Wir haben deshalb die Pferde heute umgestellt
Am oberen Knick wachsen bei uns diverse riesengroße Eichen, die jetzt beginnen, allmählich richtig viele der Eicheln abzuwerfen.Auch am Radweg gibt es ein paar Eichen und dazu noch eine sehr große Buche, die auch bald ihre besonders gefährlichen Bucheckern runterwerfen wird.
Einige Eicheln oder Bucheckern bringen sicherlich kein Pferd um, nichtmal eines, das zu Hufrehe neigt, aber so große Bäume werfen im Herbst kiloweise ihre Früchte runter .. und bei Bucheckern können schon 300 g lebensgefährlich werden .. für jedes Pferd, nicht nur für die, die zu Hufrehe neigen.
Das liegt z. B. an einem hohen Gehalt an Oxalsäure darin, aber auch dem leicht giftigen Fagin, das in großen Mengen sehr schädlich ist.
http://www.die-gruene-speisekammer.de/home.php?f=1&lang=de&site=Produkte-A-Z&oid=466
http://www.gartenjournal.net/bucheckern-giftig
Soweit ich weiß, stimmt auch die Aussage im letzten Link, dass Bucheckern gewisse Mengen Blausäure enthalten .. also Pferde davon sicher nicht viele futtern sollten.
Eicheln sind deshalb so schädlich für Pferde, weil sie in erster Linie sehr viele Tannine (Gerbsäure) enthalten, die in großen Mengen das Vitamin B1 stark hemmen können. Deshalb können Eicheln in Unmengen nur unter anderem Hufrehe auslösen .. sie enthalten aber auch in Mengen viel Stärke .. und Pferde würden auch nicht vertragen, mehr als 3 kg Kraftfutter auf einmal zu vertilgen, ohne mit Pech Kolik oder Hufrehe zu bekommen .. insofern schon alleine deshalb auch keine Eicheln in diesen Mengen.
Es hat also unterschiedliche Gründe, warum Bucheckern und Eicheln im Herbst besser nicht in großen Mengen von Pferden aufgenommen werden sollten .. und erst recht nicht von so empfindlichen Pferden, die zu Hufrehe neigen.
Bei so vielen Bäumen wie denen bei uns, die dazu noch riesengroß sind, können das diverse Kilo Eicheln am Tag werden, die runterfallen und selbst bei der großen Buche bei uns am Tor wäre ich da nicht so sicher.
Jürgen hat deshalb heute bei uns alles so umgebaut, dass die Pferde ab heute erstmal bis ca. Ende Oktober nicht in die Nähe der Eichen und der Buche kommen können. Dort, wo sie jetzt sind, gibt es nur Birken und Lärchen. Die sind nicht gefährlich.
Ich habe in der Zeit wieder für einen Nachtisch heute Brombeeren gepflückt und später dann wie immer die Weide abgeäppelt.
Wenn man sie ihm ins Maul gibt, futtert übrigens auch unser Hund Brombeeren ... wohl weil ich die abgepflückt habe .. was Frauchen so fleißig sammelt, muss doch gut für den Hund sein.
Noch liefen die Pferde hier oben rum .. aber sie waren schon dran interessiert, was Jürgen da eigentlich macht.
Dann haben sie auch gemerkt, dass das eine kleine Weidestück in der Mitte, das wir einige Wochen geschlossen hatten, nun wieder offen ist .. also nix wie hin .. siehe links.
Zwischendurch kamen sie dann auch mal wieder hoch zu mir.
Die Eicheln auf dem Boden konnte ich nicht fotografieren, meine Kamera fand das zu dunkel und ging immer aus .. deshalb hier links mal welche, die ich in der Hand halte.
Nach einer Weile waren die drei dann dazu übergegangen, es sich auf dem wieder offenen frisch nachgewachsenen Weidestück gemütlich zu machen.
Jürgen konnte so in aller Ruhe alles zumachen.
Wie man sieht, schmeckt es allen lecker.
Das kleine Weidestück ganz bei den Schafen ist jetzt zu .. das wird erst im Frühling wieder aufgemacht, denn das wird im Herbst, wenn die Pferde wieder hoch dürfen, zu nass sein.
Das werde ich wohl als nächstes erstmal abäppeln, damit mir da nicht zu viel dichtes Gras nachwächst, denn das macht das Abäppeln immer besonders schwierig.
Nun ein paar Nahaufnahmen der Pferde beim Schnasseln von jungen neuen Gras.
Man sieht ihnen an, wie lecker das ist.
Die obere nun erstmal ja geschlossene Ecke wird sicherlich auch noch gut nachwachsen, denn noch ist ja Sommer und wirklich tolles Wachswetter.
So ... das letzte Bild ..ich mache Feierabend.
Also bis bald hier.
Ich gehe jetzt in die Küche, was kochen.
LG
Renate
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