Sonntag, 28. Juni 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 20

Es geht weiter ab Juli 2016, als wir noch dachten, wir packen das schon in der Feldmark mit den Pferden


Es geht ganz positiv los, wir fühlten uns wohl und eigentlich damals auch sicher, uns gegen die Angriffe von nebenan erfolgreich wehren zu können.











Nach anfangs sehr viel Vorsicht stellten wir fest, dass unser Rehepony Chiwa den Bewuchs auf diesem Weideland so gut vertrug, ich musste sie weder auf kleinen Flächen einsperren noch im Sommer mit Heu zufüttern. Ich konnte dort dieses Pony ungehindert frei grasen lassen.

Und ich hatte begonnen, mich intensiv mit dem Bewuchs auf diesem Weideland zu beschäftigen, auch um mehr darüber zu erfahren, warum ihr das alles so gut bekam.




Was für ein gutes Gedächtnis Hunde haben, stellten wir damals an Boomer fest. Der braune Hund links heißt Mandolito und wohnte in der Nähe dieser Weide. Wir kannten ihn von früher. Es war aber 6 Jahre her, dass Boomer und Mandolito früher miteinander gespielt hatten und trotzdem haben sie sich sofort erkannt und gleich angefangen zu spielen.








Die Pferde bekamen dann auch ihr Round Pen. Rechts ist Jürgen gerade dabei, es aufzustellen.

Am 9. Juli 16 war dann ihr erstes Training in diesem Round Pen.










Da joggen sie zum ersten Mal dort zusammen mit Jürgen.













Wir hatten damals auch unverschämtes Glück, denn in der Nacht von 10. auf den 11. Juli 16 wütete ein ganz schlimmes Sommergewitter in der Feldmark.

Aber bei uns ging nichts Schlimmes zu Bruch und die Zäune blieben stehen und so weiter.









Sowohl Chiwa als auch Prima haben ja heute nicht die besten Zähne und wir sind froh, dass der Gnadenhof ihre Zahnbehandlung finanzieren konnte, die nötig war. 

Wir stellten damals nämlich fest, dass einer von Chiwas Zähnen, der noch in Reuterkoppel irgendwie krumm aussah, nun in der Feldmark wieder gerade geworden war.

Ich begann zu überlegen, ob Heunetze, was in Reuterkoppel ja Zwang war, Pferden und vor allen Dingen ihren Zähnen schaden könnte.


Ich entdeckte beim googeln, dass Heunetze noch viel mehr anrichten, als nur den Zähnen der Pferde zu schaden. Sie gehen wegen der verkrampften Haltung auch auf die Hufe und den Rücken und verursachen, weil die Pferde so langsam viel zu wenig Heu rauszupfen können, auch oft Magengeschwüre.

Sind also schädlich auf der ganzen Linie. Man sollte auch ein Rehepferd ganz sicher nicht aus Heunetzen füttern, auch wenn man immer wieder liest, das wäre ja gut, damit sie nicht zu viel fressen. Nein das ist halt nicht gut.


Wegen dem Bau von zulässigen Weidehütten hatten wir ja selbst schon im April mit dem Bauamt Kontakt aufgenommen und auch ein Aktenzeichen sowieso eine genaue Anleitung, was man da bauen darf und was nicht.

Trotzdem hörte unsere Weidenachbarin (und laut unserer früheren Freundin wissen wir, die war das grundsätzlich selbst mit dem Stalking hinter uns her) nicht auf, immer wieder das Bauamt wegen uns anzurufen und rumzuhetzen. Wir hatten zuletzt schon 3 Aktenzeichen und haben dann erstmal geklärt, sie mögen doch nicht auf jeden dieser Stalking-Anrufe reagieren, wir hätten doch schon Kontakt.

Obwohl die Stalking-Gesetze damals verbessert wurden, passierte inserer Weidenachbarin, die ja eine krankhafte Stalkerin ist, nichts.

Unsere Gesetze sind leider so.

Man kann sich gegen sowas nur selbst zur Wehr setzen, indem man schonungslos erzählt, was solche Typen anrichten.

Vor Gericht landen die strafrechtlich nur, falls die einen umbringen oder es versuchen, und das machte die Frau ja nicht ... die verleumdete einen halt nur überall und nervte einen bis aufs Blut.

Ein Fehler war, dass wir damals begonnen haben, uns um Ines zu kümmern, die auch mit unserer früheren Freundin Streit bekommen hatte, schon vor uns .. und auch weil ihr Lebensgefährte gestorben war, sich halt sehr einsam fühlte.

Sie wohnte in der Nähe der Weide und wir holten sie fast jedes Wochenende ab und nahmen sie mit zu den Pferden. Es passte rein politisch nicht mit uns wegen ihrer Ausländerfeindlichkeit. Heute ist sie mit dieser Weidenachbarin befreundet .. aber ganz ehrlich, so wie die Frau davor ist, wird Ines dieser Schritt irgendwann wie jedem, der der näher gekommen ist, sicher bald leid tun.

Am 18. August 16 starb ein junger Wallach unserer Weidenachbarin sehr dramatisch und plötzlich an einer Vergiftung.

Ich stellte später fest, dass er zu diesem Zeitpunkt auf einer Sommerweide stand, die durchsetzt mit  Sumpfschachtelhalm ist. Das rechts ist Sumpfschachtelhalm.

Wir hatten nur eine tief gelegene Ecke damit, die wir ausgezäunt haben. Sumpfschachtelhalm ist sehr giftig für Pferde.



Der Sohn unserer Weidenachbarin erzählte uns damals, seine Mutter würde alle Giftpflanzen bei sich immer mit Glyphosat wegspritzen.

Also ich habe mich mit Glyphosat genug beschäftigt, um zu wissen, dass das niemals Sumpfschachtelhalm ausrotten kann .. der hat meterlange Wurzeln und wächst doch sofort wieder nach.

Sie war aber der Meinung, ihr Pferd wäre durch Fremdeinwirkung vergiftet worden. Gut, mag ja sein. Wirklich erfahren haben wir das nicht.


Die Weidenachbarin behandelte auch Jakobskreuzkraut, was bei ihr viel gewesen war, nur mit Glyphosat.

Das soll man aber mit der Wurzel ausreißen und am besten dann verbrennen oder in den Hausmüll werfen, wenn möglich.

Ich habe nur 2 x einzelne JKK-Pflanzen auf unserem Weideland gefunden und sofort mit Wurzel ausgerissen. Gott sei Dank hatten wir dieses Problem bei uns nicht.



Na ja .. an dem Tag, als der junge Wallach unserer Weidenachbarin starb, war Ines bei uns zum Kaffeetrinken.

Das war großes Glück, denn die Frau hätte sonst womöglich behauptet, wir hätten ihr Pferd vergiftet. So hatten wir ja eine Zeugin.

Ines war auch mit bei der Polizei. Wir haben da damals alle etwas gesehen gehabt, das seltsam war. Es war ein blaues kleines Auto, das eigentlich genauso aussah wie das des damaligen Partners unserer früheren Freundin, das sich an zwei Tagen so komisch verhalten hat.

Am Abend vor dem plötzlichen und dramatischen Tod dieses jungenWallachs sah ich dieses Auto ganz langsam neben der besagten Sommerweide dieser Pferde vorbeifahren, als ich am Abäppeln war und dachte noch, da bespitzeln uns wohl wieder unsere früher mal Freunde . .na toll.

Auf die Autonummer habe ich dabei aber nicht geachtet, denn klar gibt es mehr solcher Autos und es muss ja nicht dieses Paar gewesen sein.





Und als das Pferd starb, sahen genau zu der Zeit sowohl Ines als auch mein Mann Jürgen dieses Auto wieder. Dieses Mal kam es von oben, bog in der Weg neben uns ein und fuhr in die andere Richtung, der der Sommerweide wieder .. ganz langsam.

Auch da dachten Ines und Jürgen, es wäre das Auto vom Freund unserer früheren besten gemeinsamen Freundin.

Wir waren zusammen bei der Polizei, haben das ausgesagt, Ines auch. Die haben gesagt, ob es ein Pferdemord sei, stünde noch gar nicht fest. Sie würden sich melden, falls wir diese Aussage unterschreiben müssten, falls es wirklich ein Pferdemord gewesen sein sollte. Da die Polizei sich nie wieder meldete, sind wir gar nicht sicher, ob es stimmt, dass dieses Pferd wirklich durch Fremdeinwirkung vergiftet wurde. Woran es starb, wissen wir aber auch nicht.
Es wurde Spätsommer und Herbst und wir genossen diese schöne Zeit, auch gemeinsam mit Ines und etlichen anderen Freunden, die sich oft zu Besuch auf unserer Weide aufgehalten haben damals .. zum Grillen, Kaffeetrinken, einfach Klönen und mehr.

Schade, dass wir dieses kleine Paradies doch nicht haben behalten können. Es war so schön dort.






Im Oktober 2016 schon fuhren wir auch gemeinsam mit Ines zu einem Showtag der Reitschule Först. War ein schöner Tag dort.

Tja .. wir haben noch lange versucht, ob wir nicht doch ein normales Weidezelt aufstellen dürften, aber bei unserer Baugesetzgebung war das leider nicht machbar.

Der Typ vom Bauamt war aber nett und hat Jürgen sehr genau beraten, wie wir unsere Schutzecke am besten bauen könnten. Ein Zelt wäre besser gewesen, aber auch das ging eigentlich.


Da geht es los mit dem Bau der Schutzecke.

Mein Mann ist ja kein Handwerker und machte das ganz professionell. Ich half ihm so gut ich konnte.

Ich wollte meinen Ex, der ja Tischer ist, auch nicht fragen .. wir haben das auch alleine geschafft.








Es war da Mitte Oktober 2016.

Chiwa war die ganze Zeit über vergnügt und kerngesund gewesen.

Für heute soll das nun auch mal genügen.

Es geht bald weiter mit Fotos und dem Übertragen der wichtigsten Ereignisse vom 24. März 2017 mit dem Text "Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 32".




Also bis bald.

LG
Renate

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