Samstag, 28. November 2020

Sauerklee (sehr große Art im Garten)

 Das Foto ist von Mitte November 20


Das hier wird heute der letzte Beitrag von dieser Pflanzenserie über Blumen und Stauden und Pferde werden.

Es ist nicht mehr wirklich viel zu finden jetzt in den Gärten. Ich mache bald mit was anderem weiter, erzähle ich dann, worum es da gehen wird.

Hier geht es um Sauerklee. Den seht Ihr auf dem Foto links so mittig wachsen.


Es ist eine Sauerklee-Art mit Riesenblättern, und zwar nur 3 Stück. Wie der blüht, weiß ich nicht, habe ihn bisher nicht bewusst blühen sehen.

Ich weiß aus dem Kopf, Sauerklee ist nun nicht sofort tödlich giftig für Pferde, aber viel davon auch nicht gesund, weil der viel Oxalsäure enthält. Pferde dürfen deshalb schon mal reinbeißen in derartige Pflanzen, aber sollten nicht viel davon fressen, dann kann das nämlich schädlich werden.

Viel Oxalsäure kann Hufrehe auslösen und generell sogar zu einer Vergiftung ganz allgemein führen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerklee

Laut Wikipedia gibt es hunderte von Sauerklee-Arten .. klar weltweit, nicht alle hier bei uns, aber auch hier verschiedene.

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Inhaltsstoffe

Die Pflanzen enthalten Kleesalz (Kaliumhydrogenoxalat) und Oxalsäure, die den sauren Geschmack verursachen, sowie in Rhizomen Derivate des Anthrachinon und in den Samen fette Öle

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Kleesalz, manchmal auch Bitterkleesalz genannt, ist ein im Waldsauerklee (Oxalis acetosella) enthaltenes, gesundheitsschädliches Kaliumsalz der Oxalsäure (Kleesäure), die korrekte Bezeichnung ist Kaliumhydrogenoxalat mit der Formel KHC2O4.[3]

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Biologische Bedeutung

Oxalsäure und Oxalate werden durch die Nahrung aufgenommen und entstehen als Stoffwechselprodukt beim Abbau von Aminosäuren und Ascorbinsäure. Die Ausscheidung erfolgt über den Urin. Je nach Nahrung stammen 5 – 50 % der im Harn ausgeschiedenen Oxalsäure aus der Nahrung. Wenn innerhalb von 24 Stunden mehr als 45 mg (=0,5 mmol) ausgeschieden wird, so spricht man von einer Hyperoxalurie. Damit steigt das Risiko einer Ausfällung von schwer löslichem Calciumoxalat in Form von Nierensteinen.[24] Oxalsäure ist in höherer Konzentration gesundheitsschädlich, kommt in geringer Konzentration aber in Lebensmitteln wie Tee (insbesondere schwarzer Tee und Pfefferminztee, siehe auch Vorkommen) und in Wurzeln und Rinden zahlreicher Pflanzen als unlösliches Calciumoxalat[4] vor. Calciumoxalat entsteht in der Natur häufig beim Absterben von Pflanzenzellen. Es kann unter polarisiertem Licht in Form heller rechteckiger Kristalle erkannt werden (besonders einfach in braunen Zwiebelschalen). Nierensteine bestehen meist aus Calciumoxalat und Harnsäure, die Steinbildung wird aber durch Citronensäure, welche in Früchten vorkommt, verhindert.

Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)

Da Oxalsäure die Resorption (Aufnahme) von Eisen im Darm erschwert, sollte man bei einer Eisentherapie, z. B. im Rahmen einer Eisenmangelanämie, mit dem Verzehr stark oxalsäurehaltiger Lebensmittel zurückhaltend sein und diese auch nicht gleichzeitig mit Eisentabletten zu sich nehmen. Nach Aufnahme von Oxalsäure kommt es im betroffenen Gewebe zu einer Verarmung an Calcium, in schweren Fällen kann dies eine Schädigung des Herzens zur Folge haben. Nach Aufnahme von größeren Dosen kann es zu Lähmungserscheinungen kommen, in jedem Fall (auch bei leichten Vergiftungen) kommt es zu Nierenschäden durch verstopfte Nierentubuli. Die niedrigste (bekannte) letale Dosis beim Menschen (LDLo, oral) wird mit 600 mg pro kg Körpergewicht angegeben.[25][9]

Auch für Weidetiere sind stark oxalsäurehaltige Pflanzen (z. B. Stumpfblättriger Ampfer) nicht bekömmlich und werden gemieden. Da die Oxalsäure beim Heuen nicht verschwindet, sind stark derartig verkrautete Wiesen für die Heuernte problematisch. 

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 Unter Hyperoxalurie (auch: Oxalurie, Oxalose) versteht man den Anstieg und vermehrte Ausscheidung der Oxalsäure im Urin

 Es werden zwei Formen der Hyperoxalurie unterschieden: bei der seltenen primären Hyperoxalurie handelt es sich um einen Enzymdefekt, die sekundäre Hyperoxalurie tritt im Rahmen anderer Grunderkrankungen auf. 

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 Also von schweren Gen-Defekten gehen wir jetzt mal nicht aus, sondern von normalen Pferden.

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Zu viel Sauerklee sollte also nicht auf ihrer Weide wachsen.

Wenm sie mal Dinge futtern, die Oxalsäure enthalten .. das ist nicht nur Sauerklee, wird das ein Pferd nicht gleich umbringen.

Es geht um zu viel.

Der Mesch stirbt ja auch nicht an einer Schüssel Rhabarbergrütze, ner Tasse Kakao oder Tee.

Das ist beim Pferd nicht anders.

LG

Renate


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