Sonntag, 27. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 1

- Ist lang, aber auch interessant -

Unten stelle ich mal einen 88 Seiten langen Ratgeber für gutes Heu von VFD rein.

Wer mag, sollte das selbst lesen. Wir brauchen ja nun ohne Pferde kein Heu mehr, aber da wir lange genug welche gehabt haben, interessiert mich das Thema natürlich auch heute noch und da ich auch heute noch ohne Pferde gern schreibe, will ích mal darüber schreiben, was hier für mich besonders wichtig ist.

Also nur das Wichtigste rausschreiben .. Rest bitte selbst lesen.

Es steht schon im Vorwort, die schlechte Heuqualität momentan ist ein viel diskutiertes Thema.

Und dass immer mehr Rundballen angeboten werden, die prinzipiell schon aufgrund der Form eine schlechtere Qualität haben als früher die mal vor vielen Jahren noch eher üblichen Kleinballen.

Sie schreiben, ihr Heuratgeber ist recht lang geworden, weil sich bei der Ausarbeitung gezeigt hat, dass heute sowohl die Heuproduzenten als auch die Pferdehalter oft anders als früher, wo man das noch wusste, keine Ahnung mehr davon haben, worauf es bei gutem Heu ankommt.

Wer noch Ratschläge geben möchte, soll das bitte gern tun, schreiben sie, und zwar unter der E-mail-Adresse: umwelt@vfdnet.de

Probleme machen in letzter Zeit immer mehr Rund- und Großballen im Angebot, aber auch von vornherein schon Gifte im Gras und Heu ... und sie betonen auch Gifte im Gras !!!!

Vorneweg kommt eine grobe Zusammenfassung über das Wichtigste bei gutem Heu:

Es sollte folgendermaßen aussehen:

- eine grobe Struktur haben
- einen niedrigen Energie- und Eiweißgehalt
- keine Giftpflanzen enthalten, was auch für manche Gräser gilt (wird wohl später erklärt)
- frei von Schimmelpilzen, Staub und Fremdkörpern sein
- Anbau und Lagerung sollten unter größter Sorgfalt erfolgen

Es geht los damit, dass Pferde ganz andere Ansprüche an gutes Heu haben als Rinder.

Hochleistungsrinder brauchen Heu, das viel Energie und Eiweiß enthält, Pferde aber nicht.

Pferde brauchen anders als Rinder im Heu auch viele gesunde Kräuter.

Pferde vertragen anders als Rinder, die viel Klee im Heu gut gebrauchen können, zu viel Klee im Heu aber nicht.

Pferde reagieren viel empfindlicher als Rinder auf Giftpflanzen, Schimmel oder Staub im Heu.

Später Schnitt ist besser, denn damit sinkt der Fruktangehalt im Heu.

Wichtig ist, dass Mist, falls damit gedüngt wurde, mindestens 8 Monate verrotten konnte. Besser sollte nur mit Kompost gedüngt werden.

Nicht zu tiefer Schnitt.

Das richtige Saatgut ist wichtig. Weidelgräser und Schwingelarten können mit für Pferde gefährlichen in den Pflanzen selbst lebenden Pilzen infiziert sein.

Klee, Luzerne und andere Leguminosen dürfen nicht mehr als maximal 30 % dabei sein, sonst wird es für Pferde gefährlich.

Am besten wäre lose einfahren .. sonst Kleinballen, die luftig und nicht zu eng gestapelt werden sollten, damit sie gut ablüften können.

Pferdeheu darf keinesfalls unter Planen gelagert werden .. unten sollte es auf Paletten liegen oder auf einer dicken Strohschicht.

Auf Seite 11 sind geeignete Gräser genannt .. es gibt dann auch Fotos davon.

Auf Seite 13 steht, welche Gräser nur in kleinen Mengen dabei sein sollten und welche gar nicht auf eine Pferdeweide oder Pferdeheuweide gehören.

Auf Seite 14 sind dann gute Kräuter aufgeführt, aber auch Giftpflanzen, die nichts auf der Weide oder im Heu zu suchen haben.

...

Da das Thema doch ausgesprochen interessant zu sein scheint und ich das gern ausführlicher bearbeiten möchte, mache ich hier mal ne Pause .. es geht dann weiter auf der Seite 15 dieses Textes mit einem Teil 2.


LG
Renate

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