Sonntag, 19. März 2017

Eine Studie über Hufrehebehandlung mit Blutegeln

Das Hirudin der Blutegel hat viel Ähnlichkeit mit Heparin


Die Studie hat ergeben, dass die Pferde, die mit Blutegeln als Ergänzung behandelt wurden, sich besser erholt haben.

Bei Interesse einfach mal reinlesen, ich verlinke das mal und außerdem setze ich noch einen Link zur Wikipedia-Seite über Hirudin drunter.

Meine Freundin Adele hat mit ihrem Leon früher auch gute Erfahrungen mit Blutegelbehandlung gemacht, dem es damals extrem schlecht ging. Die Egel scheinen vor allen Dingen dann, wenn die sofortige Behandlung mit Heparin verpasst worden ist, auch dann noch zu helfen, wenn Pferde schon sehr schlecht dran sind ... vielleicht weil das Hirudin dann direkt am Ort des Geschehens wirkt und sich nicht erst durch den Stoffwechsel bewegen muss.



Das hier ist zum Thema sehr interessant, vor allen Dingen deshalb, weil ich den Leidensweg von Adeles Leon gut kenne, bei dem Heparin nicht mehr wirklich helfen wollte, aber die Egel ja.

Hirudin scheint in der Lage zu sein, nicht nur weiteres zu verhindern, sondern sogar schon Schäden zu reparieren ... lest das mal, auch wenn es sich auf die menschliche koronare Herzkrankheit bezieht.


Ein Stück von dem Text ist besonders interessant. Das mopse ich mal für uns hier, weil es vielleicht erklärt, warum Blutegel besonders dann bei Hufrehe gut helfen, wenn schon fast alles zu spät zu sein scheint.

" Thrombin ist ein Schlüsselfaktor bei der Entstehung akuter kardialer Syndrome. Es fördert die Plättchenaggregation im Thrombus und katalysiert die Stabilisierung des Fibringerinnsels. Heparin, das Mittel der ersten Wahl, wirkt indirekt und benötigt Antithrombin III als Cofaktor. Es wirkt nicht gegen. Thrombin, das bereits im Fibringerinnsel gebunden ist. Heparin kann durch den Plättchenfaktor 4 oder Plasmaproteine inaktiviert werden, und sein Effekt unterliegt individuellen Schwankungen, Es kann bei bis zu 15 Prozent der Patienten zu einer Thrombozytopenie führen.
Der Prototyp eines direkten Thrombin-Inhibitors ist Hirudin, ein aus 65 Aminosäuren bestehendes Peptid, das in der Natur im Speichel des Blutegels vorkommt. Mittlerweile ist es möglich, rekombinantes Hirudin in größerer Menge herzustellen. In Pilotstudien erwies sich die Wirksamkeit von Hirudin bei 4A Herzinfarkten und instabiler Angina pectoris als vielversprechend, so daß in der vorliegenden Studie versucht wurde, den Wert der Hirudintherapie genauer abzuklären."

LG
Renate

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