Montag, 20. Januar 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 14

Ein wunderschön harmonischer und für Chiwa gesunder Start im Pensionsstall Klein-Kühren

Der weite Weg von Dinghorst bis nach Klein-Kühren hatte Chiwa sogar gut getan.

Aufgrund ihrer leichten Tritt-Verletzung durch den Hengst in Dinghorst liefen wir mit einem leicht lahmenden Pony los und kamen mit einem an, das seltsamerweise kaum noch lahmte.

Die zwei kamen auf dieses sehr moorige Weidestück, wo zuerst hohes Gras wuchs, was sich aber schnell zertrat, denn der Sommer 2012 war sehr regnerisch.



Irgendwann wurden die beiden dann auch umgestellt, in unseren Augen viel zu spät .. sieht man sicher hier auf diesen Fotos ... aber nun ja.

Gleich weitermeckern, wer hat dazu schon Lust und schließlich klappte es dann ja auch, dass sie wieder trocken und auf nicht komplett zertretenem Gras standen.







Das Weidegras vertrug Chiwa zunächst gut . das würde sich erst im Spätherbst ändern ...die Leute waren nett und die Miteinsteller, soweit man sie überhaupt mal traf, auch und auf dem Reitplatz eigentlich immer Platz, so dass wir viel tun konnten, Jürgen reiten und wir mit beiden Bodenarbeit machen.

Das heißt, wir genossen den Sommer mit einem lange gesunden Pony und hätten nicht vermutet, dass der Winter dort nun Probleme machen würde.



Von jemand aus dem Dorf erfuhren wir, warum die Pferde endlich ein neues Weidestück bekommen hatten.

Prima war, weil da ja nichts mehr wuchs, über den Innen- und auch Außenzaun gesprungen und eine Frau aus dem Dorf, die woanders eine Stute der Stallbetreiber untergebracht hatte, die sie als Leihpferd ritt, hatte sie auf der Straße eingefangen und Bescheid gesagt, dass das sein müsste.





Wir würden später feststellen, dass dort niemand wirklich die Zeit hatte, mal die Weiden und Zäune abzulaufen, die bei Pferdehaltung ja so wichtigen Kontrollgänge zu machen, ob auch noch überall alles in Ordnung wäre.

Dass zwei Friesen vor uns wegen Hufrehe gegangen waren und das sehr wütend und auch ein eigenes Pony an Hufrehe gestorben war, erfuhren wir auch erst später genauso wie von vielen anderen Todesfällen von Pferden aus diversen anderen Gründen.

Noch fühten wir uns richtig wohl und ahnten nichts Böses.

Oben auf dem Foto regnet es Strippen.

Später würde man uns erzählen, dass die Heulage ständig schimmelte, hätte am verregneten Sommer gelegen .. und wir glaubten das auch. Es würde lange dauern, bis wir feststellen würden, das hatte vollkommen andere Gründe und war nur eine faule Ausrede.


Na ja .. erstmal war es Sommer und Spätsommer und alles Friede, Freude, Eierkuchen und wir hatten eine entspannte Zeit mit den Pferden und fanden die Leute dort wahnsinnig nett, die Lage toll und so weiter.

Es würde nicht so bleiben, leider.





In diesen ersten Sommermonaten dort kümmerten wir uns auch zunächst nur um unsere eigenen Pferde und noch nicht um die komplette Herde mit.

Wir wussten aber, dass die Einstellerin, die so wütend mit ihren Friesen gegangen war, genauso wie wir es später tun würden, auch extrem viel geholfen hatte, bevor sie dann wütend das Weite suchte.






Jürgen ritt Chiwa dort zum ersten Mal überhaupt sogar Galopp und wir hatten auch in Bezug auf Bodenarbeitsnummern nach Musik so viele schöne Pläne mit unseren Pferden dort.










Ab dem Foto oben waren Chiwa und Prima dann auf das nächste Weidestück umgezogen . das war auch trockener.

Es ging beiden gut. Es war auch dort kein schädlicher Bewuchs drauf.

Zwischendurch wechselten mehrmals die anderen Einsteller. Ich werde das jetzt nicht näher beleuchten .. wen das interessiert, der findet es alles in der viel genauer gemachten Pferdestory "Pferde, unsere stolzen Freunde", die ich im Pferde-Blog unter Seiten untergebracht habe.


Da wussten wir schon, welche beiden Boxen die zwei im Winter bekommen würden.

Noch war die Herde aber auf der Sommerweide.










Auf diesem herrlich großen Weidestück, wo ausgerechnet nur Chiwa und Prima raufgestellt wurden, passierte es dann im Herbst ... der erste ganz leichte Reheschub bei Chiwa.

Drei Gründe waren möglich ... Sumpfschachtelhalm in rauhen Mengen frei zugänglich in einer Senke .. Eichen im Knick, auch jede Menge und Zufütterung mit besagter Heulage, die, was wir später rausfinden würden, oft voller Schimmel, auch durchsetzt mit Sumpfschachtelhalm war.




Ja .. da in den ersten Tagen dort rannte Chiwa noch fröhlich .. dann lag sie lang.

Es war kein schlimmer Schub, wir konnten das ohne Heparin, Tierarzt und Kosten hinkriegen, runter von der Koppel. echtes Heu, das den beiden auch bekam, nur noch Auslauf und dann schon bald Box reichten erstmal aus.

Was wir dann aber nach dem Aufstallen der ganzen Gruppe im Winter erleben würden, kommt im nächsten Teil.



Es geht dann bald weiter mit einem Text und Fotos aus Februar 14 unter dem Titel "Eigene Pferde - unsere stolzen Freunde - Teil 25"

Also bis dann.

LG
Renate

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