Freitag, 17. Januar 2020

Neues zum Thema Stress - sicher auch in Bezug auf Hufrehe interessant

Diese Studie betrifft zwar Menschen, aber ich würde sagen, ist gut auf Pferde übertragbar

Ich habe früher, als ich anfing, mich über mein altes Hufrehe-Forum intensiv mit dieser Krankheit zu beschäftigen, schnell rausgefunden, dass Hufrehe bei Pferden und der Herzinfarkt oder Schlaganfall beim Menschen viele Parallelen aufweisen.

Man findet das, wenn man gezielt nach Botenstoffen sucht und was die machen und bewirken können, weil google dann ja ohne drauf zu achten, worum es eigentlich geht, eben diese Suchworte nimmt und alles sucht, was dazu passt.

Ich nannte damals im Forum Hufrehe spaßeshalber oft Fußinfarkt.

Also Grund ist nach meiner Meinung, dass bei Pferden die feinsten Blutgefäße in den Hufen sind .. beim Menschen nicht, da sind es die Herzkranzgefäße oder welche zum Gehirn hin.

Ich lese mir das jetzt mal durch und kopiere die wichtigen Sachen raus .. Rest bitte alleine im Link nachlesen, ganz abkopieren darf ich sowas nicht, nur Zitate rausziehen.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-stress-fuehrt-zu-entzuendungen-im-koerper-ganz-ohne-keime-1.3330430?fbclid=IwAR1lop6sUiyyyt7fXPpjBBInTxlDx-5jxCv7d_BANwIrUNNv1KxzLE-XYI4

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Medizin:Stress führt zu Entzündungen im Körper, ganz ohne Keime

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Wer ständig auf Hochtouren lebt, hat ein ähnliches Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt wie Raucher. Eine aktuelle Studie zeigt: Auslöser ist ein kleiner Kern im Gehirn.

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Stress ist vor allem Nervensache, zieht aber den gesamten Organismus in Mitleidenschaft. Zwar wissen Ärzte, dass Herzbeschwerden früher auftreten, Gefäße eher dichtmachen und nahezu jedes Organ beeinträchtigt werden kann, wenn der Mensch dauerhaft unter Strom steht. Auf welche Weise psychische Belastungen den Körper schädigen, ist hingegen nicht im Detail bekannt. Harvard-Mediziner zeigen nun im Fachmagazin Lancet, wie chronischer Stress vom Hirn gesteuert in der Folge Herz und Blutgefäßen zusetzt.


 Das Team um Ahmed Tawakol hat fast 300 Erwachsene mittleren Alters untersucht. Bei Probanden, die über starken Stress klagten, war die Nervenaktivität der tief im Hirn gelegenen Amygdala erhöht, die auch als Mandelkern bezeichnet wird. Zudem waren die Adern dieser Studienteilnehmer stärker verhärtet und weniger durchlässig. Der Mandelkern gilt als Teil des emotionalen Gehirns, in dem Gefühle wie Angst und Ärger verarbeitet werden. Unter Stress gehen von hier offenbar Signale an das Knochenmark und andere Körperregionen aus, vermehrt weiße Blutkörperchen und weitere Entzündungsstoffe zu produzieren.

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 So werden chronische Entzündungen im Körper angeregt, ohne dass dazu ein Keim oder eine Infektion notwendig wäre. Der von Medizinern als Inflammation bezeichnete Vorgang ist ein steter und allgegenwärtiger Aggressionsherd im Körper, der jedes Gewebe und besonders die Wände von Arterien angreifen kann, die daraufhin rigider und dicker werden. Vorzeitige Gefäßverengung und damit Krankheiten wie Angina Pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganafall sind die naheliegende Folge.

 Mit Scans des Gehirns und anderer Körperregionen wiesen die Forscher nach, dass eine erhöhte Aktivität der Amygdala mit einer erhöhten Konzentration von Substanzen einherging, die Entzündungen aufrechterhalten. Auch klinisch zeigte sich, dass die Blutgefäße bei Probanden stärker beeinträchtigt waren und ihr Infarktrisiko um nahezu 60 Prozent erhöht, wenn der Mandelkern ständig feuerte. "Genauso wie nach anderen Risikofaktoren für Herzkreislaufleiden sollte routinemäßig auch nach chronischem Stress gefragt und die Behandlung danach ausgerichtet werden", sagt Tawakol. "Werden psychische Belastungen gezielt reduziert, dient das nicht nur dem Wohlgefühl, sondern hat handfeste Auswirkungen auf die Gesundheit."

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Mehr dann bitte im Link nachlesen.

Auch Pferde können Stress haben.

Das neue Frauchen von Chiwa hat mir zum Beispiel erzählt, dass ihre Rehekollegin Luna noch nie bei ihr auf der Weide Hufrehe bekommen hat, sondern im Winter.

Und sie meint, das hat da an Stress gelegen, auch nicht am Winterfutter und achtet jetzt sehr darauf wie z. B. wenn Chiwa ihre eingeweichten Heucobs kriegt und Luna dann futterneidisch ist, dass die dann paar Leckerlis bekommt und sich so dann nicht mehr darüber aufregt.

Bei Chiwa hatte ich bei ihren Hufreheschüben nicht das Gefühl, es war Stress, bei ihr waren es in meinen Augen zuerst Sumpfschachtelhalm, dann falsche Hufbearbeitung, dann Eicheln und/oder falsche Hufbearbeiktung, dann wieder falsche Hufbearbeitung und zuletzt Schimmel plus Sumpfschachtelhalm im Winterfutter.

Aber ich denke, Stress kann sowas auslösen und wenn man merkt, ein Pferd hat Stress und dann noch immer wieder Hufrehe, sollte man überlegen, wie man dem Tier diesen Stress ersparen kann.

LG
Renate
 

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