Montag, 13. Januar 2020

Hufrehe-Neigung und Neigung zu EOTRH, ein möglicher Zusammenhang

Noch forschen sie, aber ein Zusammenhang zwischen Hufrehe- und EOTRH-Neigung wird diskutiert

Wie das mit den Zähnen von Chiwa ausschaut, weiß ich noch nicht.

Die Pferde-Zahnärztin war vorgestern wieder da, aber Chiwa hat so ein Theater gemacht, es kam keiner an sie ran. Nur Prima wurde behandelt .. ganz schlimm, erzähle ich gleich drüben im Pferde-Blog.

Für Chiwa wurde ein neuer Termin gemacht zum 9. März 20 ... dann kriegt sie zuerst eine Sedierung und dann mal schauen, wie das wird.

Ich hab nochmal was rausgesucht wegen EOTRH ... diese Krankheit kann genauso wie die Neigung zu Hufrehe den gleichen Grund haben und Chiwa hat ja beides, EOTRH und die Neigung zu Hufrehe.

Ich hab das mal verlinkt und übernehme mal das davon, was besonders wichtig ist, hier mit rein.


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Das bedeutet in der Zusammenfassung: Aus bislang unbekannten Gründen gibt es bei den Pferden (ähnlich übrigens auch bei Katzen) eine Erkrankung, bei denen die Odontoklasten Zahnsubstanz auflösen oder fressen. Diese Bereiche werden in vielen Fällen durch Zahnzement aufgefüllt, was jedoch nicht in geregelten Bahnen geschieht, sondern unkontrolliert und übermäßig. Das führt zu den bekannten knolligen Zahnwurzeln.
Leider weiß man heute noch immer nicht, warum diese Krankheit entsteht. Es gibt hier einige anatomisch und physiologisch begründete Hypothesen an denen gerade mit Hochdruck geforscht wird.
  • Die Minderdurchblutungstheorie geht davon aus, dass eine erhöhte Druckbelastung der Schneidezähne zu einer Durchblutungsstörung führt (Hole, Staszyk 2016)
  • Eine ähnliche Theorie schreibt die Veränderungen einer Überlastung der Fasern, die die Schneidezähne in ihrem Zahnfach halten (Ligamentum peridontale) (Earley 2013)
  • Die dritte Hypothese geht von einer chronischen Entzündungsreaktion der Zahnumgebung (des Periodonts) aus (Grier-Lowe 2015)
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Bei den Überlastungstheorien lassen sich Parallelen zur Hufrehe-Entstehung erkennen. Auch hier wird eine stark durchblutete und stark mechanisch beanspruchte Struktur überlastet oder aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr stark genug durchblutet. Letztlich reagiert auch die Huflederhaut bei chronischer Rehe mit verstärkter Hornbildung, aus der der knollige Rehehuf entsteht.
Da die Ursache nicht bekannt ist, sind auch die Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Passend zu den Druck- und Überlastungshypothesen hat es sich bewährt, die Schneidezähne betroffener Pferde zu entlasten oder sogar vollständig aus der Reibung zu nehmen.
Bei dieser Maßnahme ist allerdings die perfekte Bearbeitung der Backenzahnkaufläche noch wichtiger als ohnehin schon
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 Der Einfluss genetischer (rassebedingter) Faktoren, der Fütterung (mehr Heu, weniger Heu, Heu aus Heunetzen, Spurenelemente, Mineralfutter etc.) oder auch von Stoffwechselerkrankungen (Cushing, EMS…) ist ebenfalls noch völlig ungeklärt.
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Bei manchen Pferden findet die Entwicklung der EOTRH langsam und schleichend statt. Bei Ihnen findet man kaum Entzündungssymptome und registriert die Erkrankung erst, wenn sich die Knollen der Zahnwurzeln schon unter dem Zahnfleisch vorwölben. Bei diesen Pferden finden auch die unten aufgezählten entzündlichen Prozesse deutlich moderater statt. So kann hier mit einer kombinierten Therapie aus der Fütterung von Heilpilzen und einer Druckentlastung der Schneidezähne der Verlauf deutlich verlangsamt werden. Oftmals können in solchen Fällen auch die Zähne erhalten werden, wenn nicht mechanische Probleme (mangelnder Lippenschluss) eine Extraktion nötig machen.

Bei anderen Pferden findet die Veränderung innerhalb weniger Monate statt. Hier ist das Geschehen oftmals hochgradig schmerzhaft und es finden neben der Knollenbildung finden noch weitere entzündliche Prozesse im Bereich der betroffenen Zähne statt:
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 Also das war nur ein Teil ... der ganze Text ist im Link zu finden.

LG
Renate

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