Montag, 27. März 2017

Gestern im Stall und Jürgen beim Reiten

 ... und das alles bei herrlichem T-Shirt-Wetter


Falls man es nicht auf den ersten Blick sieht .. da rechts weiter hinten liegt eine Prima lang in der Sonne und schläft.

Unten hat sie uns bemerkt und steht gerade auf.

 So .. da war sie dann hochgekommen.

Unten eine mal wieder leicht panische Ines ... die mit oh Gott .. oh Gott .. oh Gott .. gleich Angst hatte, wieso denn ein Pferd nun liegt und nicht verstand, als ich sagte, die schläft, alles gut.

Da war Prima dann hoch uns sie beruhigt.

 Da rechts kam Jürgen mit dem Müsli und Wasser.

 Das Wetter war klasse .. es ist auch immer noch so klasse.

Wir sollen von Mittwoch Abend über Nacht bis Donnerstag Morgen etwas Regen kriegen, was aber nicht schädlich ist, im Gegenteil, ist gut für das Land, dann geht es laut meinem Wetterbericht weiter mit dem herrlichen Frühlingswetter.

 Da wir hier im Hufrehe-Blog sind .. es geht Chiwa nach wie vor sehr gut. Wir sind so froh, dass das so ist.

Aber das kann sicherlich jeder Mensch, der mal Hufrehe am eigenen Pferd erlebt hat oder gar öfter wie wir ja auch, sicher nachvollziehen.

 Die Angst vor dem nächsten Hufrehe-Schub schwebt nach so einem Erlebnis laufend wie ein Damokles-Schert über einem, das ist nunmal so bei allen Rehepferde-Besitzern.

Es ist ja leider so leicht zu, dass es trotz aller Vorsicht wieder passiert.

 Da gibt es Happi-Happi.

 Und dann für Jürgen und Ines ne Zigarette.

 Und nach dem Müsli gibt es für die Hoppas und Boomer dann auch noch Leckerlis.

 Ich hatte mir dann den Tag vorgenommen, mich mal mit dem zur Zeit nicht eingezäunten Stück Weide neben den Schafen zu beschäftigen und das abzuäppeln, weil ich mir denke, wenn der Lenny da ist und sich erstmal ein bisschen daran gewöhnt hat, dass er zum Heu auch etwas Weidegras knabbern kann, dass wir, sollte es dann nicht zu sehr geregnet haben, das Stück mal für die drei aufmachen.

 Sofort will ich das allerdings nicht machen, weil Lenny momentan in einem Laufstall ohne Zugang zu einer Winterweide steht und nur Stroh und Heulage frisst.

Nicht dass es für ihn nun gleich zu viel wird. Seine Darmbakterien sollten sich auf dem restlichen Grasland, das ja recht kurz abgeknabbert ist, erstmal ein bisschen umstellen und auch an Grünes dazwischen gewöhnt sein.

 Soweit wir wissen, hatte Lenny noch nie Hufrehe, neigt nur dazu, leicht zu dick zu werden, falls es zu viel mit dem Weidegang wird .. und hat ansonsten eher altersbedingte leichte rheumatische Problemchen, weshalb er eben nicht mehr voll, sondern nur noch ein bisschen reitbar ist.

 Jürgen wollte gestern gerne mal wieder selbst ein Stückchen reiten und hat hier Chiwa aufgezäumt.

 Zuerst ist er im Schritt mal rund um unser Weideland rumgeritten.

 Das ging super, aber danach stellte er dann fest, dass er gemeinsam mit Vanessa und ihrem kleinen Bruder Leon wird sehr dran arbeiten müssen, eine gemeinsame Kommunikationsform bei Chiwa zu finden, damit alle später in der Lage sind, das Pony auch mal auszureiten, ohne dass es planlos durchgeht .. was Chiwa früher noch nie getan hat .. aber jetzt irgendwie wohl gelernt hat.
Das gleiche müssen die drei dann von vornherein mit Lenny durchziehen und wenn Anke soweit ist, auch sie gleich mit bei ihm einarbeiten. Für Chiwa wäre Anke zu schwer.

 Hier war Jürgen noch am Schrittreiten ... im Schritt gibt es noch keine Probleme mit Chiwa.
Aber er wird sie erstmal gründlich Korrektur reiten müssen, bevor die Kinder wieder schneller dürfen, da sie nicht mehr weiß, wie man antrabt, sondern sofort in den Galopp oder sogar ins Buckeln springt, wenn er die Trab-Hilfe gibt. Die Galopp-Hilfe kennt sie gar nicht mehr, die sie früher mal kannte.

Also üben, üben, üben .. alle zusammen, sonst ist ausreiten später eine Illusion, denn draußen muss das ja klappen.

 Ist unsere Schuld, wir haben nicht aufgepasst.

Aber wenn ich da wirklich drüber nachdenke, hat Esther z. B. für den kleinen Sunny, den sie selbst nicht Korrektur reiten konnte, immer eine Freundin gehabt, die klein war, denn auch die Reitschulkinder haben jedes ihrer Schulpferde immer im Laufe der Zeit ziemlich versemmelt .. und das obwohl denen im Unterricht immer gezeigt worden ist, wie sie die Hilfen geben müssen .. aber das ist halt nie einfach, es gleich richtig zu verstehen.

 Bei unserer Kleingruppe wird das klappen.

Ich denke, wir werden auch bei der Bodenarbeit nochmal genau alles üben müssen, mit beiden Kindern, weil die Grundlage fürs Reiten ist, dass die Pferde im Round Pen genau verstehen, in welcher Gangart sie laufen müssen, bevor man sich raufsetzt .. einfach nur rumjagen ist kontraproduktiv .. Bodenarbeit ist etwas, wo man sich sehr konzentrieren muss und nichts falsch machen sollte, sonst bringt man Pferde komplett durcheinander.

 Mit Vanessa wird das leicht sein .. oder leichter, denn auch bei ihr geht das Temperament gern mal durch ... bei dem Lütten wird das schwieriger werden, weil er son Hibbel ist .. aber auch das kriegen wir sicherlich hin. Ruhe ist die Mutter der Porzellankiste, sagt man ja.

Da rechts reitet gerade ein Pony vorbei, das momentan so gut wie täglich bei uns vorbei kommt.

 Ich muss Ines, die diese Fotos gemacht hat ab dem Zeitpunkt, wo Jürgen am Reiten war, nochmal zeigen, wie sie bei meiner Kamera den Zoom benutzt. Ich glaube, sie hat das vergessen.

Oben bin ich am arbeiten .. und links kommt Jürgen dann gerade von unten wieder zurück.

 Und dann wollte Jürgen, als er wieder oben war, mal ein kleines Stück mit Chiwa Trab reiten, aber sie sprang sofort in einen total merkwürdigen auch nicht anständigen Galopp oder so ...Irgendwann später hat Jürgen sie dann mit Geduld und Spucke, aber ohne Plan, auf was für Hilfen Chiwa zur Zeit überhaupt zu reagieren scheint, denn die Hilfen, die sie kennt, sind komplett zunichte jetzt .. doch irgendwie in den Trab bekommen.

 Unten hat Ines gut drauf bekommen, wie Chiwa am Zirkeln war und gar nicht wusste, was Jürgen von ihr will.
Man lernt nie aus .. wobei .. eigentlich hätten wir uns das vorher überlegen müssen .. es ist klar, die beiden Kinder sind in verschiedenen anderen Ställen irgendwie geritten und der Lütte tut es noch heute auf einem Shetty ... diese Tiere kennen ganz andere Hilfen .. aber die kennt Chiwa nicht .. kein Wunder, dass wir nun durch so ein Durcheinander grad ein Pferd haben, das gar nicht mehr weiß, was es tun soll.

 Die zwei werden sicher ein bisschen enttäuscht sein, wenn Jürgen ihnen sagen wird, ab jetzt gibt es Unterricht .. ganz diszipliniert .. so frei rumreiten irgendwie ohne Plan geht nicht mehr.

Aber sie werden es sicher verstehen, zumindest die Große .. der Lütte .. er wird es halt dann verstehen müssen.

 So .. da hatte ein Pony dann Feierabend.

 Rechts sieht man gut, wo Boomer da bei mir liegt, wie viel schönes grünes Gras auf dem Weidestück neben den Schafen schon wächst.

Wenn die drei später da rauf dürfen, freut sie das sicher, denn es wird ja noch ca. 14 Tage weiterwachsen, bis es soweit ist.

 Ich noch am werkeln.

 Und da gab es dann Heu.

 Und das war's dann erstmal.

Hier im Rehe-Blog geht es ja hauptsächlich darum, dass es unserem Rehepony gut geht .. bzw. wie es ihr geht.

Wie das wird mit dem Korrekturreiten und auch später erstmal Kennenlernen von Lenny und einen Weg finden, wie man ihn am besten reiten kann dann .. das gehört eher in den Pferde-Blog .. werde aber auch hier ab und zu mal darüber berichten.


Bis bald dann.

LG
Renate

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