Die Fotos sind von Mitte April 20
Das ist Raps, zufällig am Straßenrand aufgelaufen und auch fotografiert.Normalerweise kommt der aber auf extra angelegten Feldern vor und wird oft bei uns für die Produktion von Rapsöl gebraucht.
Rapsöl, vor allen Dingen wenn es kaltgepresst ist, in normalen Mengen übers Futter ist für Pferde gesund.
Raps an sich aber nicht, schon deswegen, weil Raps sehr viel mit Pestiziden bearbeitet wird, aber selbst wenn das nicht so wäre, trotzdem nicht.
Erstmal ein Link zu Raps an sich von Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Raps
Dann ein Link zu Botanikus, die hauptsächlich was dazu schreiben, dass Raps Wildtieren nicht bekommt und warum der für diese Tiere so ungesund ist .. sie schreiben jetzt nicht direkt was darüber, was passieren würde, wenn man Pferde damit füttert, aber sich das denken zu können nach dieser Lektüre, dazu gehört nicht viel Phantasie. Ich übernehme das mal hierher.
Raps blüht bekanntermaßen gelb. Seine vierblättrigen Blütenblätter stehen am Ende des Stängels in traubigem Blütenstand. Die Blütezeit ist gewöhnlich April bis Mai. Die Blätter sitzen oberhalb der Pflanze stängelumfassend, untere Blätter sind fiederteilig. Raps wächst bis zu 1,5 m hoch.
Raps ist eine Kulturpflanze und wird bekanntlich auf Feldern angebaut; des Öfteren findet man ihn aber auch verwildert.
Aus den Samen wird Öl gewonnen und es gibt Hinweise, dass die Inder das schon vor 4000 Jahren taten. In unsren Breiten begann der Rapsanbau im 14. Jahrhundert, und wurde dann 300 Jahre später deutlich intensiviert. Man nutzte ihn aber damals allerdings kaum als Speiseöl, sondern als Brennstoff für Lampen. Der ursprüngliche Raps enthielt Erucasäure und Senfölglycoside. Durch die Erucasäure schmeckt er ziemlich bitter und war auch giftig, insbesondere für Tiere. So haben die Menschen das Rapsöl fast nur in Notzeiten verwendet. Rapsöl wurde also kaum zur Ernährung genutzt, es war als Futtermittel ungeeignet, übrigens auch die Reste des Ölpressens, die sogenannten Presskuchen. Einzig die Verwendung als Brennstoff und als technisches Öl blieb somit übrig.
Dies änderte sich Mitte der 70er Jahre. Es gelang die Erucasäure bis auf einen Gehalt von 2% herauszuzüchten. Diese neuen Züchtung nannte man 0-Raps. 1981 gelang es schließlich auch Sorten zu züchten, die wenig Senfölglycoside enthielten. Diese Züchtungen nannte man 00-Raps. Bei uns wird heutzutage fast nur noch der 00-Raps angebaut.
Dennoch ist Raps, in größeren Mengen gefressen, für Wiederkäuer wie Rehe nicht ungefährlich und führt zu Blutarmut.
Außerdem ist der Eiweißgehalt im Raps recht hoch und der Rohfasergehalt recht niedrig. Somit kommt es bei Rehen zu schweren Verdauungsstörungen, die zum Tod führen können, wie auch die bereits erwähnte Blutarmut, die wohl durch S-Methyl-Cystein-Sulfoxid ausgelöst wird.
Besonders im Winter ist das kritisch, wenn der im Spätsommer gesäte Raps schon Blattrosetten auf den Feldern bildet.
Ich würde grundsätzlich davon abraten, Raps an Tiere zu verfüttern.
Das Rapsöl ist heutzutage ein wichtiges Speiseöl und dem Olivenöl recht ähnlich. Allerdings ist der Anteil an essentiellen Fettsäuren, insbesondere der α-Linolensäure beim Raps deutlich höher, als beim Olivenöl.
Das Öl wird aber in der Hauptsache als Zusatz zu Treibstoffen oder als Biodiesel verwendet.
Vergessen wollen wir auch nicht den Rapshonig. Dieser Honig kristallisiert besonders schnell und ist sehr streichzart und von hervorragendem Geschmack.
Raps zählt botanisch zur Pflanzengattung Brassica, womit er mit den Kohlarten verwandt ist.
Brassica ist die lateinische Bezeichnung für Kohl und der Artname des Rapses napus bedeutet Steckrübe. Die Steckrübe ist übrigens eine botanische Unterart des Rapses.
Dann geht es weiter mit einem nächsten Link, wo Ihr auch findet, dass Raps auch für Pferde alles, aber nicht ungefährlich ist.
https://pferde.world/pferde/raps-brassica-napus/
Vorkommen
- auf Äckern als Kulturpflanze (Rapsöl)
Giftige Teile der Pflanze
- alle Teile der Pflanze
- besonders giftig sind die Samen und die Rückstände der Ölherstellung
Grad der Giftigkeit
- giftig
Dosis
- unbekannt
Giftstoff
- Senfglycoside
- Nitrat
Vergiftungserscheinungen
- Fressunlust
- starker Durst
- Schleimhautentzündungen im Maul
- verstärkter Harndrang (braun/rot)
- Koliken
- Blähungen
- Atemnot
Behandlung
Bei Vergiftung bzw. Verdacht stets Tierarzt kontaktieren.Hinweise
Es sollen Todesfälle bekannt sein. Bei stärkerer Vergiftung taumeln die Pferde und wandern im Kreis, sie können auch erblinden.Es gibt eine Untersuchung die zeigt, dass 7% Raps im Futter unbedenklich sind. Rapsmehl, Rapskuchen und Rapsschrot im Futter ist ebenfalls giftig.
Vorsicht auch bei Rapsstroheinstreu, sowie Raps oder Rapskomponenten im Mischfutter.
Für Menschen ist Raps ungiftig.
http://www.tier-kompakt.de/giftpflanzen-raps-pures-gift-fur-pferde-520/
Wer Pferde hat, sollte aufpassen, dass die Tiere keinen Raps zu sich nehmen, denn Raps enthält eine große Menge an Nitrat, was zu Koliken und Blähungen führt und mit Atemnot endet.
Raps kann auch im Mischfutter und/ oder Eintstreu enthalten sein. Bitte die Lieferung vor der Anwendung kontrollieren – Raps kann man an den kleinen, tiefschwarzen, kreisrunden Samen erkennen.
Doch wo im Futter kann Raps noch vorkommen?!
Rapsmehl, Rapsschrot und Rapskuchen können im Pferdefutter vorkommen. Bitte immer genau die Inhaltsstoffe überprüfen, um schlimmste Folgen zu vermeiden.
Welche Symptome treten auf, nachdem das Tier Raps gefressen hat?!
Hat ein Pferd, Raps gefressen, tritt eine Freßunlust auf; das Tier hat mit vermehrtem Durstgefühl zu kämpfen. Des Weiteren leidet das Tier an Koliken, auch Entzündungen der Maulschleimhaut treten auf. Ebenfalls läßt das Tier viel Harn ab.
Wie merkt man dem Tier an, das etwas nicht stimmt?!
Das Tier beginnt zu taumeln und im Kreis umherzuwandern.
Vorsicht ist also als Erstes geboten. Viele Pferdebesitzer benutzen Raps als Einstreu – mit folgenschwerem Ausgang! Des Wegen immer herkömmliches Einstreu verwenden, da die Tiere das Einstreu auch gerne fressen.
Doch wie kann der Pferdehalter bei einer Rapsvergiftung vorgehen?!
Zuerst einmal sollte eine weitere Nahrungs-, bzw. Giftaufnahme unterbunden werden und das Pferd nicht gefüttert werden. Das Pferd benötigt nun nur Wasser! Bitte das Tier in einer gutgestreuten Box unterbringen, um Verletzungen bei möglichen Kolikanfällen zu vermeiden. Wenn nur ein Pferd an einer Rapsvergiftung erkrankt sein sollte, bitte prüfen, ob sich auch noch andere Pferde in der Herde angesteckt haben. Des Weitern sollte geprüft weden, was das Tier gefressen hat – wurde vielleicht das Futter in der letzten Zeit umgestellt?!
Es muß auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Pferde nicht mit Raps in Berührung kommen, da sich die Tiere damit vergiften und schwerstmöglichste Folgen auftreten können!
Raps als Futter – und Einstreupflanze vermeiden!!
Erleidet das Pferd eine Kolik, so trägt die Pferde OP Versicherung die Kosten dafür – man sollte es aber gar nicht erst soweit kommen lassen.
...
Selbst dass Raps so viel gedüngt wird, reicht schon aus, um ihn auch für Pferde sehr ungesund werden zu lassen.
Das findet Ihr in diesem Link hier:
https://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/pflanzengifte-pferdeweide.html
Nitrate
sind Salze, die vor allem in der Düngung eingesetzt werden, da sie von den pflanzlichen Organismen gerne als Stickstoffquelle angenommen und weiterverarbeitet werden. Ist der Nitratgehalt in den Pflanzen zu hoch, kann es für die Pferde schädlich sein.- über 100 Pflanzenarten speichern Nitrat z.B. Hafer, Gerste, Zuckerrübe, Raps, Mais
- Symptome: Methämoglobinbildung, schokoladenbraun gefärbtes Blut
Generell warnt auch die Seite oben zusätzlich vor Herbiziden bei Kulturpflanzen, und dazu gehört Raps nunmal, der viel mit Herbiziden behandelt wird.
Ich weiß das genau, ich habe lange auf einem Dorf gewohnt, wo viel Raps angebaut wurde, der nach dem Spritzen so giftig war, dass sogar meine Kinder Hautausschlag bekommen haben, weil sie nur durch ein Rapsfeld gelaufen sind .. mit kurzen Hosen .. die Beine waren voller Blasen und entzündet.
Also Vorsicht bei Raps in Bezug auf Eure Pferde.
Nur Rapsöl in normalen Mengen im Futter ist gesund.
LG
Renate