Mittwoch, 18. November 2020

Nachtkerzen

 Anfang November fotografiert


Diese Nachtkerze blüht schon ziemlich lange, also sehr dankbar im Garten. Minimum schon seit Sommer und nun im Spätherbst immer noch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachtkerzen

 

Bin jetzt unsicher, welche Nachtkerzen-Art es genau ist, es könnte z. B. die gemeine Nachtkerze sein, aber auch die Sand-Nachtkerze.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sand-Nachtkerze 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Nachtkerze

Also Nachtkerzen scheinen sehr gesund zu sein, ich vermute, dann wohl auch für Pferde. Ziehe das mal raus:

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Verwendung als Nahrungsmittel

Die Blätter und Wurzeln der Pflanze wurden von verschiedenen Stämmen der amerikanischen Ureinwohner als Nahrungsmittel genutzt.[15]

Die Pfahlwurzel der Nachtkerze, wegen der Rosafärbung beim Kochen, im Volksmund auch "Schinkenwurzel" oder "Schinkenkraut" genannt, kann im ersten Jahr ab Oktober geerntet und als Gemüse verzehrt werden. Dabei darf die Pflanze keine Blüten ansetzen, da die Wurzel sonst verholzt.[16] Ihre weite Verbreitung in Europa ist vor allem auf ihren im 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert häufigen Anbau als Gemüsepflanze zurückzuführen.

Neben den rübenförmigen Pfahlwurzeln sind auch die Blätter, Blüten und Samen essbar. Die Wurzeln kocht man wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken in Fleischbrühe; sie werden gelegentlich auch in Scheiben geschnitten und mit Essig und Öl angemacht. Geerntet werden die Wurzeln vom Herbst des ersten Jahres (Rosettenstadium) bis zum Frühjahr. In der modernen Küche werden die Blütenblätter gelegentlich als essbare Dekoration verwendet. In einigen Regionen wie beispielsweise in Masuren verwendete man die Wurzeln und Blätter auch als Schweinefutter.

Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch. Die Gemeine Nachtkerze zählt deshalb bis heute zu den typischen Pflanzenarten des Bauerngartens, auch wenn sie heute meist nur als Zierpflanze angebaut wird. 

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Verwendung als Heilpflanze

Bereits die nordamerikanischen Ureinwohner verwendeten die zu Brei zerstampften Samen der Gemeinen Nachtkerze als Heilmittel.[15]

In der Naturheilkunde hat heute vor allem das Nachtkerzenöl eine Bedeutung. Dieses aus den Samen gewonnene Öl wird zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung bei Neurodermitis innerlich eingesetzt. Es wird in der Naturheilkunde außerdem bei Asthma, Heuschnupfen, Bluthochdruck, Migräne und Rheuma angewendet.[15] Das Nachtkerzenöl kann auch bei Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden genutzt werden um die Symptome zu lindern. Ein weiteres Einsatzgebiet stellt die Haustierpflege dar. Hautreizungen und Haarausfall können bei Fellproblemen ebenfalls mit dem Öl behandelt werden.

Das Öl enthält große Mengen an Linolsäure, die im menschlichen Körper in Gamma-Linolensäure umgewandelt wird. Aus ihr bildet der Körper über weitere Zwischenschritte Prostaglandin E1. Aufgrund einer mangelhaften Enzymaktivität der Delta-6-Desaturase soll bei Neurodermitikern ein Mangel an Gamma-Linolensäure bestehen. Die im Nachtkerzenöl in einer Konzentration zwischen 8 und 14 % enthaltene Gamma-Linolensäure ermöglicht die vermehrte Produktion des antiinflammatorisch wirksamen Prostaglandins E1 ohne Delta-6-Desaturase-vermittelte Umwandlung der cis-Linolsäure in die Gamma-Linolensäure.[17] Da Nachtkerzenöl sehr teuer ist, wird als Ersatz zunehmend Hanföl verwendet.

Nach einer Metaanalyse von über 27 Studien zur Wirksamkeit von Nachtkerzenöl kommt die Cochrane Collaboration 2013 jedoch zur abschließenden Bewertung, dass sowohl Nachtkerzenöl als auch das ebenfalls Gamma-Linolensäure-reiche Borretschöl bei oraler Einnahme keinerlei über einen Placeboeffekt hinausreichende Wirkung auf Ekzeme hat.[18]

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 https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/ziergaerten/nachtkerze-giftig-essbar-40024

 Es ist ein faszinierendes Schauspiel, wenn die Nachtkerze ihre Blüten öffnet. Viele Hobbygärtner möchten sie daher auch in ihrem Garten kultivieren, wäre da nur nicht die Ungewissheit, ob sie giftig ist.

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 Das Gerücht, dass die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) giftig sei, hält sich hartnäckig. Gleichzeitig kursieren im Internet Meldungen über die vermeintlich essbare Nachtkerze. Gartenbesitzer und Hobbygärtner sind deshalb verunsichert und zögern, sich die faszinierende, nachtblühende Staude in ihren Garten zu pflanzen. 

 

Nachtkerze: Essbar und nicht giftig

Die Frage ist schnell geklärt: Die Nachtkerze ist nicht nur ungiftig, sondern ganz im Gegenteil essbar und sehr gesund. Die Blüten der Nachtkerze sind nicht nur für Nachtfalter und Insekten eine beliebte Nahrungsquelle, auch Menschen können sie essen. Alles an dieser nordamerikanischen Wildpflanze lässt sich verwerten, die Samen, Wurzeln, Blätter und sogar die hübschen gelben Blüten.

 

Der Geschmack der fleischigen Wurzel ist herzhaft-süßlich und erinnert ein wenig an rohen Schinken. Graben Sie die Wurzeln aus, solange die Blattrosetten der Nachtkerze noch kompakt sind und fest am Boden anliegen. Junge, zarte Rhizome werden geschält, fein geraspelt und als Rohkost serviert. Oder man legt sie kurz in Zitronenwasser, damit sie sich nicht verfärben und dünstet sie in Butter. Wer mag, frittiert dünne Scheiben in Kokosfett oder Rapsöl und streut diese über Salate oder Aufläufe.

Andere Arten aus der Gattung Oenothera sind nicht genießbar. Um beim Sammeln von Heil- und Wildpflanzen in der Natur Verwechslungen zu vermeiden, sollten Sie ein Pflanzenbestimmungsbuch mitnehmen oder die Arten bei geführten Kräuterwanderungen kennenlernen.

Nachtkerze als gesunde Heilpflanze

Die Gemeine Nachtkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Europa gebracht und in Gärten und Parks kultiviert. Die amerikanischen Ureinwohner schätzten die Nachtkerze dagegen als Heilpflanze. Ihre Samen enthalten heilsame Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die gegen Neurodermitis helfen. Durch den hohen Anteil an Gamma-Linolensäure wirkt die Nachtkerze besonders beruhigend auf empfindliche Haut. Sie verbessert den Zellstoffwechsel, reguliert die Talgproduktion und lindert Hitzewallungen in den Wechseljahren.

 Das wertvolle Nachtkerzenöl, das aus den Samen der Pflanze durch Kaltpressung gewonnen wird, kann unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, wird aber auch in Salben und Cremes verwendet. Aufgepasst! Die Haut sollte nach dem Auftragen von Nachtkerzenöl nicht der Sonne ausgesetzt werden. Dadurch kommt es häufig zu Ausschlag und Hautirritationen.

Die Blätter werden gegen Husten, Asthma und Durchfall genauso verwendet wie gegen Beschwerden in den Wechseljahren, Gicht und Bluthochdruck. Allergiker sollten aber Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Den Wurzeln schreibt man eine günstige Wirkung bei Magen- und Darmerkrankungen zu.

 

Eine duftende Bereicherung für den Garten

Wie eine Kerze, die des Nachts entzündet wird, öffnet die Nachtkerze in der Abenddämmerung, etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, innerhalb weniger Minuten ihre Blüten und sorgt für betörende Dufterlebnisse. Das geschieht so rasch, dass man ihre Entfaltung mit bloßem Auge beobachten kann. Langrüsseligen Insekten wie dem Taubenschwänzchen ist der Nektar in den Blütenröhren willkommen. Jede Blüte ist jedoch nur eine einzige Nacht geöffnet. Da die Nachtkerze aber den Sommer über ständig neue Knospen bildet, lässt sich das Schauspiel der nächtlichen Blütenentfaltung regelmäßig genießen.

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Also die dürfen Pferde ganz sicher fressen, unterwegs und auch, falls welche auf ihrer Weide wachsen sollten.

LG

Renate

 

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