fürs Hirn der Wolfskuschler .. manchmal kann man im Leben nicht alles haben .. so schön wie auch ich diese Tiere finde, aber denke, wenn die sich Jahr für Jahr in Deutschland um 30 % vermehren, dann sind die erstens sehr schnell gar keine bedrohte Tierart mehr und zweitens noch schneller eine Bedrohung für andere bedrohte Tierarten und den gesamten Umweltschutzgedanken in Deutschland.
Welche .. das ist ja okay ... aber doch nicht so, wie es aktuell gemacht wird.
Und der Tierschutzgedanke .. nämlich artgerechte Tierhaltung für unser Nutzvieh, das verdient hat, glücklich zu leben, solange es denn noch nicht gegessen wird ... auch den finde ich nachdenkenswert.
Oder sind die Tiere, die wir aufessen, es nicht wert, uns Gedanken darüber zu machen, wie die bei uns leben sollten?
Und auch die Tiere, die so viele Menschen in Deutschland lieben, nämlich Pferde ... nicht nur die, die welche beruflich oder privat halten, sondern die Millionen von Deutschen, die sich dran freuen, weil sie reiten, sie einfach nur ansehen möchten und vieles mehr. Sollten wir uns nicht auch über diese hierzulande so geliebte Tierart und deren Haltung mal Gedanken machen .. das haben wir lange getan und auch mit Erfolg .. wollen die Wolfskuschler alle diese Gedanken wieder kaputt machen?
Das sollten sich die Pferdeliebhaber aber nicht gefallen lassen, denn auch Pferde sind ein Stück Natur.
Und wie oben beschrieben ... auf jeder auch privat genutzten eher extensiv genutzten Ganzjahresweide oder auch Teilzeitweide entwickeln sich ganz viele Tierarten von selbst.
Ich hab das in der Feldmark erlebt .. ich habe da sonstwas an seltenen Pflanzen und Tieren, die auf der roten Liste stehen entdeckt, denn wir haben da unsere Pferde extensiv gehalten, solange wir noch welche hatten.
Fotos davon findet man in unserem Blogs zu Hauf .. bin jetzt nur müde und belasse es mal bei diesem Text ohne Beweisbilder.
Unsere Zäune waren aber auch nicht so hermetisch abgeriegelt, dass Wildtiere da nicht ohne Probleme hätten durchlaufen können. Das müssten die bei einem hohen Wolfsrisiko aber irgendwann sein und dann ist nichts mehr mit Wildwechsel und der Freiheit für die wilden Tiere hierzulande, die sich genauso in den Zäunen verheddern wie in meinem anderen Text gezeigt und da ganz schrecklich zugrunde gehen können.
Zumal ich nicht denke, dass man von den Bauämtern hierzulande in unserer Landschaft an vielen Orten überhaupt eine Baugenehmigung für derartige Zaunsysteme kriegen würde.
LG
Renate
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