... die Risiken und die Möglichkeiten, so einen Freund fürs Leben zu bekommen
Ganz unten findet Ihr wieder einen Link aus dem Blog der Andrea-Kutsch-Akademie.
Dieses Mal beschäftigt sich der Beitrag, den ich Euch verlinkt habe, damit, worauf Ihr achten solltet, falls Ihr einmal in die Situation geraten solltet, ein Pferd geschenkt zu bekommen oder aber eines sehr preisgünstig kaufen zu können.
Mit diesem Thema kenne ich mich gut aus und weiß aus Erfahrung, was es heißt, gesunde Fohlen zu kaufen, mit denen man jahrelang keine Probleme hat .. wie durch Unfall und Krankheit aber auch aus einem gesunden Pferd ein Problempferd werden kann und was es heißt, ein Problempferd günstig zu kaufen.
Die ersten Fotos hier zeigen unsere Chiwa bei ihrem bereits 2. Hufrehe-Schub, von dem wir damals nicht genau wussten, ob der nicht töglich enden könnte.
Schon ca. 2 Jahre vorher hatte Chiwa nur wenige Monate nach ihrem 1. Hufreheschub, den sie dann doch lebend überstanden hatte, einen ebenso fast tödlichen Unfall in einem Maschendraht in einem Pensionsstall, wo sie damals stand, gehabt .. und auch da nur knapp überlebt.
Chiwa kam also mal als kerngesundes Fohlen zu uns, blieb aber schon nach ihrem ersten Schub Hufrehe und später auch die schweren Beinverletzungen durch ihren Unfall bis heute ein Problempferd.
Gerade die Neigung zu Hufrehe macht aus einem Pferd eines, dass man nie mehr so halten kann wie ein Pferd, das nicht dazu neigt. Man muss immer vorsichtig sein, denn wenn ein Pferd auch nur einmal Hufrehe gehabt hat, bekommt es das ganz leicht auch wieder und jeder Schub kann tödlich enden und wird auf jeden Fall teuer.
Um Hufrehe zu behandeln, braucht Ihr fast immer im Schub einen Tierarzt, den Schmied extra oft, viele Medikamente und so weiter und das kostet natürlich.
Ihr werdet Probleme in jedem Pensionsstall haben und selbst bei Eigenhaltung ist das alles nicht so einfach, was man bei einem Rehepferd bedenken muss.
Oben mache ich mit einem Pferd, das nach dem letzten Reheschub noch sehr unter dem sogenannten Wendeschmerz leidet, die ersten Bodenarbeitsübungen.
Chiwa lebt. Inzwischen lebt sie auf einem Gnadenhof, wo es noch ein zweites Hufrehepferd gibt, das neue Frauchen hat also Erfahrung mit dieser Krankheit. Chiwa ist inzwischen 25 Jahre alt. Ihren ersten Schub Hufrehe hatte sie bereits im Jahr 2001. Damals war sie gerade mal 8 Jahre alt und bei ihrem schlimmen Unfall im März 2002 auch noch nicht einmal 9.
Sie lebte bei Jürgen und mir bis März 2018. Sie war später sogar noch ein bisschen das, was man bedingt reitbar nennt und Bodenarbeit ging auch recht gut.
Selbst kleine Kunststücke gingen irgendwann Jahre nach ihrer schlimmen Verletzung am Hinterbein wieder .. auch Sehnen wachsen irgendwann wieder nach, aber das dauert sehr lange.
Nun zu unserer Prima, die im Alter von 7 Jahren als Beisteller zu mir kam, weil vermutlich ihre 1. Käuferin irgendwas mit ihr gemacht hat, was aus ihr ein Problempferd im psychischen Sinn gemacht hat .. ein für jeden normalen Menschen ohne besonders ausgeprägten Gleichgewichtssinn, also ein total unreitbares Pferd, das jeden eher ungeübten Reiter in Lebensgefahr brachte.
Prima war auch sonst nicht einfach, was wir später feststellen würden, als wir zwei Kindern erlaubten, mit den Pferden zu tüdeln.
Ich musste die Mama, die uns damals sehr engagiert half, sehr enttäuschen und nach einigen Monaten verbieten, dass die Kinder weiterhin mit Chiwa und Prima auch nur Bodenarbeit machten oder auf die Weide kamen, denn die kleinen Hibbel, die vom Wesen her psychisch etwas auffällig waren .. so Zappelkinder halt ...waren zu viel für Primas zarte Nerven. Nach nur kurzer Zeit fingen unsere beiden Pferde an wegzulaufen, sich nicht mehr aufhalftern zu lassen, vor Menschen regelrecht zu flüchten.
Ein Problempferd, das irgendwann in seinem Leben mal vermutlich mißhandelt worden ist, muss man gar nicht unbedingt reiten wollen, um alles wieder kaputt zu machen, was man in Jahren an Vertrauen mühsam aufgebaut hat .. es genügt schon, nur Leute in seine Nähe zu lassen, die weniger umsichtig mit diesem Tier umgehen. Es dauert dann lange, um das schon wieder verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.
Wie man mit so einem eher schwierigen Pferd umgehen sollte, brachte meinem Ex damals meine Tochter Esther bei, die ja bei Andrea Kutsch in der Zeit ihrer Ausbildung zur Reittherapeutin Kurse besucht hat und uns auch was davon weitervermittelt hat.
Ich habe das dann später auch Jürgen, meinem 2. Mann, erklärt bzw. der hat auch einiges von Esther selbst gelernt, weil Chiwa und Prima ja eine Weile auch mal mit in ihrem Stall standen.
Oben mein Ex bei der Bodenarbeit mit Reno, der kein Problempferd war.
Rechts mein 2. Mann Jürgen, als er Prima zum ersten Mal auf dem Hof von Esther begegnet ist. Sie mochte ihn von Anfang an und die zwei waren später ein Herz und eine Seele.
Oben und links Nixe, ein Kaltblut-Mix, das ich als erstes Pferd und Fohlen gekauft habe, kein Problempferd, sondern ein sowohl gesundheitlich als auch psychisch vollkommen unproblematisches Pferd, später ein gutes Therapiepferd im Reitstall meiner Tochter Esther.
Ob man ein Problempferd aufnimmt, sollte man sich halt immer gut überlegen.
Rechts Reno .. den ich ebenfalls einfach als gesundes Fohlen gekauft habe und der wie Nixe nie körperlich oder psychisch auffällig war .. später ebenfalls ein gutes Therapiepferd auf dem Reiterhof meiner Tochter Esther.
Man sollte sich gut überlegen, ein Problempferd aufzunehmen ...wegen der Tierarztkosten ... weil vieles mit so einem Tier, auch wenn es gesund und nur schwierig ist, einfach ganz anders läuft als mit einem gesunden und psychisch unproblematischen Pferd.
Ein krankes Pferd kostet meistens mehr als ein gesundes .. es braucht häufig Diät und kann nicht in jedem x-beliebigen Pensionsstall eben mal so mit gehalten werden.
Jedes Problempferd lässt sich schlecht oder gar nicht verkaufen und gehört Euch, egal ob Ihr gerade in finanziellen Schwierigkeiten seid oder nicht .. ich weiß das aus Erfahrung, denn ich habe trotz Hartz IV und Aufstocken später mit Jürgen zusammen jahrelang Chiwa und Prima behalten und alles bezahlt, was sie brauchten, auch wenn wir beide deshalb immer weniger als Hartz IV hatten .. wo die meisten Leute schon stönen, nur Hartz IV wäre bereits zu wenig.
Nach Prima haben wir später noch ein weiteres Problempferd bei uns aufgenommen und vermutlich seine Vorbesitzerin viel zu wenig darüber ausgefragt, wo sie ihn her hatte und was wirklich mit ihm los war, bevor er zu ihr gekommen ist.
Er ist uns gestorben und es gab Menschen, die uns die Schuld dafür haben aufhalsen wollen, obwohl wir ganz sicher keine Schuld daran hatten, sondern versucht haben, alles für ihn zu tun, damit er einen schönen Lebensabend hätte haben können.
Oben erstmal unsere Esther auf Prima .. die ein Superprofi vielleicht sogar hätte reiten können ... aber für Jürgen war sie zu schwierig oder er für sie eben doch nicht sattelfest genug.
Jürgen ist zwar als Teenager mal auf dem Pferd einer Jugendfreundin geritten und dann nach 33 Jahren Pause wie hier links wieder ein wenig in der Reitschule meiner Tochter Esther .. was sogar bis zum Galopp in der 1. Reitstunde nach besagten 33 Jahren Pause auf Schulpony Max klappte .. ich hinter ihm auf unserer Nixe.
Fotos bei Esther auf dem Hof, als Nixe, Reno, Prima und Chiwa und alle anderen Pferde, die sonst noch zu Esther gehörten, mal eine Weile zusammengelebt haben.
Aber auch mit Esthers damaligem Mann gab es Probleme .. eben weil wir mit zwei Problempferden da aufgeschlagen sind und dafür kein Vermögen haben bezahlen können .. weshalb wir haben wieder gehen müssen ... meine Tochter hat nur in der schlimmsten Zeit nach meiner Ehescheidung doch die Hand über Chiwa und Prima gehalten .. hätte sie das nicht getan, es hätte den beiden schon damals sonstwas passieren können. So hatte ich Zeit, mich mit Jürgen wieder zu fangen und mich dann selbst um die beiden zu kümmern.
Striegeln von Nixe und Reno vor einer Reitstunde auf den beiden bei Esther von Jürgen und mir.
Und dann Fotos von dieser Reitstunde.
Ein Pferd ohne psychische Macke reitet sich einfach ... Nixe und Reno sind solche Pferde.
Weder körperlich noch psychisch krank.
Und sie fressen nicht mehr als ein Problempferd, sie kosten auch nicht mehr.
Und wer mag und es kann wie meine Tochter, kann mit so einem Pferd sogar Geld verdienen.
Bei einem Problempferd geht das normalerweise nicht.
Das links nun ist Thunder, unser 3. Problempferd im Bunde.
Wir hatten eine Weide pachten können für unsere ja zwei Problempferde Chiwa und Prima.
Die waren schon alt und sollten nun zur Sicherheit, falls mal eines von ihnen sterben würde, noch ein drittes Pferd im Bunde dazubekommen.
Wir kauften Thunder in Friedrichskoog von einer Frau mit Namen Sandra Lendowski.
Sie hatte ihn als bedingt reitbar bei ebay annonciert und schickte mir unter der Prämisse, die wären nicht öffentlich, auch Fotos von Thunder, wie er ausgesehen hatte, als er zu ihr kam .... vollkommen abgemagert .. nur Haut und Knochen.
Wir haben sie nicht so sehr ausgefragt um zu wissen, von welchem Vorbesitzer sie ihn gekauft hat.
Sie erzählte uns, sie würde gern Kontakt zu Thunder behalten wollen, denn sie hätte mal 3 Pferde weiterverkauft, die danach spurlos verschwunden gewesen wären und das wollte sie nicht nochmal erleben. Wir sagten ihr zu, klar könnte sie Thunder bei uns besuchen und ich würde ihr auch regelmäßig Fotos schicken und schreiben, wie es ihm ginge, klar doch.
Daran habe ich mich auch gehalten.
Sie hat uns erzählt, dass Thunder vor dem Verkauf an sie irgendwo vollkommen verwahrlost in einem Kuhstall gestanden haben soll, sein Herrchen hätte sich gar nicht mehr um ihm gekümmert, die Bäuerin ihn wohl auch nicht genug gefüttert .. sie hätte wenn sie gewollt hätte, auch noch einen Westernsattel von ihm mitkaufen können, was sie aber nicht getan hätte. Er wäre ihr kilometerweit von irgendwem gebracht worden und alleine der Transport hätte ein Vermögen gekostet.
Sie hat uns verschwiegen, dass Thunder einen komplett zerstörten Trapezmuskel hatte, wo es ein Unding gewesen wäre, das Tier überhaupt nochmal wieder zu satteln .. was uns eigentlich erst mit der Zeit wirklich aufgefallen ist, denn so viel Erfahrung mit Pferden haben Jürgen und ich trotz eigener Pferde nun auch wieder nicht. Wir haben Muskelprobleme durch Druckstellen in der Sattellage vorher ja noch nie gesehen und wissen auch nicht, wie das bei Thunder mal passiert ist .. vermuten nur, er ist in seinem früheren Leben mit total schlimmem Sattelzeug oder einem solchen Fahrgeschirr malträtiert worden.
Ich habe Fotos von Thunder zugeschickt bekommen, wo er gesattelt bei ihr auf dem Hof geritten worden ist.
Sie sagte, er soll verkauft werden, weil die Reithalle recht weit weg im Ort wäre und er aber nicht von den anderen Pferden weg ginge . sich also nicht alleine von ihren Töchtern bis in diese Reithalle reiten ließe, weil er so ein Kleber sei.
Wir haben das geglaubt, fanden das nicht schlimm, weil Jürgen ja nun auch nicht vorhatte, sonstwas mit Thunder zu machen und Anke auch nicht.
Freundin Anke wäre gern wie Jürgen mal rein freizeitmäßig einfach nur bei uns auf der Koppel geritten, halt zwischen den beiden anderen Pferden ohne sonstwas für Ansprüche .. mal etwas Pferdeluft schnuppen ab und zu.
So hatten wir das geplant.
Sie brachte auch noch einen alten Sattel von ihrer Sunny mit, den wir genauso wie den von Chiwa nie für Thunder benutzt haben nachdem klar war .. den darf man nicht mehr satteln, denn diese komischen Löcher heilen nicht mehr .. da ist der Muskel endgültig zerstört.
Auf so einen Pferderücken nochmal einen Sattel zu legen wäre Sünde gewesen.
Thunder war nicht wirklich mehr bedingt reitbar .. nur noch extrem bedingt .. eben mal 10 Minuten ungesattelt bei uns auf der Koppel .. das ging übrigens gut. Thunder war ein freundliches Pferd, das sich problemlos reiten ließ und sich viel Mühe gab zu verstehen, was Jürgen von ihm wollte .. er kannte garantiert kein Westernreiten, das hat man ihm angemerkt .. wie auch immer er früher wohl mal zugeritten worden sein mag.
Er kannte auch keine Bodenarbeit nach Westernart, warum auch immer er samst eines Westernsattels hätte weiterverkauft werden sollen ... auch das hat man gemerkt .. aber er hat sehr aufmerksam mitgemacht und versucht, trotz seines Alters von 22 zu lernen.
Auch seine Papiere waren komisch.
Er kam mit Fohlenpapieren aus Warschau und dem Namen Gazel zu uns .. aber mit einem Ersatzequidenpass, der irgendwie nicht dazu passte und dann dem Namen Thunder.
Wir denken heute beide, das könnten auch durchaus gefälschte Papiere sein.
Auf die Frage-E-mail an die Stelle, die seinen Ersatzequidenpass ausgestellt hat, ob man uns von dort aus mehr über Thunder sagen könnte, haben wir aber nie eine Antwort erhalten ... das bleibt also alles im Ungewissen.
Es steht auf diesem Ersatzequidenpass, der muss nach dem Tod zurück an diese Behörde. Ich habe denen geschrieben, können sie kriegen, wenn sie mir vorher bitte beantworten, wieso Thunder so komische Papiere hat, wieso in diesem Ersatzequidenpass ein anderer Name drin steht, keine Farben eingezeichnet sind bei einem so bunten Pferd, seine Verwandten gar nicht eingetragen sind, die ja laut seiner Fohlenpapiere bekannt hätten sein müssen.
Da es keiner für nötig gehalten hat, uns das zu beantworten, habe ich diese Papier hierbehalten ..zur Sicherheit.
Ich vermute fast, er kam als Schlachtpferd .. unter Umständen auch mit einer bereits tödlichen Krankheit im Leib .. hierher nach Deutschland .. hat sonstwas erlebt .. und wir mussten es ausbaden, als er dann aufgrund eines schlechten Immunsystems das Über-den-Zaun-Gefüttere ach so holder und von einer früheren Freundin bei Facebook verhetzten Dorfnachbarn unserer Weide diese Fehlfütterei anders als Chiwa und Prima nicht mehr vertragen hat.
Er starb an Leberversagen, magerte kurz vorher plötzlich stark ab, hatte davor noch Kotwasser gehabt, das aber wieder weg war vor seinem Tod .. hatte ein extrem schwaches Herz laut Untersuchung und was wir später noch erfuhren, laut Blutproble auch sehr schlechte Nierenwerte.
Er kann durchaus eine tödliche Krankheit im Leib gehabt haben wie bösartige Tumore und dergleichen . was aber dann nach seinem Tod nicht mehr feststellbar gewesen ist .. nur dass Leberversagen die eigentliche Todesursache war.
Wir hätten uns seine Krankengeschichte viel genauer erläutern, sogar beweisen lassen sollen, bevor wir zu dem Kauf ja gesagt haben.
Nun ja .. wir haben ihn geliebt, er hat bei uns noch fast ein Jahr sicher auch glücklich mit Chiwa und Prima zusammen gelebt, aber danach haben wir, weil er vor seinem Tod so abnahm, auch noch große Probleme bekommen und uns so Dinge anhören müssen wie, wir hätten unsere Pferde hungern lassen und dergleichen.
In der Zeit, als wir nach einem Beisteller suchten, bin ich über zig Anzeigen gestolpert ... Kissin Spines, Hufrehe, Arthrose und vieles mehr ... jedes dieser Pferde sollte noch dafür, dass man viele Tierarztprobleme damit haben könnte, noch viel Geld kosten.
Verschenken, einfach froh sein, dass man das Tier aufnimmt, wollte keiner sein Pferd.
Insofern .. seid vorsichtig.
Ebenso weiß ich inzwischen, wie viele Seiten es bei Facebook gibt, die sich gerade an der Idee, Schlachtpferde für viel Geld zu verkaufen .. die man ja so vor dem Schlachthaus retten kann .. so also die Gutmütigkeit der Menschen anzusprechen, denen so ein Pferd dann leid tut .. echt eine goldene Nase verdienen.
Kommt eine Seite davon mal als unseriös ins Fernsehen, machen gleich 10 neue wieder auf. Es ist da nicht anders als mit dem Problemhundehandel. Facebook ist ein Paradies für solche Menschen.
Was aus den Pferden wird, die da nicht verkauft werden, weiß kein Mensch.
Das weiß übrigens auch keiner, der sein Pferd hier in Holstein in die Pferdeklappe gibt oder das Pech hat, dass der Verein 4 Hufe es an eine Pflegestelle weitergibt .. und dann diese Pflegestellen nicht bezahlt .. was ich genau weiß, weil ich inzwischen Leute kenne, die sich übelst mit dieser Seite angelegt haben, weil sie Pferde von denen in reiner Gutmütigkeit aufgenommen haben und keinen Cent Entschädigung dafür wiederbekommen haben.
Da 4 Hufe alles löscht an Kritik, ist es übrigens schwer, sowas zu entdecken .. das passiert halt nur zufällig, ist uns aber halt dann doch bei einigen Leuten gelungen, die schimpfen wie die Rohrspatzen.
Und auch wo die Pferde aus der Pferdeklappe bleiben, weiß niemand so genau.
Chiwa und Prima leben auf dem Gnadenhof Gaia's Traum. Da weiß ich, sie haben es gut und sind auch dort geblieben. Sie verkaufen nicht weiter, sondern behalten die alten Tiere, aber natürlich nur einige, denn mehr Geld und Platz ist halt nicht da. Vor allen Dingen auch Platz. Geld kann zum Teil ja durch Spenden reinkommen, aber auch das ist alles andere als einfach. Ich weiß das, weil ich ja mithelfe, ab und zu Spendenaufrufe mit zu verteilen wie für die Zahnbehandlung der Tiere oder letzten Sommer das durch die Dürre plötzlich doppelt so teure Heu.
Tja .. insofern ist es richtig, was Andrea Kutsch da schreibt.
Man kann natürlich auch ein Problempferd, das man geschenkt bekommt oder billig kaufen kann, sehr lieben und damit viel Freude haben.
Aber sie hat auch recht damit, wenn sie sagt, fragt, fragt, fragt .. wir hätten gerade in Bezug auf Thunder so schön und lieb er auch war .. denn wir hatten ihn von der ersten Sekunde an beide sehr lieb, als wir ihn da so sahen ...viel mehr fragen sollen. Ich glaube, wir hätten uns so viel Leid ersparen können.
Es ist uns garantiert vieles eben nicht erzählt worden, was wichtig gewesen wäre zu wissen.
Und so viel ich auch schrieb und nichts dagegen hatte, dass sein Frauli, die ihn selbst nur 3 Monate bei sich behalten hatte, ihn auch bei uns besuchte .. also er tot war, kam auch von ihr nur noch Böses rüber .. sie ließ sich mit verhetzen.
Und das ist gemein gewesen.
Sie hätte uns gerade dann vielmehr helfen müssen herauszufinden, woran Thunder schlussendlich wirklich gestorben sein kann.
Falls er was Chronisches im Leib hatte, war er natürlich nicht ansatzweise so stabil wie unsere Stuten, die immer bei uns gelebt haben .. die nicht in vermutlich Polen sonstwas haben miterleben müssen.
Wir wissen heute, es kann Jahre dauern, um die Schäden wieder auszugleichen, die gerade Pferde aus dem Ostblock oft in sich tragen .. die aus Rumänien, Polen und diesen Ländern hierher gekommen sind .. die drüben misshandelt, schlecht versorgt und oft schon als Fohlen gar nicht erst vernünftig großgefüttert worden sind.
Meistens erholen sich diese Pferde nie mehr wirklich ganz, egal was man füttert und wie viel Mühe man sich gibt .. auch das ist statistisch belegt.
Natürlich ist es auch schön, so einem Tier noch ein paar schöne Jahre geben zu können.
Jürgen und ich sind nicht die Typen, denen reiten nun so wichtig gewesen wäre.
Aber uns dafür fertigzumachen, dass wir uns um sogenannte Gnadenbrotpferde gekümmert haben .. trotz ja nicht unbedingt viel Geld im Haus .. das war so gemein .. das hat so weh getan.
Dieses Mal beschäftigt sich der Beitrag, den ich Euch verlinkt habe, damit, worauf Ihr achten solltet, falls Ihr einmal in die Situation geraten solltet, ein Pferd geschenkt zu bekommen oder aber eines sehr preisgünstig kaufen zu können.
Mit diesem Thema kenne ich mich gut aus und weiß aus Erfahrung, was es heißt, gesunde Fohlen zu kaufen, mit denen man jahrelang keine Probleme hat .. wie durch Unfall und Krankheit aber auch aus einem gesunden Pferd ein Problempferd werden kann und was es heißt, ein Problempferd günstig zu kaufen.
Die ersten Fotos hier zeigen unsere Chiwa bei ihrem bereits 2. Hufrehe-Schub, von dem wir damals nicht genau wussten, ob der nicht töglich enden könnte.
Schon ca. 2 Jahre vorher hatte Chiwa nur wenige Monate nach ihrem 1. Hufreheschub, den sie dann doch lebend überstanden hatte, einen ebenso fast tödlichen Unfall in einem Maschendraht in einem Pensionsstall, wo sie damals stand, gehabt .. und auch da nur knapp überlebt.
Chiwa kam also mal als kerngesundes Fohlen zu uns, blieb aber schon nach ihrem ersten Schub Hufrehe und später auch die schweren Beinverletzungen durch ihren Unfall bis heute ein Problempferd.
Gerade die Neigung zu Hufrehe macht aus einem Pferd eines, dass man nie mehr so halten kann wie ein Pferd, das nicht dazu neigt. Man muss immer vorsichtig sein, denn wenn ein Pferd auch nur einmal Hufrehe gehabt hat, bekommt es das ganz leicht auch wieder und jeder Schub kann tödlich enden und wird auf jeden Fall teuer.
Um Hufrehe zu behandeln, braucht Ihr fast immer im Schub einen Tierarzt, den Schmied extra oft, viele Medikamente und so weiter und das kostet natürlich.
Ihr werdet Probleme in jedem Pensionsstall haben und selbst bei Eigenhaltung ist das alles nicht so einfach, was man bei einem Rehepferd bedenken muss.
Oben mache ich mit einem Pferd, das nach dem letzten Reheschub noch sehr unter dem sogenannten Wendeschmerz leidet, die ersten Bodenarbeitsübungen.
Chiwa lebt. Inzwischen lebt sie auf einem Gnadenhof, wo es noch ein zweites Hufrehepferd gibt, das neue Frauchen hat also Erfahrung mit dieser Krankheit. Chiwa ist inzwischen 25 Jahre alt. Ihren ersten Schub Hufrehe hatte sie bereits im Jahr 2001. Damals war sie gerade mal 8 Jahre alt und bei ihrem schlimmen Unfall im März 2002 auch noch nicht einmal 9.
Sie lebte bei Jürgen und mir bis März 2018. Sie war später sogar noch ein bisschen das, was man bedingt reitbar nennt und Bodenarbeit ging auch recht gut.
Selbst kleine Kunststücke gingen irgendwann Jahre nach ihrer schlimmen Verletzung am Hinterbein wieder .. auch Sehnen wachsen irgendwann wieder nach, aber das dauert sehr lange.
Nun zu unserer Prima, die im Alter von 7 Jahren als Beisteller zu mir kam, weil vermutlich ihre 1. Käuferin irgendwas mit ihr gemacht hat, was aus ihr ein Problempferd im psychischen Sinn gemacht hat .. ein für jeden normalen Menschen ohne besonders ausgeprägten Gleichgewichtssinn, also ein total unreitbares Pferd, das jeden eher ungeübten Reiter in Lebensgefahr brachte.
Prima war auch sonst nicht einfach, was wir später feststellen würden, als wir zwei Kindern erlaubten, mit den Pferden zu tüdeln.
Ich musste die Mama, die uns damals sehr engagiert half, sehr enttäuschen und nach einigen Monaten verbieten, dass die Kinder weiterhin mit Chiwa und Prima auch nur Bodenarbeit machten oder auf die Weide kamen, denn die kleinen Hibbel, die vom Wesen her psychisch etwas auffällig waren .. so Zappelkinder halt ...waren zu viel für Primas zarte Nerven. Nach nur kurzer Zeit fingen unsere beiden Pferde an wegzulaufen, sich nicht mehr aufhalftern zu lassen, vor Menschen regelrecht zu flüchten.
Ein Problempferd, das irgendwann in seinem Leben mal vermutlich mißhandelt worden ist, muss man gar nicht unbedingt reiten wollen, um alles wieder kaputt zu machen, was man in Jahren an Vertrauen mühsam aufgebaut hat .. es genügt schon, nur Leute in seine Nähe zu lassen, die weniger umsichtig mit diesem Tier umgehen. Es dauert dann lange, um das schon wieder verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.
Wie man mit so einem eher schwierigen Pferd umgehen sollte, brachte meinem Ex damals meine Tochter Esther bei, die ja bei Andrea Kutsch in der Zeit ihrer Ausbildung zur Reittherapeutin Kurse besucht hat und uns auch was davon weitervermittelt hat.
Ich habe das dann später auch Jürgen, meinem 2. Mann, erklärt bzw. der hat auch einiges von Esther selbst gelernt, weil Chiwa und Prima ja eine Weile auch mal mit in ihrem Stall standen.
Oben mein Ex bei der Bodenarbeit mit Reno, der kein Problempferd war.
Rechts mein 2. Mann Jürgen, als er Prima zum ersten Mal auf dem Hof von Esther begegnet ist. Sie mochte ihn von Anfang an und die zwei waren später ein Herz und eine Seele.
Oben und links Nixe, ein Kaltblut-Mix, das ich als erstes Pferd und Fohlen gekauft habe, kein Problempferd, sondern ein sowohl gesundheitlich als auch psychisch vollkommen unproblematisches Pferd, später ein gutes Therapiepferd im Reitstall meiner Tochter Esther.
Ob man ein Problempferd aufnimmt, sollte man sich halt immer gut überlegen.
Rechts Reno .. den ich ebenfalls einfach als gesundes Fohlen gekauft habe und der wie Nixe nie körperlich oder psychisch auffällig war .. später ebenfalls ein gutes Therapiepferd auf dem Reiterhof meiner Tochter Esther.
Man sollte sich gut überlegen, ein Problempferd aufzunehmen ...wegen der Tierarztkosten ... weil vieles mit so einem Tier, auch wenn es gesund und nur schwierig ist, einfach ganz anders läuft als mit einem gesunden und psychisch unproblematischen Pferd.
Ein krankes Pferd kostet meistens mehr als ein gesundes .. es braucht häufig Diät und kann nicht in jedem x-beliebigen Pensionsstall eben mal so mit gehalten werden.
Jedes Problempferd lässt sich schlecht oder gar nicht verkaufen und gehört Euch, egal ob Ihr gerade in finanziellen Schwierigkeiten seid oder nicht .. ich weiß das aus Erfahrung, denn ich habe trotz Hartz IV und Aufstocken später mit Jürgen zusammen jahrelang Chiwa und Prima behalten und alles bezahlt, was sie brauchten, auch wenn wir beide deshalb immer weniger als Hartz IV hatten .. wo die meisten Leute schon stönen, nur Hartz IV wäre bereits zu wenig.
Nach Prima haben wir später noch ein weiteres Problempferd bei uns aufgenommen und vermutlich seine Vorbesitzerin viel zu wenig darüber ausgefragt, wo sie ihn her hatte und was wirklich mit ihm los war, bevor er zu ihr gekommen ist.
Er ist uns gestorben und es gab Menschen, die uns die Schuld dafür haben aufhalsen wollen, obwohl wir ganz sicher keine Schuld daran hatten, sondern versucht haben, alles für ihn zu tun, damit er einen schönen Lebensabend hätte haben können.
Oben erstmal unsere Esther auf Prima .. die ein Superprofi vielleicht sogar hätte reiten können ... aber für Jürgen war sie zu schwierig oder er für sie eben doch nicht sattelfest genug.
Jürgen ist zwar als Teenager mal auf dem Pferd einer Jugendfreundin geritten und dann nach 33 Jahren Pause wie hier links wieder ein wenig in der Reitschule meiner Tochter Esther .. was sogar bis zum Galopp in der 1. Reitstunde nach besagten 33 Jahren Pause auf Schulpony Max klappte .. ich hinter ihm auf unserer Nixe.
Fotos bei Esther auf dem Hof, als Nixe, Reno, Prima und Chiwa und alle anderen Pferde, die sonst noch zu Esther gehörten, mal eine Weile zusammengelebt haben.
Aber auch mit Esthers damaligem Mann gab es Probleme .. eben weil wir mit zwei Problempferden da aufgeschlagen sind und dafür kein Vermögen haben bezahlen können .. weshalb wir haben wieder gehen müssen ... meine Tochter hat nur in der schlimmsten Zeit nach meiner Ehescheidung doch die Hand über Chiwa und Prima gehalten .. hätte sie das nicht getan, es hätte den beiden schon damals sonstwas passieren können. So hatte ich Zeit, mich mit Jürgen wieder zu fangen und mich dann selbst um die beiden zu kümmern.
Striegeln von Nixe und Reno vor einer Reitstunde auf den beiden bei Esther von Jürgen und mir.
Und dann Fotos von dieser Reitstunde.
Ein Pferd ohne psychische Macke reitet sich einfach ... Nixe und Reno sind solche Pferde.
Weder körperlich noch psychisch krank.
Und sie fressen nicht mehr als ein Problempferd, sie kosten auch nicht mehr.
Und wer mag und es kann wie meine Tochter, kann mit so einem Pferd sogar Geld verdienen.
Bei einem Problempferd geht das normalerweise nicht.
Das links nun ist Thunder, unser 3. Problempferd im Bunde.
Wir hatten eine Weide pachten können für unsere ja zwei Problempferde Chiwa und Prima.
Die waren schon alt und sollten nun zur Sicherheit, falls mal eines von ihnen sterben würde, noch ein drittes Pferd im Bunde dazubekommen.
Wir kauften Thunder in Friedrichskoog von einer Frau mit Namen Sandra Lendowski.
Sie hatte ihn als bedingt reitbar bei ebay annonciert und schickte mir unter der Prämisse, die wären nicht öffentlich, auch Fotos von Thunder, wie er ausgesehen hatte, als er zu ihr kam .... vollkommen abgemagert .. nur Haut und Knochen.
Wir haben sie nicht so sehr ausgefragt um zu wissen, von welchem Vorbesitzer sie ihn gekauft hat.
Sie erzählte uns, sie würde gern Kontakt zu Thunder behalten wollen, denn sie hätte mal 3 Pferde weiterverkauft, die danach spurlos verschwunden gewesen wären und das wollte sie nicht nochmal erleben. Wir sagten ihr zu, klar könnte sie Thunder bei uns besuchen und ich würde ihr auch regelmäßig Fotos schicken und schreiben, wie es ihm ginge, klar doch.
Daran habe ich mich auch gehalten.
Sie hat uns erzählt, dass Thunder vor dem Verkauf an sie irgendwo vollkommen verwahrlost in einem Kuhstall gestanden haben soll, sein Herrchen hätte sich gar nicht mehr um ihm gekümmert, die Bäuerin ihn wohl auch nicht genug gefüttert .. sie hätte wenn sie gewollt hätte, auch noch einen Westernsattel von ihm mitkaufen können, was sie aber nicht getan hätte. Er wäre ihr kilometerweit von irgendwem gebracht worden und alleine der Transport hätte ein Vermögen gekostet.
Sie hat uns verschwiegen, dass Thunder einen komplett zerstörten Trapezmuskel hatte, wo es ein Unding gewesen wäre, das Tier überhaupt nochmal wieder zu satteln .. was uns eigentlich erst mit der Zeit wirklich aufgefallen ist, denn so viel Erfahrung mit Pferden haben Jürgen und ich trotz eigener Pferde nun auch wieder nicht. Wir haben Muskelprobleme durch Druckstellen in der Sattellage vorher ja noch nie gesehen und wissen auch nicht, wie das bei Thunder mal passiert ist .. vermuten nur, er ist in seinem früheren Leben mit total schlimmem Sattelzeug oder einem solchen Fahrgeschirr malträtiert worden.
Ich habe Fotos von Thunder zugeschickt bekommen, wo er gesattelt bei ihr auf dem Hof geritten worden ist.
Sie sagte, er soll verkauft werden, weil die Reithalle recht weit weg im Ort wäre und er aber nicht von den anderen Pferden weg ginge . sich also nicht alleine von ihren Töchtern bis in diese Reithalle reiten ließe, weil er so ein Kleber sei.
Wir haben das geglaubt, fanden das nicht schlimm, weil Jürgen ja nun auch nicht vorhatte, sonstwas mit Thunder zu machen und Anke auch nicht.
Freundin Anke wäre gern wie Jürgen mal rein freizeitmäßig einfach nur bei uns auf der Koppel geritten, halt zwischen den beiden anderen Pferden ohne sonstwas für Ansprüche .. mal etwas Pferdeluft schnuppen ab und zu.
So hatten wir das geplant.
Sie brachte auch noch einen alten Sattel von ihrer Sunny mit, den wir genauso wie den von Chiwa nie für Thunder benutzt haben nachdem klar war .. den darf man nicht mehr satteln, denn diese komischen Löcher heilen nicht mehr .. da ist der Muskel endgültig zerstört.
Auf so einen Pferderücken nochmal einen Sattel zu legen wäre Sünde gewesen.
Thunder war nicht wirklich mehr bedingt reitbar .. nur noch extrem bedingt .. eben mal 10 Minuten ungesattelt bei uns auf der Koppel .. das ging übrigens gut. Thunder war ein freundliches Pferd, das sich problemlos reiten ließ und sich viel Mühe gab zu verstehen, was Jürgen von ihm wollte .. er kannte garantiert kein Westernreiten, das hat man ihm angemerkt .. wie auch immer er früher wohl mal zugeritten worden sein mag.
Er kannte auch keine Bodenarbeit nach Westernart, warum auch immer er samst eines Westernsattels hätte weiterverkauft werden sollen ... auch das hat man gemerkt .. aber er hat sehr aufmerksam mitgemacht und versucht, trotz seines Alters von 22 zu lernen.
Auch seine Papiere waren komisch.
Er kam mit Fohlenpapieren aus Warschau und dem Namen Gazel zu uns .. aber mit einem Ersatzequidenpass, der irgendwie nicht dazu passte und dann dem Namen Thunder.
Wir denken heute beide, das könnten auch durchaus gefälschte Papiere sein.
Auf die Frage-E-mail an die Stelle, die seinen Ersatzequidenpass ausgestellt hat, ob man uns von dort aus mehr über Thunder sagen könnte, haben wir aber nie eine Antwort erhalten ... das bleibt also alles im Ungewissen.
Es steht auf diesem Ersatzequidenpass, der muss nach dem Tod zurück an diese Behörde. Ich habe denen geschrieben, können sie kriegen, wenn sie mir vorher bitte beantworten, wieso Thunder so komische Papiere hat, wieso in diesem Ersatzequidenpass ein anderer Name drin steht, keine Farben eingezeichnet sind bei einem so bunten Pferd, seine Verwandten gar nicht eingetragen sind, die ja laut seiner Fohlenpapiere bekannt hätten sein müssen.
Da es keiner für nötig gehalten hat, uns das zu beantworten, habe ich diese Papier hierbehalten ..zur Sicherheit.
Ich vermute fast, er kam als Schlachtpferd .. unter Umständen auch mit einer bereits tödlichen Krankheit im Leib .. hierher nach Deutschland .. hat sonstwas erlebt .. und wir mussten es ausbaden, als er dann aufgrund eines schlechten Immunsystems das Über-den-Zaun-Gefüttere ach so holder und von einer früheren Freundin bei Facebook verhetzten Dorfnachbarn unserer Weide diese Fehlfütterei anders als Chiwa und Prima nicht mehr vertragen hat.
Er starb an Leberversagen, magerte kurz vorher plötzlich stark ab, hatte davor noch Kotwasser gehabt, das aber wieder weg war vor seinem Tod .. hatte ein extrem schwaches Herz laut Untersuchung und was wir später noch erfuhren, laut Blutproble auch sehr schlechte Nierenwerte.
Er kann durchaus eine tödliche Krankheit im Leib gehabt haben wie bösartige Tumore und dergleichen . was aber dann nach seinem Tod nicht mehr feststellbar gewesen ist .. nur dass Leberversagen die eigentliche Todesursache war.
Wir hätten uns seine Krankengeschichte viel genauer erläutern, sogar beweisen lassen sollen, bevor wir zu dem Kauf ja gesagt haben.
Nun ja .. wir haben ihn geliebt, er hat bei uns noch fast ein Jahr sicher auch glücklich mit Chiwa und Prima zusammen gelebt, aber danach haben wir, weil er vor seinem Tod so abnahm, auch noch große Probleme bekommen und uns so Dinge anhören müssen wie, wir hätten unsere Pferde hungern lassen und dergleichen.
In der Zeit, als wir nach einem Beisteller suchten, bin ich über zig Anzeigen gestolpert ... Kissin Spines, Hufrehe, Arthrose und vieles mehr ... jedes dieser Pferde sollte noch dafür, dass man viele Tierarztprobleme damit haben könnte, noch viel Geld kosten.
Verschenken, einfach froh sein, dass man das Tier aufnimmt, wollte keiner sein Pferd.
Insofern .. seid vorsichtig.
Ebenso weiß ich inzwischen, wie viele Seiten es bei Facebook gibt, die sich gerade an der Idee, Schlachtpferde für viel Geld zu verkaufen .. die man ja so vor dem Schlachthaus retten kann .. so also die Gutmütigkeit der Menschen anzusprechen, denen so ein Pferd dann leid tut .. echt eine goldene Nase verdienen.
Kommt eine Seite davon mal als unseriös ins Fernsehen, machen gleich 10 neue wieder auf. Es ist da nicht anders als mit dem Problemhundehandel. Facebook ist ein Paradies für solche Menschen.
Was aus den Pferden wird, die da nicht verkauft werden, weiß kein Mensch.
Das weiß übrigens auch keiner, der sein Pferd hier in Holstein in die Pferdeklappe gibt oder das Pech hat, dass der Verein 4 Hufe es an eine Pflegestelle weitergibt .. und dann diese Pflegestellen nicht bezahlt .. was ich genau weiß, weil ich inzwischen Leute kenne, die sich übelst mit dieser Seite angelegt haben, weil sie Pferde von denen in reiner Gutmütigkeit aufgenommen haben und keinen Cent Entschädigung dafür wiederbekommen haben.
Da 4 Hufe alles löscht an Kritik, ist es übrigens schwer, sowas zu entdecken .. das passiert halt nur zufällig, ist uns aber halt dann doch bei einigen Leuten gelungen, die schimpfen wie die Rohrspatzen.
Und auch wo die Pferde aus der Pferdeklappe bleiben, weiß niemand so genau.
Chiwa und Prima leben auf dem Gnadenhof Gaia's Traum. Da weiß ich, sie haben es gut und sind auch dort geblieben. Sie verkaufen nicht weiter, sondern behalten die alten Tiere, aber natürlich nur einige, denn mehr Geld und Platz ist halt nicht da. Vor allen Dingen auch Platz. Geld kann zum Teil ja durch Spenden reinkommen, aber auch das ist alles andere als einfach. Ich weiß das, weil ich ja mithelfe, ab und zu Spendenaufrufe mit zu verteilen wie für die Zahnbehandlung der Tiere oder letzten Sommer das durch die Dürre plötzlich doppelt so teure Heu.
Tja .. insofern ist es richtig, was Andrea Kutsch da schreibt.
Man kann natürlich auch ein Problempferd, das man geschenkt bekommt oder billig kaufen kann, sehr lieben und damit viel Freude haben.
Aber sie hat auch recht damit, wenn sie sagt, fragt, fragt, fragt .. wir hätten gerade in Bezug auf Thunder so schön und lieb er auch war .. denn wir hatten ihn von der ersten Sekunde an beide sehr lieb, als wir ihn da so sahen ...viel mehr fragen sollen. Ich glaube, wir hätten uns so viel Leid ersparen können.
Es ist uns garantiert vieles eben nicht erzählt worden, was wichtig gewesen wäre zu wissen.
Und so viel ich auch schrieb und nichts dagegen hatte, dass sein Frauli, die ihn selbst nur 3 Monate bei sich behalten hatte, ihn auch bei uns besuchte .. also er tot war, kam auch von ihr nur noch Böses rüber .. sie ließ sich mit verhetzen.
Und das ist gemein gewesen.
Sie hätte uns gerade dann vielmehr helfen müssen herauszufinden, woran Thunder schlussendlich wirklich gestorben sein kann.
Falls er was Chronisches im Leib hatte, war er natürlich nicht ansatzweise so stabil wie unsere Stuten, die immer bei uns gelebt haben .. die nicht in vermutlich Polen sonstwas haben miterleben müssen.
Wir wissen heute, es kann Jahre dauern, um die Schäden wieder auszugleichen, die gerade Pferde aus dem Ostblock oft in sich tragen .. die aus Rumänien, Polen und diesen Ländern hierher gekommen sind .. die drüben misshandelt, schlecht versorgt und oft schon als Fohlen gar nicht erst vernünftig großgefüttert worden sind.
Meistens erholen sich diese Pferde nie mehr wirklich ganz, egal was man füttert und wie viel Mühe man sich gibt .. auch das ist statistisch belegt.
Natürlich ist es auch schön, so einem Tier noch ein paar schöne Jahre geben zu können.
Jürgen und ich sind nicht die Typen, denen reiten nun so wichtig gewesen wäre.
Aber uns dafür fertigzumachen, dass wir uns um sogenannte Gnadenbrotpferde gekümmert haben .. trotz ja nicht unbedingt viel Geld im Haus .. das war so gemein .. das hat so weh getan.
Und es wäre viel schwieriger gewesen, uns sonstwas in die Schuhe zu schieben, wenn wir über Thunder mehr Informationen gehabt hätten .. die wir uns leider nicht haben geben lassen und die wir nachträglich nach seinem Tod von seinem Frauchen auch nicht mehr bekommen haben, die dann plötzlich so tat, als sei das alles nur unsere schuld.
So ist das im Leben zuweilen.
Macht also nicht den gleichen Fehler wie wir .. sondern wenn Ihr ein Problempferd zu Euch holt, fragt den Leuten, so es herkommt, erst ein echtes Loch in den Bauch und lasst Euch wirklich alles schriftlich geben, was die sagen.
Und nun unten noch mehr zum Lesen.
https://andreakutschakademie.com/pferd-zu-verschenken/
LG
Renate
So ist das im Leben zuweilen.
Macht also nicht den gleichen Fehler wie wir .. sondern wenn Ihr ein Problempferd zu Euch holt, fragt den Leuten, so es herkommt, erst ein echtes Loch in den Bauch und lasst Euch wirklich alles schriftlich geben, was die sagen.
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LG
Renate
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