Mittwoch, 30. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 5

... und der Rest ab Seite 64 mit "Gefährliche Zucker und Gifte im Heu"

Durch die Veränderung der Zuchtgräser wegen der Haltung und Fütterung von Hochleistungsrindern sind inzwischen Gräserarten entstanden, die gefährlich hohe Fruktangehalten entwickeln können.

Das kann bei empfindlichen Pferden nicht nur zu Hufrehe, sondern auch zu Kreuzverschlag führen.

Auf Seite 65 findet man eine Tabelle, die dort gemachten Angaben sind für mich aber nicht wirklich nachvollziehbar.

Auf Seite 67 werden nochmal extra Gräserarten genannt, die als gut und unbedenklich für Pferde gelten.

Auf der Seite 68 werden die Grasarten genannt, die gefährlich werden können. Die tun beides. Sie neigen einmal zu hohen Fruktangehalten, aber auch dazu über ihre Endophyten gefährliche Gifte für Pferde zu entwickeln.

Jetzt kommt mit dem Thema "Entgiftung im Pferd" was sehr Interessantes.

 Das hat jetzt was damit zu tun, ob Pferde an ihre Umgebung angepasst sind oder nicht.

Alte Warmblutrassen wie Holsteiner, Hannoveraner, Oldenburger oder Ostfriesen sind über die Haltung auf Marschweiden seit Jahrhunderten an Gräser wie Deutsches Weidelgras gewöhnt und haben sich so entwickelt, dass sie nicht so empfindlich darauf reagieren wie viele neue Rassen. Es wird hier Verschleppung durch die Globalisierung genannt, dass es immer mehr Rassen gibt, die von sonstwo her kommen und bestimmte Gräser eben nicht in gleicher Weise vertragen wie daran gewöhnte Rassen.

Die Neigung zu Kreuzverschlag oder Hufrehe, wenn zu viele ungeeignete Gräser auf der Weide wachsen, ist also, so würde ich das interpretieren, auch genetisch bedingt.

Eigentlich habe ich das schon früher immer gesagt. Ich hatte ja lange genug ein Forum über Hufrehe und es war auffällig, dass dort Pferde bestimmter Rassen häufiger auftauchten als andere.

Im Schlusswort wird nun gesagt, sowohl die Pferdehalter sollen aufpassen und die Leute, die Heu machen und es auch verkaufen möchten, sollten nicht am Bedarf vorbei produzieren, sondern sich informieren und dazu lernen.

Danach folgt dann nur noch eine ziemlich lange Literaturliste.

Das war's dann.

Ich fand diesen Link sehr gut. Hätten wir noch Pferde, würde er mich sicherlich noch mehr interessieren. Deshalb empfehle ich Euch, Euch das unbedingt mal durchzulesen, falls Ihr auch Pferde habt oder sogar Heu macht.


LG
Renate
 

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