Samstag, 1. August 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 21

Weiter geht es ab Herbst 2016, noch würden wir einige Jahre in der Preetzer Feldmark bleiben


Mitte Oktober holten wir Prima und Chiwa runter auf einen mittleren Weideabschnitt.

Es ging Chiwa super. Das würde auch noch lange so bleiben.









Das Herbstlaub fing an, farbenfroh zu werden und auch die Bucheckern fielen nun runter.

Es war wichtig, bei generell allen Pferden, aber noch viel mehr bei einem, das zu Hufrehe neigt, auf Eicheln und Bucheckern zu achten, denn in der Zeit müssen die Bäume, wo sowas runterfallen kann, ausgezäunt werden, damit die Pferde nicht zu viele Eicheln und Bucheckern fressen können .. die können nämlich Hufrehe auslösen und noch viel mehr schaden.




Pilzsaison war auch und in der Feldmark hatten wir ganz unten zum Nachbarn hin einige Fliegenpilze. Das war der Grund, warum die Pferde jetzt erstmal in der Mitte grasten.

Auch Ines kam immer noch regelmäßig mit in den Stall.

Wir waren dabei, die Schutzhütten aufzustellen, und alles ging ganz gut voran, auch wenn mein Mann kein gelernter Handwerker ist.



Im Knick hatten wir an einigen Stellen Pfaffenhütchen . die sind für Pferde auch sehr giftig.

Die wuchsten bei uns aber so, dass sie mehr außen zum Radweg hin waren und die Pferde nicht ran kamen, so wie wir die Zäune gezogen hatten.

Rechts welche in Blüte .. vorher sind Pfaffenhütchen übrigens sehr unscheinbar.




Die Bauarbeiten zogen sich bis Anfang November hin.

Das war in dem Jahr aber kein Problem. Der Herbst 2016 war ungewöhnlich mild.










Oben ein seltenes Bild .. eine schlafende Prima.

Und rechts die Fliegenpilze vom unteren Ende unserer Weide.

Da war es uns doch sicherer, dass sie in dieser Zeit dort nicht hin konnten.








Mein Mann beim Werkeln an der Schutzecke.

Und ich mit Boomer davor, denn so nach und nach war immer mehr von unserer Idee zu erkennen.









So nahm unser kleines Bauprojekt nach und nach immer mehr Gestalt an.













Da hatten die Hüttchen zwar noch kein Dach, aber immerhin schön schützende Wände und Chiwa und Prima hatten gerade ihre neue Wohnung erstmalig begutachtet.











Ist es nicht Sünde, wenn man sowas nach weniger als 2 Jahren wieder abreißen muss, nur weil man eine Weidenachbarin hatte, die eine krankhafte Stalkerin war?

Wir haben uns so viel Mühe damit gegeben, und gekostet hat es natürlich auch genug, wofür wir zusätzlich hart gearbeitet haben.







Ich hatte übersehen, dass eine unserer Eichen dort im Knick die Eicheln zu einer anderen Zeit abwarf als alle anderen .. und Chiwa hatte dann doch recht viele davon gefressen.

Ich hatte ein par Tage das Gefühl, sie lief klamm damals .. aber lahmte nicht wirklich.

Sicherheitshalber habe ich ihre Hufe deshalb einige Tage mit Heparinsalbe und grüner Pferdesalbe eingerieben. Wirklich krank wurde Chiwa nicht, ob deshalb oder ob es sowieso nicht passiert wäre, kann ich nicht sagen. Vorsicht ist ja immer die Mutter der Porzellankiste.

Am 7. November war die Schutzecke dann ganz fertig und ich zeigte die ersten Fotos davon.

Und kurz drauf kam auch schon der 1. Schnee und unsere Ecke durfte sich bewähren.

Sie hat super gehalten. Unser kleines Bauwerk war viel stabiler als vermutet, selbst bei Sturm.







Sehr lange blieb der Schnee allerdings nicht liegen .. er taute sehr schnell wieder weg und war bald nur noch als Fragment zu sehen.












Statt nur einer Sorte Strukturmüsli kaufte ich damals zwei, weil ich noch was anderes entdeckt hatte, das mir gefiel.












Die ersten Stürme fegten über das Land und unsere Schutzecke blieb stehen, wie schön.

Und trotz des Wetters kam auch Ines damals noch immer an den Wochenenden mit zu den Pferden.









Der Boden war noch nicht hart gefroren und wir konnten sogar noch ab und zu was im Round Pen tun.












Ende November machten wir dann einen großen Fehler.

Die Freundin eines langjährigen Nachbarn stand vor unserer Tür, weil sie nicht wusste, wohin so schnell mit ihrem Pferd und wir nahmen das Tier mit auf.

Die Stute würde 2 Monate bei uns bleiben, bis Jürgen diese Frau mit roher Gewalt rausschmiss, die weder half noch was bezahlte und uns nur Ärger gemacht hat.



Diese Frau haben wir über unseren Nachbarn später noch viel besser kennengelernt. Er ist schwer krank heute und wohnt jetzt bei seiner Oma, obwohl die beiden ein gemeinsames Kind haben ... wie diese Frau mit dieser Oma, vorher auch vor ihrem Tod noch mit seiner Mutter und auch dem Vater ihres Kindes selbst umgeht, haben wir zur Genüge miterlebt .. manche Leute sollte der Blitz beim Sch .. treffen, und das meine ich ganz ehrlich.

Einer anderen Nachbarin hat sie den Freund ausgespannt. Der wird noch merken, was er für eine "tolle Freundin" eingetauscht hat.

Wir haben damals auch eine Weile überlegt, ob wir Ankes ehemaliges Pferd Rio aufnehmen könnten.

Aber das wäre nicht gegangen. Rio war zu schwer krank für so unebenen Boden.

Eine Freundin von ihr hatte ihn übernommen und Anke hat noch lange immer dazubezahlt.

Später brachte diese Freundin Rio in die Pferdeklappe. Wir können nur hoffen, dass es stimmt, dass er von dort in gute Hände kam, denn überprüfen kann das dort niemand.

Später haben wir gemeinsam mit Anke überlegt, noch einen eigenen Wallach mit aufzunehmen der noch reitbar wäre und Chiwa und Prima Gesellschaft leisten sollte. Anke wollte etwas dazugeben und Reitbeteiligung werden.

Die Idee war gut. Warum das nicht klappen würde, erfahrt Ihr noch im Laufe der Zeit. Ich habe ja noch für eine ganze Weile Zeit, etwas zu berichten.





Ein Wallach und zwei Stuten ist eine gute Kombination und besser als drei gleichgeschlechtliche Pferde.

Ines feierte in dem Jahr mit uns Weihnachten, so eng war mal unsere Beziehung .. heute ist sie ein dickes Ei mit ausgerechnet unserer hinterhältigen Weidenachbarin von damals.

Ich muss nicht alles verstehen .. und Ines würde ich nach dieser Erfahrung glatt die Tür vor der Nase zuschlagen, sollte die mal davorstehen.



Wir machten zu Weihnachten 16 auch noch einen Fehler und ließen uns von einer jungen Mutter überreden, ihre beiden Kinder als Tüdelbeteiligungen aufzunehmen.

Die Frau war nett, ihr Mann war nett .. die Kinder sehr schwierig, auch wenn sie nett waren, hyperaktiv, einfach nicht geeignet, um mit Pferden umzugehen.

Die Mama hatte nie Zeit für ihre Kinder, hat viel zu viel gearbeitet und diese Kinder würden später der Grund sein, dass wir monatelang nach dem Grund für eine Verhaltensänderung unserer Stuten suchen mussten.
Silvester wollte die Frau mit aufpassen kommen, die ihre Stute bei uns abgestellt hatte . .natürlich kam sie auch da nicht und wir hatten keine Ahnung, wie sich dieses Tier beim Feuerwerk verhalten würde.

Es ging aber alles gut. Ines war auch da mit dabei, um eventuell zu helfen.






Jeder normale Mensch, der eigene Pferde hat, steht Neujahr früh auf und schaut nach, ob noch alles heil ist .. nicht die Frau, die uns ihre Stute hingestellt hatte .. die kam auch da nicht.

Es war aber alles heil geblieben, Gott sei Dank.








Jürgem fragte damals beim Kreisveterinäramt nach, wie man so einen Menschen wieder loswerden könnte, der weder bereit ist, sich an den Kosten noch der Arbeit für ein Pferd zu beteiligen und eigentlich gesagt hatte, sie würde nur 2 Monate bleiben können .. sich aber auch diese Option nun zerschlagen hatte.

Wir erfuhren so, man kann solche Leute wirklich nur privatrechtlich rausklagen oder rausekeln.

Also entschloss sich mein Mann für die zweite Variante, schloss schließlich das Tor ab und ließ sie ihre Stute nicht mehr besuchen außer zum Abholen. Das klappte später.
Bei den neuen Tüdelkindern dachten wir zuerst, das wäre super.

Die Mami hatte im Winter frei und da noch etwas Zeit .. und dass sich unsere Pferde anfingen, seltsam zu verhalten, haben wir damals zunächst nicht auf die Kinder geschoben .. dass es doch so war, würde sich erst später zeigen.

Man lernt leider nie aus.





Es gab sogar eine Hündin in diesre Tüdelfamilie, mit der sich Boomer supergut verstanden und viel gespielt hat.











Als dann auch noch unser Auto eine Macke hatte und ein paar Tage nicht lief, hatten wir viel Hilfe von den Eltern der Tüdelkinder und auch von Ines und unserem Freund Kalli .. dann lief er irgendwann auch wieder. Es ließ sich immerhin alles reparieren.








Ende Januar war dann das Einstellpferd von dieser schrecklichen Frau weg und unser Auto lief auch wieder.

Aber das Leben ist kein Ponyhof, auch wir damals dachten, jetzt wäre alles eitel Sonnenschein.








Ines und ich überglücklich, dass diese Stute weg war.

Dass ich mal so intim mit Ines war .. also das ist heute so weit weg, ich kann es kaum glauben, wenn ich es nicht sehen würde.








Erste Fotos von Chiwa und Prima, die sich plötzlich nicht mehr aufhalftern lassen wollten.

Wir waren ratlos .. und natürlich schoben wir das eher auf Einflüsse der Besitzerin dieser Gaststute, die gerade weg war oder von unserer ungeliebten Weidenachbarin .. nicht aber auf den wirklichen Grund.






Oft sind Detailfotos nicht übel, und ich mache ja nun viele und gern Bilder.

Als wir wieder einmal Heu gekauft hatten, habe ich fotografiert, wie Jürgen es eingepackt hat und zufällig dabei auch, wie uninteressiert unsere Pferde dabei waren.

Weil klar hatte uns unsere Weidenachbarin wieder beim Vet-Amt angezeigt, wir würden unsere Pferde ja hungern lassen.




Sie rief nur an und ich schickte ihr diese Fotos ... sie kam daraufhin gar nicht erst.

Man sieht ja auch klar, dass unsere Pferde ganz sicher nicht halb verhungert waren, sonst wären sie ganz anders gewesen, als Jürgen das Heu eingepackt hat.

Es interessierte sie ja kaum.






Auch Anke kam zwischendurch mal wieder zu Besuch und lernte so die neuen Tüdelkinder und ihre Mutter kennen.

Sie würden nicht zusammenpassen, das fiel mir damals auf.

Nun ja .. nichts würde so werden wie damals geplant.

Anke hat heute wieder ein eigenes Pferd. Ich freue mich für sie, dass das geklappt hat.



Ein Wallach, den wir mal kaufen wollten, hieß Lenny. Später habe ich erfahren, warum der am 1.4.17 nicht wie abgesprochen gebracht wurde.

Unsere hinterhältige Weidenachbarin hat da angerufen und uns schlecht gemacht, was uns später erzählt worden ist.

Genauso mussten wir uns dann nach Jahren einen neuen Heubauern suchen, denn dem alten Bauern in der Feldmark, wo ich seit 1992 immer mein Heu gekauft habe und der nun alt war und im Rollstuhl saß, hat sie erzählt, wir würden ihn bestehlen. Auch das wurde uns dann erzählt.

Obwohl wir der Staatsanwaltschaft da einiges an Beweisen haben beibringen können, ist diese Frau nie für ihre Taten verurteilt worden.

Wir können nur immer wieder hoffen, dass die mal Gott bestraft und sie der Teufel holt, denn das hat sie wirklich verdient.








Die Probleme mit dem Aufhalftern und Wegrennen von Chiwa und Prima waren mal kleiner und mal größer und noch wussten wir nicht, dass das eben nichts mit unserer bösen Weidenachbarin zu tun hatte.










Es wurde Frühling und viel Striegeln war angesagt, denn die Pferde haarten wie verrückt.













Ines war immer noch eifrig dabei und deshalb gab es auch ab und zu schöne Fotos von Jürgen und mir gemeinsam bei der Bodenarbeit mit den Pferden.










Unsere Tüdelkinder und ihre Mama hatten damals jede Menge Spaß beim Pferde-Frisieren. Selbst ich fing an, den Tieren Zöpfe zu flechten.

Ende März gingen wir nochmal Lenny besuchen und ahnten immer noch nicht, dass er am 1. April nicht bei uns ankommenm würde, weil hinter unserem Rücken unsere Weidenachbarin ihre Intrigen gesponnen hatte.






Chiwa war gesund und munter.

Und ich ich werde bald hier weitermachen, und zwar mit einem Text vom 25.07.17 - Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 33.

Es geht da weiter ab Ende März 2017.

Also bis bald.

LG
Renate

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