Mittwoch, 22. April 2020

Ackerschachtelhalm (nur die Sporen erstmal)

Fotos sind von Mitte April 2020

Das sind die Sporen von Ackerschachtelhalm. Die sind braun und kommen immer früh aus der Erde.

Auch Ackerschachtelhalm kann für Pferde giftig sein, ist aber nicht so gefährlich wie Sumpfschachtelhalm und einige andere Schachtelhalmarten. Ich verlinke Euch das mal.

Wenn also einige Ackerschachtelhalmpflanzen auf Eurer Pferdekoppel wachsen, ist das noch kein Grund zur Panik, wenig davon hat sogar eine Wirkung als Heilpflanze .. zu viel aber wäre nicht gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Acker-Schachtelhalm

https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/alle-giftpflanzen/schachtelhalme/

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Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Sumpf-Schachtelhalm enthält die Alkaloide Palustrin und Palustridin. Für den Menschen sind beide Schachtelhalme faktisch ungiftig, nicht so für Tiere.

Tiergiftig:
Acker-Schachtelhalm weist geringere Giftstoffe auf, wie der Sumpf-Schachtelhalm. Die Giftstoffe bleiben auch nach dem Trocknen erhalten!
Giftig sind die Schachtelhalme für Pferde sowie für Rinder und Kühe, Schafe und Ziegen. Bei Pferden entsteht durch eine Schachtelhalmvergiftung die sogenannte Taumelkrankheit. Das Enzym Thiaminase zerstört das Vitamin B1, somit kommt es zu Stoffwechselstörungen, die wiederum führen bei den Tieren zu Krämpfen und Lähmungen. Füttert man einem Pferd 2 - 5 Wochen lang im Heu über 20 % Acker-Schachtelhalm, kommt es zu ernsten Vergiftungen. Der selbe Anteil an Sumpf-Schachtelhalm ist nach ca. 1 Monat Fütterungszeit tödlich.
Weitere Vergiftungssymptome bei entsprechend starker Vergiftung sind Magen- Darmentzündungen mit Durchfall, Schreckhaftigkeit, Muskelzittern (auch Zuckungen im Gesicht), Pupillenerweiterung, Störungen im Bewegungsablauf, Taumel bis zu Lähmungen der Hinterläufe und Hinstürzen, Schwäche bis zur völligen Erschöpfung und Tod. Leichte Vergiftung zeigt sich durch Abmagern und Schwäche.
Bei Kühen kommt es im Falle einer Vergiftung zu Minderung der Milchleistung
Die Schachtelhalme gelten nach Aussage der Tierärztlichen Hochschule Hannover nicht (mehr) als giftig. In Fütterungsversuchen mit einem Anteil von 20% Sumpf-Schachtelhalm kam es zu keinerlei Vergiftungen.
Institute of Pharmacology and Toxicology Zürich zählt die Schachtelhalme weiterhin zu den Giftpflanzen.
Es sieht also danach aus, dass Mengen von unter 20 % Schachtelhalm im Heu unbedenklich sind, darüber hinaus ist eine Vergiftung wohl durchaus möglich. Verschiedene Pferdehaltern sprechen auch davon, dass sich Pferde vergiftet haben.
Die Giftstoffe sind auch im Heu noch wirksam.

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 LG
Renate

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