Donnerstag, 5. April 2018

Bei Hufrehe anweiden

Hier kommt es auf mehr Faktoren an als bei bisher gesunden Pferden


 Wie die meisten unserer Leser wohl inzwischen wissen werden, lebt unser Thunder nicht mehr und Chiwa und Prima sind auf einen Gnadenhof umgezogen und nun nicht mehr unter unserer eigenen Obhut, sondern nur noch Patenpferde von Jürgen und mir.

Trotzdem möchte ich das, was ich nach ja über 25 Jahren Erfahrung mit eigenen Pferden erzählen kann, mit Fotos von den drei untermalen.

 Diese hier stammen alle von unserer Ganzjahresweide, wo die drei bis März 18 auch noch gelebt haben, die ersten noch vor Thunders Einzug sind aus Juni 17, die anderen aus September 17.

Wenn man es schafft, ein Rehepferd auf eine Ganzjahresweide mit einem wirklich guten Bewuchs stellen zu können, kann es für dieses Tier besser nicht sein, denn ob ein Pferd vom Weidegras Hufrehe bekommt oder nicht, hängt auch oft vom Bewuchs ab.

 Es gibt Rehepferde, die vertragen grundsätzlich kein Gras und müssen ganzjährig mit Heu gefüttert werden, manche sogar mit gewässertem Heu, wenn sie sehr schlimm dran sind.

Die meisten Rehepferde vertragen kaum Klee und auch kein besonders fettes und energiereiches Gras, sogenanntes typisches Rindergras, wo viele Weidelgrasarten und dergleichen dabei sind.

 Rehepferde, auch wenn sie generall ganz oder stundenweise grasen dürfen, müssen, wenn sie nicht ganzjährig auf einer Dauerweide stehen können, noch viel behutsamer angeweidet werden wie alle anderen Pferde.

Also sehr vorsichtig.

 Das gilt auch für jedes Umweiden von wenig oder trockenem auf wieder im Spätsommer wie hier auf dem Fotos im September nach der Sommerhitze jung nachgewachsenes Gras.

 Man kann bei einem Pferd, das zu Hufrehe neigt, nie genug aufpassen und sollte auch immer schauen, wie es sich bewegt.

Bei der kleinsten Holperigkeit ist Vorsicht geboten.

Und ganz wichtig ist bei Hufrehe auch, immer einen Vorrat Heu für den Notfall da zu haben, auch im Sommer oder sich den bei dem Bauern, wo man einkauft, lagern zu lassen.

 Also es ist bald soweit.

Der Winter ist vorbei .. es wird jetzt überall warm, das Gras fängt an zu wachsen.


 Also passt gut auf Eure Rehepferde auf.



Bei Chiwa hoffe ich, da sich in dem Gnadenbrotstall, wo sie jetzt lebt, bereits ein Rehepony befindet, dass alles gut geht und schon genug Erfahrung vorhanden ist.

Ich habe auch solange es mir möglich war, viel erzählt, was bei ihr speziell wichtig ist.

Inzwischen redet das neue Frauli ja nicht mehr mit mir, was echt schade ist.

 Aber generell kennt sie sich ein wenig aus .. wobei eben jedes Rehepferd anders ist und Chiwa wird nicht grundsätzlich genauso reagieren wie das, was schon dort ist.

Also ich drück ihr die Daumen ... falls Ihr es auch tut, danke Euch .. und Euren Rehepferden drücke ich auch die Daumen, dass die Anweidezeit gut klappt und keinem was passiert.



Bis bald dann hier.

LG
Renate

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