Donnerstag, 31. Mai 2018

Farnkräuter

- Giftig sind alle, manche auch sehr -

Ich kann Euch nicht sagen, welche Farnkräuter ich neulich genau fotografiert habe, als wir mit Boomer mal in Reuterkoppel an der Schwentine spazierengegangen sind. Es waren da etliche schöne große Farne im Wald zu entdecken, so dass ich mir dachte, knipse ich die mal, denn giftig für Pferde sind eigentlich alle Arten von Farnkraut.
Laut Wikipedia gehören übrigens die Schachtelhalme mit zu den Farnen, auch noch einige andere verwandte Pflanzen.

Auch die Schachtelhalme sind ja von schwachgiftig bis sehr giftig nicht unbedingt etwas, wovon Pferde nun wirklich viel fressen dürften, auch nicht von den nur leicht giftigen und in winzigen Mengen sogar als Heilkraut geeigneten Arten.

So ähnlich dürfte das bei den Pflanzen, die wir wirklich als Farnkraut betrachten, auch sein.

Sehr giftig darunter ist der Adlerfarn, der in meinen Augen halt kaum von den anderen Arten optisch zu unterscheiden ist. Der ist in seiner Giftwirkung mit dem Sumpfschchtelhalm vergleichbar und kann ein Pferd sehr schnell umbringen.

Ich würde deshalb Farnkraut grundsätzlich auf jeder Pferdeweide ausreißen oder ausgraben, egal welche Sorte. Ist besser.

Ich verlinke Euch hier nun nochmal ein bisschen Input über Farne und eben auch Farnkraut.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Farne

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Echte_Farne

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Echte_Farne

https://de.wikipedia.org/wiki/Adlerfarn


Diese Farne habe ich alle unterwegs an einem Reitweg der Schusteracht aufgenommen.
Da Pferde es zuweilen an sich haben, schnell mal unterwegs hier und da was zu naschen, immer Vorsicht bei sowas.

Gerade wenn sie in ihrer Gier nicht wirklich aufpassen, kann schnell mal eine Giftpflanze dabei sein.

LG
Renate

Mittwoch, 30. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 5

... und der Rest ab Seite 64 mit "Gefährliche Zucker und Gifte im Heu"

Durch die Veränderung der Zuchtgräser wegen der Haltung und Fütterung von Hochleistungsrindern sind inzwischen Gräserarten entstanden, die gefährlich hohe Fruktangehalten entwickeln können.

Das kann bei empfindlichen Pferden nicht nur zu Hufrehe, sondern auch zu Kreuzverschlag führen.

Auf Seite 65 findet man eine Tabelle, die dort gemachten Angaben sind für mich aber nicht wirklich nachvollziehbar.

Auf Seite 67 werden nochmal extra Gräserarten genannt, die als gut und unbedenklich für Pferde gelten.

Auf der Seite 68 werden die Grasarten genannt, die gefährlich werden können. Die tun beides. Sie neigen einmal zu hohen Fruktangehalten, aber auch dazu über ihre Endophyten gefährliche Gifte für Pferde zu entwickeln.

Jetzt kommt mit dem Thema "Entgiftung im Pferd" was sehr Interessantes.

 Das hat jetzt was damit zu tun, ob Pferde an ihre Umgebung angepasst sind oder nicht.

Alte Warmblutrassen wie Holsteiner, Hannoveraner, Oldenburger oder Ostfriesen sind über die Haltung auf Marschweiden seit Jahrhunderten an Gräser wie Deutsches Weidelgras gewöhnt und haben sich so entwickelt, dass sie nicht so empfindlich darauf reagieren wie viele neue Rassen. Es wird hier Verschleppung durch die Globalisierung genannt, dass es immer mehr Rassen gibt, die von sonstwo her kommen und bestimmte Gräser eben nicht in gleicher Weise vertragen wie daran gewöhnte Rassen.

Die Neigung zu Kreuzverschlag oder Hufrehe, wenn zu viele ungeeignete Gräser auf der Weide wachsen, ist also, so würde ich das interpretieren, auch genetisch bedingt.

Eigentlich habe ich das schon früher immer gesagt. Ich hatte ja lange genug ein Forum über Hufrehe und es war auffällig, dass dort Pferde bestimmter Rassen häufiger auftauchten als andere.

Im Schlusswort wird nun gesagt, sowohl die Pferdehalter sollen aufpassen und die Leute, die Heu machen und es auch verkaufen möchten, sollten nicht am Bedarf vorbei produzieren, sondern sich informieren und dazu lernen.

Danach folgt dann nur noch eine ziemlich lange Literaturliste.

Das war's dann.

Ich fand diesen Link sehr gut. Hätten wir noch Pferde, würde er mich sicherlich noch mehr interessieren. Deshalb empfehle ich Euch, Euch das unbedingt mal durchzulesen, falls Ihr auch Pferde habt oder sogar Heu macht.


LG
Renate
 

Dienstag, 29. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 4

Heute weiter ab Seite 48 bei "Die Ernte macht das Heu"


Hier wird beschrieben, dass es früher normal war, dass kleine Landwirte Heu meistens zu optimalen Erntezeiten gemacht haben und auch sorgsam, heute aber leider oft Lohnunternehmen weder auf das Wetter Rücksicht nehmen noch das Heute lange genug trocknen lassen oder vernünftig so wenden, wie sich das gehört.

Ungünstig für gutes Heu ist es auch, dass heute statt der früher meistens üblichen und für Pferde viel besseren Kleinballen fast nur noch Rundballen oder große Quaderballen gemacht werden.

Was Nettes .. vor allen Dingen in mehr nordischen Ländern als Deutschland fangen die Menschen wieder an, mehr mit Pferden zu machen, also sie für die Müllabfuhr und auch in der Landwirtschaft wie zum Heumachen wieder einzusetzen.

Das hätte doch was. Der VfD schreibt, das ist doch umweltfreundlich und sollte auch hierzulande mal überdacht werden.

Fazit zum Einbringen: Lose einbringen wäre am besten, Kleinballen gut, umso größer die Ballen, umso schlechter für gutes Heu, weil das Auschwitzen durch eine zu große Ballengröße behindert wird.

Sogenanntes Braunheu .. ist also wirklich braun ... taugt nichts und sollte an Pferde nur im allerschlimmsten Notfall verfüttert werden. Gutes Heu ist grünlich.

Bei vielen Kräutern muss das Heu oft länger trocknen, um nicht später zu verschimmeln. Das sollte unbedingt beachtet werden, wird es heue aber nicht .. die Leute machen Heu in Richtung Quantität zu Lasten der Qualität, das schadet aber den Pferden.

Nun kommt das nächste Kapitel dran, das da heißt:

Heulagerung - so wichtig wie die Ernte

Heu muss so gelangert werden, dass es luftig und trocken liegt, sonst kann es noch so gut gemacht worden sein, es schimmelt durch eine falsche Lagerung trotzdem.

Es ist schon falsch, wenn Schwitzwasser vom Hallendach auf das Heu tropfen kann.

Auch ist es nicht gut, wenn Heu über einer Reithalle oder über Boxen lagert, weil Stall-Luft zu feucht ist und auf den Heuboden zieht.

Wenn es nicht anders geht, als Heu im Freien zu lagern, dann darf das nicht einfach so mit Plane passieren. Das Heu muss durch Paletten und Balken von unten, allen Seiten und oben luftig liegen. Die Abdeckplane muss genug Abstand haben, darf keine Löcher haben und so weiter. Wird im Text sehr gut beschrieben.

Man soll dann später Heu beurteilen können, genau wird das in Kapitel 7 auf der Seite 58 beschrieben.

Mal grob:

Gutes Heu sieht gut aus, fühlt sich auch gut an und riecht auch angenehm.

Die Farbe von gutem Heu ist grün, kann von hellgrün bis dunkelgrün sein.

Das Heu sollte gut riechen. Es gibt eine Ausnahme. Ruchgras riecht für Menschen sehr schön nach Waldmeister. Pferde gewöhnen sich zwar auch daran, aber sie mögen den Geruch von anderem Heu als Ruchgras lieber.

Heu darf auf keinen Fall muffig oder gar schimmelig riechen. Dann gehört es auf den Müll.

Wenn bei Heu die Bänder zu locker sind und abfallen, ist das zwar lästig, aber das Heu ist meistens gut.

Zu feste Ballen sind schwer, die taugen nichts, da eben zu fest gepresst.

Und stauben sollte Heu auch nicht, dann ist es verdreckt.

Das reicht finde ich erstmal wieder für einen Beitrag heute.

Ich bin jetzt beim Kapitel 8: Gefährliche Zucker und Gifte im Heu, das auf der Seite 64 losgeht.

Da mache ich dann bald weiter.


LG
Renate
 

Montag, 28. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 3

Es geht hier weiter ab Seite 27 unter dem Thema: Gutes Heu nur von artenreichen Wiesen

In dem folgenden Text geht es um nachhaltige Heugewinnung und artenreiche Wiesen mit vielen verschiedenen Süß- und Sauergräsern, Binsen und Kräutern. Früher war es mal vollkommen normal, auf diese Art und Weise Heu für die Arbeitspferde zu machen, die so auch lange gesund geblieben sind. Heute haben das viele Heubauern verlernt und die Pferdehalter wissen auch zu wenig darüber.

Früher wurde es so gemacht, dass man Heuweiden alle drei hat absamen lassen. So musste nie was nachgesät werden und die Heuwiesen blieben immer in einem guten Zustand. Wer Heuweiden zu oft nutzt, rottet dadurch die Arten nach und nach aus und solche Heuweiden sind dann irgendwann aus diesem Grund nicht mehr artenreich.

Viele verschiedene Gräser und Kräuter, sofern sie unschädlich für Pferde sind, sind gut für die Tiere. Bei schädlichen Gräsern wie allen Weidelgrasarten, Schwingelarten und Wiesenrispe wiederum schadet es nicht, wenn die gar nicht oder kaum auf der Heuweide oder auch Weide, auf der die Tiere grasen, vorhanden sind. Binsen oder Seggen dürfen dagegen gern in gewissen Mengen dazwischen sein. Bei den Kräutern muss man darauf achten, dass es gute Kräuter und keine giftigen sind, denn die gehören nicht auf die Pferdeweide. Bei allen Leguminosen wie Klee, Platterbsen, Wicken, Luzerne und so weiter dürfen maximal ein Drittel enthalten sein, denn bei mehr werden die Pferde davon krank.

Auf Seite 29 und 30 findet Ihr viele Infos über giftige Pflanzen wie Sumpfschachtelhalm, aber auch Mutterkorn, das im Weidelgras drin sein kann, und vieles mehr.

Es wird da erzählt, wie sehr heute durch die Art, Heulage für Hochleistungsrinder zu machen, auf vielen Heuwiesen die Artenvielfalt komplett runtergefahren wurde.

Solche Heuweiden taugen für Pferdeheu überhaupt nichts.

Es geht weiter mit Erklärungen über viel zu hohe Besatzdichte auf den als Grünland genutzten Weiden, was sehr schädlich ist, nicht nur für die Pferde selbst, sondern auch für die Umwelt.

Weiterhin wird erklärt, dass die heute immer mehr Milch gebenden Hochleistungskühe geradezu zu Tode gemolken werden. Das ist nicht nur den armen Tieren gegenüber grausam, es ist auch schädlich für unsere Umwelt, weil diese Tiere nur noch deshalb so viel Milch geben können, weil sie mit extra Zufutter dazu gebracht werden. Das wiederum schadet wieder der Umwelt. Artenreiches Heu wird bei den heutigen Hochleistungsrindern so gut wie gar nicht mehr eingesetzt, was schade ist.

Es wird auch genau erklärt, wie man am besten eine artenreiche Heuweide erhält .. die muss nicht nachgesät werden .. aber auch, wie man eventuell eine nicht so artenreiche Weide wieder so hinkriegen kann, dass sie artenreicher wird.

Es wird auch erklärt, wie es gemacht wird, dass sich artenreiche Dauerwiesen durch Samenbildung selbst erhalten können, worauf man dabei achten muss, damit sie auch artenreich bleiben.

Sehr interessant ist es auch, wie erklärt wird, dass Gras, das unter Stress gerät, dadurch Gifte bilden kann, was es nicht täte, wenn man es nicht überstrapaziert.

Eine gute Heuweide düngt sich selbst .. wie wird da genau erklärt.

Man kann aber auch Kompost aufbringen, alles andere ist nicht gut.

Als einzige Möglichkeit werden noch als aber nur kleine Hilfe effektive Mikroorganismen genannt, die aber nach Ansicht der Autoren hier nur einige eventuell aber brauchbare Lücken füllen können. Das wird so erklärt, dass effektive Mikroorganismen nur einen sehr kleinen Teil der genetischen Vielfalt der Wildstämme besetzen.

Wenn man Unkräuter entdeckt, sollte man schnell handeln und sie entfernen. Wenn sich diese Pflanzen erstmal ausgebreitet haben, kann das sehr schaden. Herbizideinsatz ist genauso schädlich wie Umpflügen. Es ist deshalb sehr wichtig, immer genau zu schauen, was auf einer Heuweide wächst und schädliche Pflanzenanteile sofort dort im Keim zu entfernen, bevor sie sich ausbreiten können.

Es wird da auch erklärt, dass ein gewisser Anteil an Schmetterlingsblütlern zu einer natürlichen Stickstoffdüngung beitragen kann, denn Klee und so weiter leben mit Knöllchenbakterien in Symbiose und reichern so den Boden mit Stickstoff an. Dennoch muss man darauf achten, dass das nicht zu viel wird, sonst werden diese Pflanzen eben wie schon vorher mehrmals erklärt für Pferde gefährlich.

Sie dürfen nicht überhand nehmen.

Es wird übrigens zwischen Heu- und Mähwiesen und Heu- und Mähweiden unterschieden.

Ich schau mir mal an, was das denn für ein Unterschied ist.

Eine gute Heu- oder Mähwiese sollte nicht häufiger als ein- oder zweimal im Jahr geschnitten werden. Dann bildet sie auch von alleine genug Samen und auch genug Humus und muss gar nicht gedüngt werden, ist also nachhaltig. Alles andere ist schädlich.

Eine Heuweide oder Mähweide ist eine Weide, die zuerst einmal geschnitten und dann für die Tiere als Weidefläche zur Verfügung gestellt wird.

Hier wird erklärt, wie gefährlich es ist, viel zu viele Pferde auf eine Weide zu stellen und die dann, wie das oft gemacht wird, auch noch als Magerweide zu deklarieren, die gesund sein soll.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Gräser darauf sind nicht mehr artenreich und stehen unter hochgradigem Stress.  Oft bilden diese Gräser und Kräuter dann wegen dem Stress auch noch gefährliche Gifte. Außerdem wird in diesem Text so eine Weide als tote Weide bezeichnet, die sich nicht mehr als Pferdeweide eignet.

Es wird dann weiterhin erklärt, wie viele Pferde auf einer Mähweide laufen können oder aber wie viel Heu man von einer Mähwiese gewinnen kann.

Das kann übrigens je nach Art der Wiese oder Weide unterschiedlich sein. Am besten lest Euch das mal durch.

Z. B. kann 1 ha Weide je nach Typ nur 1 Shetlandpony, aber auch bis zu drei Großpferde ernähren.

Unter Altes Wissen wird da auch erklärt, wie man Wiesen gut pflegen kann, indem man z. B. Schafe drauf lässt, die bestimmte Pflanzen abfressen, die für Pferde nicht gut wären, sie dann zum Heumachen nutzt und später im Spätsommer/Herbst dann die Pferde dort weiden lässt.

Interessant ist auch die Erklärung, wie Gülle und Mist dazu führen können, dass sich auf einer Weide immer mehr Schadpflanzen ansiedeln, die in den Ausscheidungen der Rinder überlebt haben.

So .. das war es dann mal wieder für heute. Reicht auch zum Lesen und wie gesagt, bei Interesse bitte selbst reinlesen.

Ich mache dann bald weiter, und zwar auf der Seite 48 mit dem Titel "Die Ernte macht das Heu.

Unten wieder der Link:


LG
Renate

Sonntag, 27. Mai 2018

Geum urbanum

Echte Nelkenwurz

Echte Nelkenwurz wächst selten mitten auf einer Wiese, sondern mehr an Waldrändern oder Ecken, wo auch mal Schatten ist.

Es gibt einige Schmetterlingsarten, für die die echte Nelkenwurz eine wichtige Nahrungsquelle ist.

Wir hatten recht viel davon in Reuterkoppel, in der Feldmark weniger, weil da nicht viel Halbschatten war, was diese Pflanzen aber brauchen.

Diese Pflanzen hier habe ich an unserem Spazierweg neben dem Klosterforst, also auch im Halbschattengebiet, aufgenommen.

Echte Nelkenwurz ist ein gesundes Heilkraut und kann also ruhig an schattigen Weiderändern wachsen und mal von Pferden gefressen werden wie viele Heilkräuter, die gut auf einer Pferdeweide sind. Das gilt auch für ihre eher Feuchtwiesen liebende Verwandte Geum rivale, die aber rötliche Blüten hat und in dem unteren Link zu finden ist.

Noch bissel mehr Input wie immer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Nelkenwurz

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/p_44089.pdf

Da wo ich mit Boomer gerade stehe, wächst rechts von mir eine ganze Menge Echte Nelkenwurz.

LG
Renate

Ein guter Link über Heu - Teil 2

Es geht nun weiter ab Seite 15 des Links unten

Das nächste Oberthema in diesem Link unten ist ab Seite 15: Pferde brauchen gutes Heu

Da mache ich dann mal jetzt mit weiter.

Es wird zuerst erklärt, wie ein Pferd eigentlich frisst.

Dann geht es weiter.

Heu für Pferde sollte so geschnitten werden, dass es Gräserblüten enthält. Das ist wichtig.

Gras für Rindersilage wird früher geschnitten, aber die Rinder haben auch andere Bedürfnisse als Pferde.

Wann der beste Zeitpunkt zum Heuschneiden ist, das ist von Region zu Region und auch anderen Einflüssen nicht überall gleich. Das kann schon Mitte Mai der Fall sein für den ersten Schnitt, aber auch erst Ende Mai.

Das Heu vom ersten Schnitt ist für Pferde immer das beste.

Der zweite Schnitt wird normalerweise Anfang Juli bis Anfang August gemacht je nach Witterung.

Dann gibt es noch Grummet, der sogar bis September zuweilen gemacht wird.

Wer kann, sollte auch als Pferdehalter mal ein Auge auf die Heuweiden seines Heubauern werfen. Die Gräser sollten artenreich sein, blühende Kräuter enthalten und keine gefährlichen Giftpflanzen.

Auf Seite 21 wird erklärt, warum manche Gräser sogar giftig werden können. Das ist vor allen Dingen bei den Weidelgräsern und den breitblättrigen Schwingeln der Fall.

Es wird da genau erklärt, was das für Gräser sind, warum die manchmal giftig werden können und welche Pferde darauf eher empfindlich oder sogar unempfindlich reagieren können.

Schnittzeitpunkt

Da wird jetzt sehr genau differenziert. Es gibt wirklich Weiden, wo das Gras vom zweiten Schnitt besser ist als das vom ersten Schnitt, aber meistens ist das umgekehrt.

Also wer Heu macht, sollte viel davon verstehen, würde ich sagen .. wer Pferde hat und auch viel davon versteht, ist klar im Vorteil.

Reinlesen kann keinesfalls schaden, es bildet weiter.

Auf der Seite 25 geht es weiter mit dem Thema der sogenannten Kräuterapotheke.

Pferde suchen nicht grundlos bestimmte Kräuter, sondern nutzen diese, weil sie eine gesunderhaltende oder auch heilende Wirkung haben.

Wenn sie am Weideboden lecken, tun sie da auch nicht ohne Grund, das kann gesund sein, in Maßen.

Generell wird gesagt, Pferde wissen, was gut für sie ist .. Zwangsgaben und dann zu viel kann ihnen schaden. Man sollte sich also mit Kräutern und auch solchen Dingen wie Bentoniten und so weiter wirklich auskennen. Besser ist es immer, wenn die Tiere sich diese Dinge in der freien Natur auf der Weide zusammensuchen können.

Hier mache ich mal wieder Pause .. will uns jetzt auch Essen kochen.

Das nächste Großkapitel nennt sich "Gutes Heu nur von artenreichen Wiesen" und beginnt auf der Seite 27. Da mache ich dann bald weiter.

LG
Renate

Gänsefingerkraut

Das blüht zur Zeit gerade, oft in Wassernähe, aber nicht immer

Gänsefingerkraut fühlt sich zwar oft auch in der Nähe von See-Ufern und so weiter wohl, wächst aber auch gern an Weg- oder Weiderändern und so weiter.

Es ist sehr gesund, auch für Tiere wie Pferde, hilft zum Beispiel gut bei Koliken.

Wenn es auf einer Weide wächst, könnte Pferde es sich gleich automatisch suchen, wenn sie es brauchen, denn die meisten Pferde haben ja gute Instinkte.

Die Fotos vom Gänsefingerkraut hier habe ich teilweise bei uns oben wirklich an Wegrändern gemacht oder aber, als wir später am Wasser waren, auch in Ufernähe des Postsees.

Momentan blüht das Gänsefingerkraut. Die Blätter sind aber auch recht eindeutig zu erkennen, wenn es nicht blüht.

Ihr seht aber auch die Blüten davon hier auf meinen Fotos.

Unten nochmal die Fotos, die ich am Ufer gemacht habe.

Ich stelle dann nochmal zwei Links hier dazu, wo Ihr nachlesen könnt, dass Gänsefingerkraut auf einer Weide gut ist und zu den sehr gesunden Heilkräutern gehört.

http://heilkraeuter.de/lexikon/gaensefi.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4nsefingerkraut




LG
Renate





Ein guter Link über Heu - Teil 1

- Ist lang, aber auch interessant -

Unten stelle ich mal einen 88 Seiten langen Ratgeber für gutes Heu von VFD rein.

Wer mag, sollte das selbst lesen. Wir brauchen ja nun ohne Pferde kein Heu mehr, aber da wir lange genug welche gehabt haben, interessiert mich das Thema natürlich auch heute noch und da ich auch heute noch ohne Pferde gern schreibe, will ích mal darüber schreiben, was hier für mich besonders wichtig ist.

Also nur das Wichtigste rausschreiben .. Rest bitte selbst lesen.

Es steht schon im Vorwort, die schlechte Heuqualität momentan ist ein viel diskutiertes Thema.

Und dass immer mehr Rundballen angeboten werden, die prinzipiell schon aufgrund der Form eine schlechtere Qualität haben als früher die mal vor vielen Jahren noch eher üblichen Kleinballen.

Sie schreiben, ihr Heuratgeber ist recht lang geworden, weil sich bei der Ausarbeitung gezeigt hat, dass heute sowohl die Heuproduzenten als auch die Pferdehalter oft anders als früher, wo man das noch wusste, keine Ahnung mehr davon haben, worauf es bei gutem Heu ankommt.

Wer noch Ratschläge geben möchte, soll das bitte gern tun, schreiben sie, und zwar unter der E-mail-Adresse: umwelt@vfdnet.de

Probleme machen in letzter Zeit immer mehr Rund- und Großballen im Angebot, aber auch von vornherein schon Gifte im Gras und Heu ... und sie betonen auch Gifte im Gras !!!!

Vorneweg kommt eine grobe Zusammenfassung über das Wichtigste bei gutem Heu:

Es sollte folgendermaßen aussehen:

- eine grobe Struktur haben
- einen niedrigen Energie- und Eiweißgehalt
- keine Giftpflanzen enthalten, was auch für manche Gräser gilt (wird wohl später erklärt)
- frei von Schimmelpilzen, Staub und Fremdkörpern sein
- Anbau und Lagerung sollten unter größter Sorgfalt erfolgen

Es geht los damit, dass Pferde ganz andere Ansprüche an gutes Heu haben als Rinder.

Hochleistungsrinder brauchen Heu, das viel Energie und Eiweiß enthält, Pferde aber nicht.

Pferde brauchen anders als Rinder im Heu auch viele gesunde Kräuter.

Pferde vertragen anders als Rinder, die viel Klee im Heu gut gebrauchen können, zu viel Klee im Heu aber nicht.

Pferde reagieren viel empfindlicher als Rinder auf Giftpflanzen, Schimmel oder Staub im Heu.

Später Schnitt ist besser, denn damit sinkt der Fruktangehalt im Heu.

Wichtig ist, dass Mist, falls damit gedüngt wurde, mindestens 8 Monate verrotten konnte. Besser sollte nur mit Kompost gedüngt werden.

Nicht zu tiefer Schnitt.

Das richtige Saatgut ist wichtig. Weidelgräser und Schwingelarten können mit für Pferde gefährlichen in den Pflanzen selbst lebenden Pilzen infiziert sein.

Klee, Luzerne und andere Leguminosen dürfen nicht mehr als maximal 30 % dabei sein, sonst wird es für Pferde gefährlich.

Am besten wäre lose einfahren .. sonst Kleinballen, die luftig und nicht zu eng gestapelt werden sollten, damit sie gut ablüften können.

Pferdeheu darf keinesfalls unter Planen gelagert werden .. unten sollte es auf Paletten liegen oder auf einer dicken Strohschicht.

Auf Seite 11 sind geeignete Gräser genannt .. es gibt dann auch Fotos davon.

Auf Seite 13 steht, welche Gräser nur in kleinen Mengen dabei sein sollten und welche gar nicht auf eine Pferdeweide oder Pferdeheuweide gehören.

Auf Seite 14 sind dann gute Kräuter aufgeführt, aber auch Giftpflanzen, die nichts auf der Weide oder im Heu zu suchen haben.

...

Da das Thema doch ausgesprochen interessant zu sein scheint und ich das gern ausführlicher bearbeiten möchte, mache ich hier mal ne Pause .. es geht dann weiter auf der Seite 15 dieses Textes mit einem Teil 2.


LG
Renate

Samstag, 26. Mai 2018

Wegerich

Beide Arten gehören zu den Heilkräutern

Als wir gestern bei den Koniks und Skudden am Lanker See spazierengegangen sind, habe ich unterwegs Fotos von Spitzwegerich und Breitwegerich machen können.

Es gibt auch noch andere Wegerich-Arten. Die sieht man hier bei uns in Schleswig-Holstein aber eher nicht oder so selten, dass sie mir noch nie aufgefallen sind.

Das hier ist erstmal Spitzwegerich.

Der wächst sehr oft auch auf Pferdeweiden. In großen Mengen eher selten, aber eben so zwischendurch.

Breitwegerich findet man bei uns seltener als Spitzwegerich.

Sehr gesund sind beide Arten und dürfen deshalb ruhig auf einer Pferdeweide sein. Die Tiere können dann bei Bedarf diese gesunden Heilpflanzen fressen.

Da Pferde fast immer einen guten Instinkt für sowas haben, tun sie das auch, wenn solche Pflanzen vorhanden sind.

Rechts und unten die für den Spitzwegerich typischen Blüten .. die vom Breitwegerich sehen anders aus.

Die könnt Ihr aber sehen, wenn Ihr unten in den Link von Wikipedia reingeht. Da ist der auch in Blüte zu sehen.



Noch mehr Spitzwegerich mit Blüten.

Und rechts und weiter unten nun im Vergleich Fotos vom Breitwegerich, den ich beim gleichen Spaziergang dann auch noch habe finden können, allerdings leider ohne Blüten.

So .. nun mal zwei Links, wo ihr noch mehr über Wegerich nachlesen könnt, zuerst zu Wikipedia und dann noch einer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wegeriche

https://www.smarticular.net/wegeriche-natuerliche-heiler-und-kostenlose-nahrungsquelle/

LG
Renate

Freitag, 25. Mai 2018

Rotklee

In Kleinmengen okay, zu viel kann Hufrehe auslösen

Rotklee ist zwar keine Giftpflanze, aber wenn zu viel davon auf einer Pferdeweide wächst, kann diese Weide ungeeignet sein.

Kleine Mengen Rotklee sind gesund und gut für Pferde, große aber nicht, denn die können Kolik, Hufrehe und vieles mehr auslösen, besonders natürlich bei Pferden, die schon einmal Hufrehe hatten und deshalb besonders empfindlich sind.

Diese drei Fotos von Rotklee habe ich heute bei einem Spaziergang gemacht.

Alle Klee-Arten sind mit Vorsicht zu genießen. Das gilt auch nicht nur für Rotklee, der hier heute Thema ist, weil ich ihn unterwegs in Blüte fotografieren konnte.

Ich stelle Euch nochmal ein paar Infos über Rotklee von anderen Seiten hier dazu, wo Ihr das, was ich sage, nachlesen könnt und auch noch mehr darüber lernen, was drin ist und so weiter und so fort.

http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/kleearten-sind-nicht-unbedenklich-auf-der-pferdeweide-t2389.html














http://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/Wei%C3%9Fklee+ist+gut+-+aber+zuviel+eine+Ertragsbremse

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/p_36811.pdf

Dass sich Rotklee stark ausbreitet, habe ich bisher selbst nicht erlebt, bei Weißklee ja, als wir eine vorher stark überweidete Rinderweide gepachtet hatten und der sehr schwer wieder wegzukriegen war.

LG
Renate