Montag, 29. Juni 2020

Vergiftung und Laktat-Azidose

Was passiert bei einer Vergiftung, und zwar speziell einer, die das Vitamin B1 hemmt?

Ich habe das mal rausgesucht, weil eben viele Pferde Hufrehe auch durch eine Vergiftung bekommen und manche dieser Gifte eben das Vitamin B1 im Körper hemmen. Das ist beispielsweise sicher bei Sumpfschachtelhalm oder Adlerfarn der Fall, in meinen Augen aber zumindest auch ein Teilgrund bei zu vielen Eicheln oder Bucheckern und Weißklee, auch wenn in diesen Sachen noch mehr für Rehepferde besonders schädliche Dinge enthalten sind.

Das ist mal zum Auffrischen des Grundwissens über die Dinge, die zu Hufrehe führen können für alle, denen es nicht genügt zu wissen, wovon es kommt, sondern die es auch interessiert, was dann passiert.

Siehe unten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Azidose

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Eine Azidose (lat. acidum ‚Säure‘) ist eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes bei Menschen und Tieren, die ein Absinken des pH-Werts im Blut (oder anderen Körperflüssigkeiten) bewirkt. Liegt der pH-Wert im Blut unterhalb von 7,35, spricht man von einer Azidose. Der Referenzbereich beim Menschen liegt bei 7,35 bis 7,45. Liegt er darüber, so spricht man von einer Alkalose.
Der manchmal in der Alternativmedizin bzw. Komplementärmedizin angenommenen ernährungsbedingten Übersäuerung des Körpers (siehe basische Ernährung) liegt keine Azidose zugrunde.


Wesentliche Ursachen


Folgen

Azidose stellt einen Atemreiz dar, die vertiefte Atmung (Kußmaul-Atmung) kann eine nichtrespiratorische Azidose teilweise kompensieren. Die kompensatorische Hydrogenkarbonat-Abgabe der Zellen ist mit einer Kalium-Abgabe verbunden, sodass es zur Hyperkaliämie kommt. Azidose hemmt die Glykolyse und fördert den Glucoseabbau über den Pentosephosphatweg. Auf das Herz wirkt Azidose negativ dromotrop (verlangsamte Erregungsausbreitung durch Verschluss von Gap Junctions) und negativ inotrop (verminderte Herzkraft durch Senkung der Offenwahrscheinlichkeit von Calciumkanälen), woraus sich zusammen mit der durch niedrigen pH-Wert ausgelösten Gefäßerweiterung ein Abfall des Blutdrucks ergeben kann. 

Nachweis

Die Azidose wird anhand einer Blutgasanalyse nachgewiesen. Anhand der Messwerte für Bicarbonat und Kohlenstoffdioxid-Partialdruck im arteriellen Blut kann zwischen einer respiratorischen und einer metabolischen Störung unterschieden werden. Eine respiratorische Azidose erkennt man an einem erhöhten CO2-Partialdruck (PCO2), bei einer metabolischen Azidose ist die Standardbicarbonatkonzentration erniedrigt.

Behandlung

Bei einer Azidose muss nach Möglichkeit die Ursache beseitigt werden. Bei einem pH-Wert-Abfall unter 7,1 kann eine Korrektur mit Bicarbonat erfolgen.[1]

Auch wenn es Kühe betrifft:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pansenazidose 


Pansenazidose

Zur Navigation springen Zur Suche springen Die Pansenazidose oder Übersäuerung des Pansens ist eine Stoffwechselstörung bei Wiederkäuern infolge strukturarmer Fütterung, die durch einen stark abfallenden pH-Wert (unter 5,8) gekennzeichnet ist. Bei pH-Werten zwischen 5,2 und 5,8 spricht man von einer subakuten Pansenazidose, die meist ohne klinische Erscheinungen bleibt.[1] Das Gegenteil der Pansenazidose ist die Pansenalkalose.


Symptome

In leichteren Fällen ist die Futteraufnahme verringert und dadurch auch die Leistung geringer. Bei mittleren Fällen hört die Nahrungsaufnahme auf, die Milch versiegt und es treten schwere Verdauungsstörungen wie Koliken und Durchfall auf sowie Teilnahmslosigkeit, Schwanken und Lahmheit. Bei schweren Fällen liegen die Tiere fest und verenden sogar, wenn sie nicht behandelt werden. Infolge eines sekundär entstehenden Thiaminmangels kann es zu einer Hirnrindennekrose kommen. 


Ursachen

Eine häufige Ursache ist ein zu hoher Anteil an Konzentratfutter in der Gesamtfutterration. Da die hier gewonnenen Kohlenhydrate zu leicht verdaulich sind, entstehen beim mikrobiellen Abbau der Stärke große Mengen von kurzkettigen Fettsäuren. Entscheidend für die Entstehung sind aber vor allem die durch Fehlgärung vermehrt entstehende Menge an Milchsäure (Laktat), die mit einer Säurekonstante von 3,8 deutlich stärker ansäuernd wirkt als Fettsäuren.[1] Zudem sinkt die Aktivität des Wiederkäuens wodurch zu wenig alkalischer Speichel in den Pansen gelangt und der Panseninhalt übersäuert. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass die Kleinlebewesen im Pansen absterben und somit das Futter schlechter verdaut wird.

Behandlung und Vorbeugung

Sowohl zur Behandlung als auch zur Prävention dienen die Verabreichung von gutem Heu und vor allem von Natriumbicarbonat zur Neutralisation. Weiterhin sollten nicht mehr als 250 bis 300 g Kraftfutter pro kg Milchleistung verfüttert werden. Der optimale Rohfasergehalt einer Ration liegt bei 18 bis 20 % der Trockenmasse, in einer totalen Mischration sollte der Rohfasergehalt nicht unter 16 % liegen. Die Rohfaser sorgt im Pansen für den sogenannten „Piekseffekt“, es werden physikalische Reize ausgeübt, welche die Mischbewegungen des Pansens (Pansenmotorik) anregen und so Pansenübersäuerungen entgegenwirken.
Bei mittleren und schweren Fällen sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.

https://deximed.de/home/b/erste-hilfe-notfallmedizin/patienteninformationen/medizinische-notfallsituationen/metabolische-azidose/

Das oben ist mehr was für Menschen und hat was mit Krankheiten zu tun .. wer mag, kann ja mal reinlesen.

http://www.vitalstoff-lexikon.de/Vitamin-B-Komplex/Thiamin-Vitamin-B1-/Mangelsymptome.html

In dem Link oben wird beschrieben, was alles durch Vitamin-B1-Mangel passieren kann, sozusagen die Folgen der Krankheit, die sich beim Menschen Beriberi nennt.

Man kann sich also reindenken, dass Pflanzen, die das Vitamin B1 hemmen, wenn Pferde zu viel davon fressen, sich auch ganz schlimm auswirken können.
 

https://link.springer.com/article/10.1007/s001120050653

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Zusammenfassung

Es wird über einen 13 Jahre alten Jungen berichtet, der 15 Tage nach Knochenmarktransplantation unter parenteraler Ernährung ohne Vitamine eine auf Bikarbonat- und TRIS-Gaben refraktäre lebensbedrohliche Laktatazidose mit Multiorganversagen entwickelte. Die Gabe von 100 mg Thiamin (Vitamin B1) i. v. führte in wenigen Stunden zur klinischen Besserung und zum Verschwinden der Azidose.
Schlussfolgerung. Bei parenteral ernährten Patienten ist bei unklarer Laktatazidose ein Vitamin-B1-Mangel in der Differenzialdiagnose zu berücksichtigen und ein entsprechender Therapieversuch empfehlenswert.
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Ich finde, an diesem Beispiel kann man sehr deutlich sehen, wie schnell genug Vitamin B1 in so einer lebensbedrohlichen Situation helfen kann.



Anamnese und klinischer Befund: Ein schwerst kranker 84-jähriger Patient mit bekannter Herzinsuffizienz bei ischämischer Kardiomyopathie kam auf Grund seit 4 Wochen zunehmender, nun massiver Atemnot zur stationären Aufnahme. Bei stabilen Kreislaufverhältnissen erbrachte die Auskultation von Herz und Lungen keinen pathologischen Befund, der Patient wies jedoch ausgedehnte periphere Ödeme auf. Die Atemfrequenz betrug 35/Minute, es bestand kein Fieber.
Untersuchungen: Die Blutgasanalyse erbrachte unter Raumluft eine exzellente arterielle Sauerstoffsättigung sowie eine respiratorisch voll-kompensierte metabolische Azidose mit einem Basenexzess von - 8,6. Die Thoraxröntgenaufnahme zeigte ein erheblich, insbesondere linksventrikulär vergrößertes Herz ohne pulmonal-venöse Stauung, Ergüsse oder Infiltrate. Als Ursache der metabolischen Azidose fand sich ein erhöhtes Serumlaktat von 11,4 mmol/l.
Therapie und Verlauf: Unter dem Verdacht auf das Vorliegen eines kardiovaskulären Beriberi-Syndroms erfolgte die Verabreichung von 100 mg Thiamin (Vitamin B1) intravenös. Innerhalb weniger Stunden kam es zu einer dramatischen Besserung des klinischen Zustandsbildes. Nach bereits zwei Stunden war das Serumlaktat auf die Hälfte abgefallen. Nach 12 Stunden war der Patient weitgehend beschwerdefrei und das Laktat lag im Normbereich.
Folgerungen: Ein Thiaminmangelsyndrom als Ursache für eine Laktaterhöhung bzw. -azidose darf nicht übersehen werden, da es unbehandelt letal verlaufen kann, jedoch einfach, effektiv wie auch nebenwirkungsfrei zu behandeln ist. Die potenzielle Häufigkeit von Vitamin-B1-Mangelzuständen sollte auf Grund der besonderen Eigenschaften des Vitamins auch in unserer Gesellschaft nicht unterschätzt werden.
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Auch das ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell einfach genug Vitamin B1 helfen kann und man kann sich dann auch denken, wie lebensgefährlich Pflanzen, die das Vitamin B1 hemmen, für Pferde werden können und warum das nur unter anderem auch Hufrehe auslösen kann.

LG
Renate

Sonntag, 28. Juni 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 20

Es geht weiter ab Juli 2016, als wir noch dachten, wir packen das schon in der Feldmark mit den Pferden


Es geht ganz positiv los, wir fühlten uns wohl und eigentlich damals auch sicher, uns gegen die Angriffe von nebenan erfolgreich wehren zu können.











Nach anfangs sehr viel Vorsicht stellten wir fest, dass unser Rehepony Chiwa den Bewuchs auf diesem Weideland so gut vertrug, ich musste sie weder auf kleinen Flächen einsperren noch im Sommer mit Heu zufüttern. Ich konnte dort dieses Pony ungehindert frei grasen lassen.

Und ich hatte begonnen, mich intensiv mit dem Bewuchs auf diesem Weideland zu beschäftigen, auch um mehr darüber zu erfahren, warum ihr das alles so gut bekam.




Was für ein gutes Gedächtnis Hunde haben, stellten wir damals an Boomer fest. Der braune Hund links heißt Mandolito und wohnte in der Nähe dieser Weide. Wir kannten ihn von früher. Es war aber 6 Jahre her, dass Boomer und Mandolito früher miteinander gespielt hatten und trotzdem haben sie sich sofort erkannt und gleich angefangen zu spielen.








Die Pferde bekamen dann auch ihr Round Pen. Rechts ist Jürgen gerade dabei, es aufzustellen.

Am 9. Juli 16 war dann ihr erstes Training in diesem Round Pen.










Da joggen sie zum ersten Mal dort zusammen mit Jürgen.













Wir hatten damals auch unverschämtes Glück, denn in der Nacht von 10. auf den 11. Juli 16 wütete ein ganz schlimmes Sommergewitter in der Feldmark.

Aber bei uns ging nichts Schlimmes zu Bruch und die Zäune blieben stehen und so weiter.









Sowohl Chiwa als auch Prima haben ja heute nicht die besten Zähne und wir sind froh, dass der Gnadenhof ihre Zahnbehandlung finanzieren konnte, die nötig war. 

Wir stellten damals nämlich fest, dass einer von Chiwas Zähnen, der noch in Reuterkoppel irgendwie krumm aussah, nun in der Feldmark wieder gerade geworden war.

Ich begann zu überlegen, ob Heunetze, was in Reuterkoppel ja Zwang war, Pferden und vor allen Dingen ihren Zähnen schaden könnte.


Ich entdeckte beim googeln, dass Heunetze noch viel mehr anrichten, als nur den Zähnen der Pferde zu schaden. Sie gehen wegen der verkrampften Haltung auch auf die Hufe und den Rücken und verursachen, weil die Pferde so langsam viel zu wenig Heu rauszupfen können, auch oft Magengeschwüre.

Sind also schädlich auf der ganzen Linie. Man sollte auch ein Rehepferd ganz sicher nicht aus Heunetzen füttern, auch wenn man immer wieder liest, das wäre ja gut, damit sie nicht zu viel fressen. Nein das ist halt nicht gut.


Wegen dem Bau von zulässigen Weidehütten hatten wir ja selbst schon im April mit dem Bauamt Kontakt aufgenommen und auch ein Aktenzeichen sowieso eine genaue Anleitung, was man da bauen darf und was nicht.

Trotzdem hörte unsere Weidenachbarin (und laut unserer früheren Freundin wissen wir, die war das grundsätzlich selbst mit dem Stalking hinter uns her) nicht auf, immer wieder das Bauamt wegen uns anzurufen und rumzuhetzen. Wir hatten zuletzt schon 3 Aktenzeichen und haben dann erstmal geklärt, sie mögen doch nicht auf jeden dieser Stalking-Anrufe reagieren, wir hätten doch schon Kontakt.

Obwohl die Stalking-Gesetze damals verbessert wurden, passierte inserer Weidenachbarin, die ja eine krankhafte Stalkerin ist, nichts.

Unsere Gesetze sind leider so.

Man kann sich gegen sowas nur selbst zur Wehr setzen, indem man schonungslos erzählt, was solche Typen anrichten.

Vor Gericht landen die strafrechtlich nur, falls die einen umbringen oder es versuchen, und das machte die Frau ja nicht ... die verleumdete einen halt nur überall und nervte einen bis aufs Blut.

Ein Fehler war, dass wir damals begonnen haben, uns um Ines zu kümmern, die auch mit unserer früheren Freundin Streit bekommen hatte, schon vor uns .. und auch weil ihr Lebensgefährte gestorben war, sich halt sehr einsam fühlte.

Sie wohnte in der Nähe der Weide und wir holten sie fast jedes Wochenende ab und nahmen sie mit zu den Pferden. Es passte rein politisch nicht mit uns wegen ihrer Ausländerfeindlichkeit. Heute ist sie mit dieser Weidenachbarin befreundet .. aber ganz ehrlich, so wie die Frau davor ist, wird Ines dieser Schritt irgendwann wie jedem, der der näher gekommen ist, sicher bald leid tun.

Am 18. August 16 starb ein junger Wallach unserer Weidenachbarin sehr dramatisch und plötzlich an einer Vergiftung.

Ich stellte später fest, dass er zu diesem Zeitpunkt auf einer Sommerweide stand, die durchsetzt mit  Sumpfschachtelhalm ist. Das rechts ist Sumpfschachtelhalm.

Wir hatten nur eine tief gelegene Ecke damit, die wir ausgezäunt haben. Sumpfschachtelhalm ist sehr giftig für Pferde.



Der Sohn unserer Weidenachbarin erzählte uns damals, seine Mutter würde alle Giftpflanzen bei sich immer mit Glyphosat wegspritzen.

Also ich habe mich mit Glyphosat genug beschäftigt, um zu wissen, dass das niemals Sumpfschachtelhalm ausrotten kann .. der hat meterlange Wurzeln und wächst doch sofort wieder nach.

Sie war aber der Meinung, ihr Pferd wäre durch Fremdeinwirkung vergiftet worden. Gut, mag ja sein. Wirklich erfahren haben wir das nicht.


Die Weidenachbarin behandelte auch Jakobskreuzkraut, was bei ihr viel gewesen war, nur mit Glyphosat.

Das soll man aber mit der Wurzel ausreißen und am besten dann verbrennen oder in den Hausmüll werfen, wenn möglich.

Ich habe nur 2 x einzelne JKK-Pflanzen auf unserem Weideland gefunden und sofort mit Wurzel ausgerissen. Gott sei Dank hatten wir dieses Problem bei uns nicht.



Na ja .. an dem Tag, als der junge Wallach unserer Weidenachbarin starb, war Ines bei uns zum Kaffeetrinken.

Das war großes Glück, denn die Frau hätte sonst womöglich behauptet, wir hätten ihr Pferd vergiftet. So hatten wir ja eine Zeugin.

Ines war auch mit bei der Polizei. Wir haben da damals alle etwas gesehen gehabt, das seltsam war. Es war ein blaues kleines Auto, das eigentlich genauso aussah wie das des damaligen Partners unserer früheren Freundin, das sich an zwei Tagen so komisch verhalten hat.

Am Abend vor dem plötzlichen und dramatischen Tod dieses jungenWallachs sah ich dieses Auto ganz langsam neben der besagten Sommerweide dieser Pferde vorbeifahren, als ich am Abäppeln war und dachte noch, da bespitzeln uns wohl wieder unsere früher mal Freunde . .na toll.

Auf die Autonummer habe ich dabei aber nicht geachtet, denn klar gibt es mehr solcher Autos und es muss ja nicht dieses Paar gewesen sein.





Und als das Pferd starb, sahen genau zu der Zeit sowohl Ines als auch mein Mann Jürgen dieses Auto wieder. Dieses Mal kam es von oben, bog in der Weg neben uns ein und fuhr in die andere Richtung, der der Sommerweide wieder .. ganz langsam.

Auch da dachten Ines und Jürgen, es wäre das Auto vom Freund unserer früheren besten gemeinsamen Freundin.

Wir waren zusammen bei der Polizei, haben das ausgesagt, Ines auch. Die haben gesagt, ob es ein Pferdemord sei, stünde noch gar nicht fest. Sie würden sich melden, falls wir diese Aussage unterschreiben müssten, falls es wirklich ein Pferdemord gewesen sein sollte. Da die Polizei sich nie wieder meldete, sind wir gar nicht sicher, ob es stimmt, dass dieses Pferd wirklich durch Fremdeinwirkung vergiftet wurde. Woran es starb, wissen wir aber auch nicht.
Es wurde Spätsommer und Herbst und wir genossen diese schöne Zeit, auch gemeinsam mit Ines und etlichen anderen Freunden, die sich oft zu Besuch auf unserer Weide aufgehalten haben damals .. zum Grillen, Kaffeetrinken, einfach Klönen und mehr.

Schade, dass wir dieses kleine Paradies doch nicht haben behalten können. Es war so schön dort.






Im Oktober 2016 schon fuhren wir auch gemeinsam mit Ines zu einem Showtag der Reitschule Först. War ein schöner Tag dort.

Tja .. wir haben noch lange versucht, ob wir nicht doch ein normales Weidezelt aufstellen dürften, aber bei unserer Baugesetzgebung war das leider nicht machbar.

Der Typ vom Bauamt war aber nett und hat Jürgen sehr genau beraten, wie wir unsere Schutzecke am besten bauen könnten. Ein Zelt wäre besser gewesen, aber auch das ging eigentlich.


Da geht es los mit dem Bau der Schutzecke.

Mein Mann ist ja kein Handwerker und machte das ganz professionell. Ich half ihm so gut ich konnte.

Ich wollte meinen Ex, der ja Tischer ist, auch nicht fragen .. wir haben das auch alleine geschafft.








Es war da Mitte Oktober 2016.

Chiwa war die ganze Zeit über vergnügt und kerngesund gewesen.

Für heute soll das nun auch mal genügen.

Es geht bald weiter mit Fotos und dem Übertragen der wichtigsten Ereignisse vom 24. März 2017 mit dem Text "Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 32".




Also bis bald.

LG
Renate

Freitag, 26. Juni 2020

Weißklee

Die Bilder habe ich Ende Mai 2020 gemacht

Also dass viel Weißklee auf einer Pferdeweide nicht gut ist, kann ich beantworten, ohne das Internet zu bemühen.

Nein, regelrecht giftig ist Weißklee nicht.

Dennoch kann zu viel davon bei zu Hufrehe neigenden Pferden Hufrehe auslösen, obwohl Weißklee kein Fruktan bildet. Ich vermute als Grund die darin enthaltene Gerbsäure, Oxalsäure und auch generell viel Stärke und Eiweiß.

Außerdem ist es möglich, dass bei zu viel Klee und auch Weißklee empfindliche Pferde eine Kolik bekommen können.

Und jede Kolik kann für jedes Pferd lebensgefährlich werden, wenn man Pech hat.

Ich suche Euch trotzdem noch ein paar Links zum Thema Weißklee und Weißklee in Bezug auf Pferde raus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fklee

Daraus:
...
In der Landwirtschaft wird Weißklee auch als Futterpflanze angebaut. Er bläht weniger, ist nahrhafter als der rote Wiesenklee (Trifolium pratense) und eignet sich gleich gut für den Schnitt und für die Weide. Er bleibt zwar niedriger als der rote Klee; doch ist sein Ertrag im Sandboden nur um ein Drittel geringer, und überdies füttert sich das Heu besser. Er ist besonders wertvoll, wo künstliche Triften angelegt werden müssen, und wird auch mit rotem Wiesenklee im Gemenge gesät. Die Samengewinnung ist reicher und weit bequemer als bei letzterem.
Man sät auf einen Hektar 10 bis 15 kg und erntet von einem Hektar 40 bis 60 Zentner Heu.
Als Leguminosen versorgen die Pflanzen außerdem den Boden mit Stickstoff. Aus diesem Grund und weil er sich als bodendeckende Ausläuferpflanze zur Unkrautunterdrückung eignet, wird der Weißklee (als sogenannter „Ladino-Klee“, Trifolium repens lodigense) auch in der Permakultur nach Fukuoka Masanobu sehr geschätzt.[7]



https://www.artgerecht-tier.de/oekologie/d-weideprobleme-klee-745830810

Das ist ein sehr schöner, aber langer Link über Weißklee auf Pferdeweiden.

Es wird da beschrieben, wie es dazu kommen kann, dass es zu viel wird mit dem Weißklee, dass der bei zu viel sehr gefährlich für Pferde werden kann und sogar eine schwere Krankheit, die Trifoliose, auslösen kann.

Dann wird auch erklärt, wie man das machen kann, zu viel Klee auf einer Pferdeweide auf natürliche Weise wieder loszuwerden.

Also reinlesen lohnt sich da wirklich.

Ich verlinke nochmal speziell, was Trifoliose ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klee#Klee_als_Giftpflanze

Klee als Giftpflanze

Kleearten sind wertvolle Futterpflanzen, dennoch können sie in Abhängigkeit von der Jahreszeit, der Witterung und der verfütterten Menge zu Schäden bei Tieren führen. Rinder sind durch Klee-Arten vor allem bei übermäßiger Fütterung oder bei nassem Klee gefährdet.
Viele Kleearten können durch die in ihnen enthaltenen Thiocyanate (anorganische Salze) bei Tieren phototoxische Reaktionen hervorrufen und zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht führen. Diese Erkrankung wird Trifoliose oder Kleekrankheit genannt. Sie äußert sich in geröteten und geschwollenen Augenlidern und Lippen, auch andere ungeschützte Hautpartien können betroffen sein. Trifoliose tritt vor allem bei Pferden, Rindern und Schafen auf.[52]
Bei Rindern kann Klee darüber hinaus durch schaumige Gärung löslicher, cytoplasmatischer Proteine zu Gasansammlungen im Pansen (Pansentympanie) führen. In Klee enthaltene Cyanogene Glykoside, vor allem Linamarin und Lotaustralin, können zur Blockierung der Atmungskette und zu Krämpfen führen. Phytoöstrogene, vor allem verschiedene Isoflavone, wie Genistein oder Formononetin aus Klee können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.[80]


...https://www.pflanzenkrankheiten.ch/uebersicht-kulturpflanzen/futterleguminosen

So, da steht in Prinzip nochmal das gleiche drin wie oben.

Also ...zu viel Klee auf einer Pferdeweide geht gar nicht.

Eine Möglichkeit, den wegzukriegen kann darin bestehen, die Flächen dick mit Mist zu bedecken. Dann bildet sich Gras und der Klee wird weniger, so dass die Weide für Pferde wieder nutzbar werden kann.

Klee entsteht auch dadurch, dass Weiden zu sehr beweidet werden, zu viele Pferde auf zu wenig Weideland. Dann ist Klee, der sehr trittfest ist, vorprogrammiert.

LG
Renate

 

Mittwoch, 24. Juni 2020

Akelei

Die Fotos sind vom letzten Mai-Drittel

Akelei .. sehr schöne Blumen, finde ich. Man findet sie deshalb auch in vielen Gärten und zuweilen verwildert auch unterwegs.

Sie könnten also auch irgendwann wild wachsend auf einer Pferdeweide auftauchen.

Ich will also mal schauen, wie es sich auf Pferde auswirken könnte, wenn sie unterwegs in einem Garten oder auch auf ihrer Weide welche davon fressen sollten.
Erstmal nun der Wikipedia-Link über Akelei.

Die kann ja sehr unterschiedlich und farbenfroh ausschauen.

Die vielen Arten und Sorten sind zum Teil bei Wikipedia zu sehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akeleien
https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/alle-giftpflanzen/akelei/

Das habe ich bei Botanikus gefunden .. es steht dabei, dass die Pflanze giftig ist und tiergiftig auf jeden Fall bei Ziegen.

Ich gehe davon aus, dass die Pflanzen dann für Pferde sicherlich auch nicht gut sind.


Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Akelei enthält das Gift Magnoflorin, sowie ein Blausäure bildendes Glycosid.
Schon nach dem Verzehr von 20 g der frischen Blätter  kann es zu Atemnot, Herzbeschwerden und Krämpfen kommen, die Symptome klingen allerdings rasch wieder ab. Die Giftstoffe bewirken auch Hautreizungen und Blasenbildung.

Tiergiftig:
Akelei soll für Ziegen giftig sein.


https://www.garten-schlueter.de/media/pdf/b2/81/a1/schlueter-giftige-pflanzen-pferde.pdf

Auf der Seite läuft Akelei in Bezug auf Pferde unter giftig .. noch nicht unter stark giftig, aber auch nicht unter schwach giftig.

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AkeleiDie Akelei bildet an einem langen Stiel, der sich in einem Bogen neigt, Blüten ausDie Blüten besitzen oftmals eine blauviolette Färbung, doch auch andere Nuancen sind möglichTrockene Laubwälder, sowie Berg- und Waldwiesen sind die bevorzugten Standorte der PflanzeAlle Teile der Akelei, vor allem die schwarzen Samen, sind giftig für Pferde 

Die Gemeine Akelei zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Am oberen Ende der langen Stiele der bis zu 80 Zentimeter hohen Pflanze bildet sich ein kleiner Bogen, an dem die Blüten zu finden sind. Die fünf Blütenblätter und eine gleiche Anzahl an trichterförmigen Honigblättern können verschiedene Farben aufweisen. Verbreitet sind vor allem blauviolette Nuancen (Altmann, 2011, S. 20). Das ausdauernde Ge-wächs blüht im Juni und Juli. Im Winter stirbt es oberirdisch ab und überwintert als Wurzelstock, um im nächsten Jahr wieder auszutreiben. Die krautig wachsende Pflanze findet sich vor allem in lichten, trockenen Laubwäldern und auf Bergwiesen oder Waldwiesen (Würmli, S. 170). Aufgrund ihrer ansprechenden Blüten wird sie oftmals in Gärten gepflegt. Gut erkennbar ist die Akelei auch an den verschiedenen Blattformen, denn die Blätter, die an den Blütenstielen sitzen sind oval, während sich die Blätter an der restlichen Pflanze in drei gezahnte Teile spalten. Die Pflanze bildet Samen aus, die schwarz, länglich und platt sind. In ihnen wurde unter anderem die giftige Blausäure gefunden (Esser, 2011, S. 87f). Besonders die Samen der Akelei können Pferden schaden, doch auch alle anderen Teile des Gewächses enthalten Toxine (Arnold, 2009, S. 19).
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 LG
Renate